Volksvertreter Franz Philippi

Stellungnahme zur Petition Rettet den Bauwagenplatz "Wem gehört die Welt" in Köln!

SPD, zuletzt bearbeitet am 09.12.2016

Ich enthalte mich.

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Initiatoren der Petition,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir finden es wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger für ihre Stadt engagieren und Meinungen vertreten. Von verschiedenen Meinungen lebt unsere Demokratie.

Die Bevölkerung der Stadt Köln wächst sehr stark. Bis 2029 ist ein Zuwachs von ca. 66.000 Haushalten prognostiziert. Neben den Maßnahmen der Innenverdichtung, wie z.B. der Schließung von Baulücken, bedarf es daher insbesondere der Ausweisung neuer Wohnungsbauflächen. Dafür hat die Oberbürgermeisterin einen Vorschlag vorgelegt. Dieser wird zurzeit in den Fachausschüssen des Rates und den Bezirksvertretungen beraten.

Einerseits sind wir der Auffassung, dass es im Stadtgebiet Kölns weiterhin Platz für alternative Lebensformen geben muss, wie sie auf dem Bauwagenplatz verwirklicht werden. Andererseits haben wir großes Verständnis für das Vorhaben des ASB, seine Hauptgeschäftsstelle an den Standort Innere Kanalstraße/Krefelder Straße zu verlagern und dies mit der Schaffung neuen Wohnraums zu verbinden. Aus unserer Sicht sollte in diesem Zusammenhang die Chance ergriffen werden, am bisherigen Standort des ASB in der Sülzburgstaße in Köln-Sülz bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Da jede und jeder ein Recht auf Heimat hat, sprechen wir uns dafür aus, dass eine Beplanung und Bebauung nur stattfinden kann, sobald und sofern mit den Menschen der Bauwagensiedlung eine Lösung zu akzeptablen Bedingungen gefunden worden ist.

Mit freundlichen Grüßen

Franz Philippi, SPD-MdR

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