Tagesmütter/Väter sollen bei Krankheit der Tagespflegekinder voll bezahlt werden! - Landkreis BGL

Als Tagesmutter/Tagesvater sind wir keine Schwerverdiener. Wir müssen, wie alle anderen Selbstständigen, unsere Fixkosten und Nebenkosten decken. Daher sind wir auf feste Zahlungen der Förderbeträge angewiesen. Auch wenn Eines von maximum Fünf Tageskindern abwesend ist, führen wir unsere Arbeit aus. Das finanzielle Risiko, durch kranke Kinder, ist für uns nicht überschaubar oder in anderer Weise ausgleichbar. Wir können nicht beeinflussen wann Kinder krank sind. Erzieher und Hilfskräfte in Kinderkrippen oder Kindergärten werden auch bezahlt, egal wie viele Kinder abwesend sind.

Richtlinie verhindert soziale Arbeit

Das Tätigkeitsfeld Tagespflege wird sozial massiv eingeschränkt. Eltern müssen eine Erklärung darüber leisten, warum ihr Kind abwesend ist. Krankheiten können nicht richtig auskuriert werden. Bei zu vielen Abwesenheitstagen können Verträge beendet oder bei Vorbelastungen, Kinder erst gar nicht in ein Betreuungsverhältnis aufgenommen werden. Spontanaktionen, ein Besuch der Oma aus der Ferne oder ein Urlaubstag der Eltern kann somit nicht mit dem eigenen Kind verbracht werden. Die Tagesmutter/der Tagesvater bekommen unter Umständen weniger Geld. Der Verlust des Betreuungsplatzes kann hier die Folge sein.

Nein !!!

So wollen wir Kindertagespflegepersonen nicht arbeiten. Das ist unsozial und moralisch nicht vertretbar.

Flexible Betreuung in der Tagespflege

Liebe Eltern,

ihr sollt stets selbst entscheiden können wann euer Kind in Betreuung ist oder nicht. Das Wohl eurer Kinder ist für uns am Wichtigsten. Dazu bieten wir euch eine familiennahe, individuelle und flexible Betreuung und Förderung.

Kämpft mit uns, mit eurer Unterschrift, für eine faire Bezahlung der Tagesmütter/Tagesväter und um den Erhalt von bereits mangelden Betreuungsplätzen.

Wir fordern die Abschaffung der Richtlinie zur begrenzten Bezahlung von Krankheitstagen der Tagespflegekinder. Krankheitstage sollen voll bezahlt werden.