Volksvertreter Geert W. Mackenroth

Stellungnahme zur Petition Für eine bewegte Schulzukunft unserer Kinder und Jugendlichen

CDU, zuletzt bearbeitet am 09.03.2018

Ich enthalte mich.

Bereits im April 2016 hatte die damalige Kultusministerin, Brunhilde Kurth, die Überarbeitung der Stundentafel angekündigt. Frau Kurth erkannt damals bereits schon, dass die Schüler in Sachsen eine vollere Stundentafel haben als ihre Kollegen in den anderen Bundesländern. Gleichzeitig stellt die Digitalisierung auch neue Anforderungen an den Lehrplaninhalt auf, die ohne eine ganzheitliche Betrachtung schnell in einer Mehrbelastung für unsere Schüler enden kann. Die Gefahr der Überlastung der Schüler und die damit verbundene Minimierung der Freizeit ist nicht außer Acht zu lassen.

Trotz all dieser Bedenken, lehne ich persönlich eine einseitige Stundenkürzung in den Fächern Sport, Musik und Kunst ab. Für mich persönlich sollte die Ausbildung unserer Kinder zu Generalisten im Mittelpunkt stehen. Denn unsere Kinder sind nicht als eine „Ressource“ für den Arbeitsmarkt zu betrachten. Vielmehr sollten Sie zu allgemeingebildeten, selbständig denkenden Menschen erzogen werden. Der spätere Ingenieur sollte für mich nicht nur mit einer exzellenten Ausbildung in den MINT-Fächern die Schule verlassen haben, sondern auch etwas über Kunst und Musik gelernt haben, und vielleicht ein weitgehendes Interesse für Sport entwickelt zu haben.

Ich setzte mich deshalb, als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises 37, für eine ganzheitliche Betrachtung ein. Es muss in einem breiten Prozess eine ganzheitliche Betrachtung der Fächer und Lehrinhalte stattfinden, die im Ergebnis in einer angepassten Stundetafel enden muss, die wiederum unserem hohen Qualitätsanspruch gerecht wird. Gleichzeitig darf es zu keinem übermäßigen Missverhältnis kommen, sodass der Spaß an der Schule nicht zu kurz kommt.

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