Bildung

Protest gegen die Zusammenlegung der 3. Klassen der Elsterlandgrundschule in Herzberg/Elster

Petition richtet sich an
Schulamt Cottbus & Bildungsministerium Brandenburg
794 Unterstützende

Sammlung beendet

794 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet April 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Wir fordern, dass die Dreizügigkeit der 3. Klassen bestehen bleibt!

Am 28.03.2023 wurden die Elternsprecher der dritten Klassen von der Schulleitung darüber informiert, dass die derzeit dreizügigen dritten Klassen so zusammengelegt werden sollen, dass es ab dem kommenden Schuljahr lediglich noch zwei vierte Klassen geben soll.

Dies wiederum würde bedeuten, dass 57 Schüler nunmehr auf zwei Klassen aufgeteilt werden. Damit ergibt sich eine Klassenstärke von jeweils mindestens 28 Schülern. Der neue Anbau lässt dies räumlich wohl zu.

Für das nächste Schuljahr würde das aber auch bedeuten, dass diese Schule kaum noch Viertklässler aufnehmen kann. Die Elsterlandgrundschule ist eine inklusive Grundschule was nach unseren Informationen bedeutet, dass die Klassenstärke nicht mehr als 23 Schüler betragen darf.

Zu bedenken wäre hier aber zusätzlich noch, dass die Schule auch für Kinder von Asylbewerbern zur Verfügung steht. Und auch für Wiederholer aus anderen vierten Klassen gäbe es dann keine Kapazitäten mehr.

Zur Begründung für diese Maßnahme wurde vom Bildungsministerium wohl Kosteneinsparung angeführt. Ziel dieses Vorhabens ist der Wegfall einer Lehrerstelle. Über die Sinnhaftigkeit einer solchen Verfahrensweise möchten wir uns an dieser Stelle nicht äußern.

Begründung

Die jetzigen dritten Klassen wurden 2020 eingeschult und waren von Beginn an durch Pandemie, anhaltende Schulschließung sowie Homeschooling im Wechselmodell sehr stark beeinträchtigt. Erst in diesem dritten Schuljahr gab es für die Schüler durchgängig Präsenzunterricht.

Die Klassenlehrer haben in dieser Zeit wirklich Großes geleistet. Die Kinder haben Freundschaften geschlossen und kleine Familien sind entstanden. Mit der geplanten Verfahrensweise bekommen die Schüler in der vierten Klasse sowieso schon neue Lehrer und es ist davon auszugehen, dass sie auch einen Großteil ihrer Freunde verlieren werden. Wir fragen uns ernsthaft, wie die Kinder dieses erneute Durcheinander verkraften sollen.

Die Sonderpädagogin teilte uns außerdem mit, dass es in dieser Jahrgangsstufe bereits jetzt schon viele Kinder mit psychologischen Auffälligkeiten gibt, die sich in Behandlung befinden. Andere wiederum haben erhebliche Lernschwierigkeiten und werden seitens der Schule gefördert. Es gibt außerdem einige Schüler ohne Deutschkenntnisse sowie Schüler, welche permanent durch eine Sonderpädagogin betreut werden.

Zusammenfassend ist demnach also festzustellen, dass bereits jetzt ein Großteil der Schüler, aber auch die Lehrer mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen haben. Das ist eine sehr erschreckende Bilanz! Unsere Kinder und Familien benötigen Verlässlichkeit und Struktur. Für diese Erkenntnis muss man kein Experte sein.

Wir sind der Ansicht, dass mit dieser nun angedachten Verfahrensweise die Lehrer ihre Motivation gänzlich verlieren werden und es ist definitiv nicht nachvollziehbar, wie bei einer solchen Klassenstärke der Lehrstoff noch zielorientiert vermittelt werden kann. Es muss zudem in einem solchen Fall davon ausgegangen werden, dass sich die bestehenden Probleme weiter verstärken werden. So etwas kann nicht gewollt sein. Aus diesem Grund bitten wir Sie um Ihre Unterstützung.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Mandy Berger aus Herzberg
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