Reģions: Austrija
Migrācija

Aufruf zur Menschlichkeit - humanitäres Bleiberecht für Karine

Petīcijas iesniedzējs nav publisks
Petīcija ir adresēta
Innenminister Wolfgang Sobotka

1 500 Paraksti

Petīcijas autors petīciju nav iesniedzis

1 500 Paraksti

Petīcijas autors petīciju nav iesniedzis

  1. Sākās 2017
  2. Kolekcija beidzās
  3. Iesniegts
  4. Dialogs
  5. Neizdevās

15.10.2017 16:42

Liebe Menschen!

Da mich in letzter Zeit vermehrt Menschen fragen, wie die Sache mit der Petition ausgegangen sei, habe ich beschlossen, wieder eine Nachricht zu versenden. Neues gibt es nicht zu melden. Der vom Anwalt der Familie eingegebene Einspruch gegen den Negativbescheid wartet noch auf Bearbeitung und so wartet auch Familie Asatryan.

Seit Beginn der Petition ist fast ein halbes Jahr vorüber geeilt. In dieser Zeit habe ich mein Leben gelebt, voller Freude meine Arbeit getan, Ideen und Ziele verfolgt. Ohne Angst, denn ich bin getragen von dem Wissen, dass ich ein Recht auf mein gutes Leben habe. Sicher gibt es die Möglichkeit, dass Krankheit und Tod anklopfen, oder wie die Geschichte es lehrt, dass auch eine gute Zeit von einem Tag auf den anderen vorüber sein kann. Aber Realität ist trotzdem: Ich habe Grund zu Dankbarkeit für mein Leben.

Auch bei Karine ist die Zeit vergangen. Sie und ihr Bruder gehen zur Schule, besuchen die Musikschule, ministrieren in der Messe. Die Kleinste geht in den Kindergarten. Ihre Eltern arbeiten, wenn sie dürfen. Besuche bei oder von Freunden unterbrechen den Alltagstrott. Karine beginnt allmählich nachzudenken, welche Schule sie nach der NMS besuchen soll. Ihre Eltern denken mit mir nach. Was aber Karine nicht bewusst ist, ihren Eltern sehr wohl, ist, dass die Möglichkeit besteht, dass sie dann schon längst auf der Straße stehen, irgendwo im Nirgendwo. Wie mag es sein, dem Mädchen in die Augen zu sehen mit dieser Angst im Kopf? Jeden Tag der Gang zum Postkasten? Jeden Tag warten auf die ersehnte Antwort? Und doch jeden Tag die Angst, dass es eine ganz andere Antwort ist als erhofft? Zu wissen, dass die Möglichkeit besteht, dass all der Einsatz in den letzten sechs Jahren hier in Österreich, aber auch der lange Weg zuvor, umsonst gewesen sein könnten?

Ich versuche mir vorzustellen, was diese Angst mit einem Leben machen kann. Aber letztlich muss ich mir eingestehen, dass ich es nicht wirklich kann. Denn ich habe ein Morgen, so Gott will. So bleibt mir nichts, als mit Karine zu warten und zu hoffen, dass es auch für sie und ihre Familie ein Morgen gibt in diesem Land.

Danke an alle, die mit ihrer Unterschrift und mit ihren Gedanken bisher dazu beigetragen haben, dass diese Hoffnung gestärkt wurde.

Es werde Segen für Karines Familie und Sie alle. :-)


Palīdziet stiprināt pilsoņu līdzdalību. Mēs vēlamies padarīt jūsu bažas dzirdamas un palikt neatkarīgiem.

Veiciniet tūlīt