16.05.2024, 10:42
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
gerade wieder wird auf dem Areal der Rösselmühle abgebrochen. Diesmal trifft es die ältesten noch bestehenden Gebäudeteile wie den ehemaligen Reitstall.
Tatsachen sollen offenbar auch auf Planungsebene geschaffen werden – der Wunsch der Investor:innen: „Wohnraum und eine moderne Sockelzone mit Geschäften und Büros“ auf dem Areal der Rösselmühle und der Postgarage wird nun in eine Rahmenplanung gegossen. Erst dann soll eine weitere „Bürgerbeteiligung“ abgewickelt werden.
War das was? Gemeinwohlorientierte Stadtpolitik? Erst einmal gemeinsam die Bedürfnisse der Menschen im Gries zu erheben? Das Recht auf Heimat, Geschichte, Inwertsetzung der gewachsenen Mühlgang-Industrielandschaft? Die sozialen Folgen rücksichtsloser Abrisspolitik und Bauspekulation? Die fortschrittlichen Erfahrungen vieler europäischer Städte mit Revitalisierungen industriellen Bauerbes? Klimagerechte Stadtentwicklung und Bauen im Altbestand? Über zwei Jahre ehrenamtliches Engagement der Expert:innen des Rösselmühle-Komitees und vieler weiterer Initiativen? Wissenschaftliche Ergebnisse des kulturanthropologischen Projekts MEHL GRIES BETON, unsere Petition für die Rettung der Rösselmühle und eine respektvollere Stadtentwicklung?
Am vergangenen Montag hat sich das Rösselmühle-Komitee mit einem offenen Brief an die Bürgermeisterinnen und die Öffentlichkeit gewandt.
Die Presse berichtet – auch mit der Möglichkeit an einer Umfrage teilzunehmen:
www.meinbezirk.at/graz/c-politik/gegen-wohnbau-am-areal-der-roesselmuehle_a6694589
www.5min.at/5202405152022/skandal-um-roesi-komitee-roesselmuehle-fordert-stadtteilzentrum/
Wir bleiben dran – machen Sie mit!