425 signatures
Collection finished
Petition is addressed to: Landesregierung der Stmk, Bezirkshauptmannschaft Bruck/MZ, Gemeinde Neuberg
Unsere Initiative will erreichen, dass für ein geplantes Projekt zur Errichtung eines E-Auto-Zwischenlager in der Naturparkgemeinde Neuberg eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt wird.
Reason
Die Bevölkerung von Neuberg an der Mürz (Stmk) wurde sehr kurzfristig informiert, dass im Ort ein Zwischenlager für 1200 E-Autos!!! eingerichtet werden soll. Die Bevölkerung reagierte sehr betroffen. Nicht nur, weil Neuberg mitten in einem Naturpark liegt, sondern auch nur über eine enge Straße erreichbar ist, über die in Zukunft täglich ca 30 Autotransporter rollen sollen.
Nachdem der Platz auch inmitten der Wälder neben dem Mürzfluss liegt und die Autos auf durchlässigem Boden stehen, wird befürchtet, dass ein möglicher Akkubrand schnell auf andere Fahrzeuge übergreift. Akkubrände sind erfahrungsgemäß kaum zu löschen, sind begleitet von Explosionen und könnten in der Gemeinde zu einer Umweltkatastrophe führen, weil giftige Fluorwasserstoffgase freigesetzt werden.
Über irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen wurde nicht informiert, auch die freiwillige Feuerwehr des Ortes ist für einen derartigen Großeinsatz nicht vorbereitet.
Petition details
Petition started:
11/14/2024
Collection ends:
05/01/2025
Region:
Neuberg an der Mürz
Topic:
Environment
News
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Erste Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgerichtshof
on 29 May 2025Die Richterin nutzte die erste Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgerichtshof zur Klärung offener Fragen beim Antrag der Projektbetreiber und der Beschwerden. Neben den Beschwerdevertreter*innen, der Umweltanwältin Mag. Pöllinger, Herrn DI Schuhböck und unserer Gruppe von den Naturfreunden waren von Seiten der Projektbetreiber der Platzbesitzer Herr Baumgartner und ein Vertreter der Transportfirma Saloum anwesend. Die beklagte Partei, das Umweltbüro der Landesregierung Steiermark war ebenfalls vertreten. Obwohl noch keine größere Auseinandersetzung über strittige Fragen begonnen hat, gab es einige interessante Wendungen in der Verhandlung. Erstmals konnten wir erfahren, dass nicht die Antragsteller, die Firma Salloum den Platz gepachtet haben, sondern die E-Autoproduzenten, die Firma Vinfast. Der Platzbesitzer, Herr Baumgartner sagte aus, dass ursprünglich der gesamte Platz für das Lager genutzt werden sollte, aber aufgrund des Widerstands in Neuberg ist die Fläche begrenzt worden. Eine weitere Neuigkeit war die Mitteilung, dass die Zufahrt der LKW's zum Platz nicht wie im Plan eingezeichnet erfolgt, sondern schon vor dem Anstieg des Waldwegs nach rechts geplant wäre (s.o. Foto). Die Lkw's biegen also schon auf der Höhe des links stehenden alten Fachwerkshaus ab. Nachdem diese Frage nicht vollständig geklärt werden konnte, war auch die Frage der beanspruchten Fläche des Autolagers nicht zu klären. Viele weitere, damit zusammenhängende Fragen wurden auf den nächsten Verhandlungstermin verschoben. Auch welche Route die ausliefernden, nach Westen abfahrenden LKW's nehmen würden, blieb offen. Eine Überraschung war, dass die Grenzen des Naturparks vom Naturparkbüro selbst ganz anders dargestellt werden, als das auf der Karte von GIS-Steiermark der Fall ist. Eine weitere Überraschung war, dass die Fa. Salloum jetzt eine dritte Methode der Löschung eines evtl. Akkubrandes angibt, nämlich die Verwendung einer Löschdecke. Man meint, dass das den Einsatz von Löschwasser erspart. Damit wäre auch die Entsorgung kontaminierten Wassers hinfällig. Viele Fragen, hat nun das Gericht mit Hilfe von Expert*innen zu klären. Die Verhandlung, die aus meiner Sicht sehr gut geführt wurde, endete nach ca 6 Stunden und wurde schließlich vertagt. Ein neuer Termin wird bekanntgegeben.
ABschließend möchte ich mich bei allen Unterstützer*innen bedanken, die für die rechtliche Ausfertigung unserer Beschwerde gespendet haben. Die Höhe der Einzahlungen deckt annähernd unsere Ausgaben ab. Vielen Dank!
Friedrich Graf-Götz (für das Bürgerkomitee) -
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Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht Ende Mai 2025
on 19 May 2025Nachdem nun 3 Beschwerden gegen die Ablehnung einer UVP für das geplante Autolager vorliegen, findet Ende Mai die angestrebte Verhandlung vorm Bundesverwaltungsgerichtshof statt. Dank unserer Spender*innen konnten wir unseren Anteil an der von den Naturfreunden in Auftrag gegebenen Beschwerde einbringen. An dieser Stelle großen Dank an all unsere Unterstützer*innen und Spender*innen.
Vertreter*innen unseres Bürger*innen-Komitees werden bei der Verhandlung dabei sein und wir werden auf dieser Seite und an anderen Stellen vom Ergebnis berichten. Haltet uns den Daumen!
Debate
Unserem Bürgerkomitee geht es jedoch vorrangig darum, über eine Umweltverträglichkeitsprüfung die Anforderungen hinsichtlich der Sicherheit der Bevölkerung und dem Umweltschutz an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. So können präventiv Gefahren für die Bevölkerung und die örtliche Umwelt abgewehrt werden Die Petition kann darüberhinaus dazu beitragen, die Anlage eines E-Autolagers in der Naturparkgemeinde Neuberg an der Mürz zu überdenken.
Liebe Neubergerinnen. Wir hier in unserem kleinen Tal, hier im Graben müssten uns eigentlich sehr freuen über ein Unternehmen welches ein Industriegrundstück nutzt, und dies auch noch als Parkplatz für Elektroautos. Dass auch noch Arbeitsplätze geschaffen werden ist doch super. Bitte lasst diesen Blödsinn mit dem Ewigen dagegen sein und arbeitet auch wie die meisten anderen am Gelingen einer freundlichen fleißigen und zusammenhaltenden Gesellschaft. Thomas Holzer.