Kennzeichnungspflicht bei historisch veränderten Medien – für transparente Vielfalt

La petizione va a
Behörden, Fördergesellschaften, Filmstudios, Streaminganbieter, Verlage, Theaterbetriebe u. a.

15 Firme

Raccolta voti terminata

15 Firme

Raccolta voti terminata

  1. Iniziato maggio 2025
  2. Raccolta voti terminata
  3. Preparare la presentazione
  4. Dialogo con il destinatario
  5. Decisione

La petizione è indirizzata a: Behörden, Fördergesellschaften, Filmstudios, Streaminganbieter, Verlage, Theaterbetriebe u. a.

Kurzbeschreibung
Diese Petition fordert Transparenz bei der Darstellung historischer Stoffe, die durch bewusst diversitätsorientierte Besetzungen verändert wurden. Ziel ist es, das Publikum durch Hinweise vor Fehlinformation zu schützen und kulturelle Bildung zu stärken. Bestehende Praxisbeispiele zeigen, dass kontextualisierende Hinweise (Einordnungen) in anderen Medienbereichen längst etabliert sind.
 
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Ziel der Petition
3. Verlust historischer Genauigkeit durch Diversitätsanpassungen ein Plädoyer für Kontextualisierung
4. Kontexthinweise als gängige Praxis im Medienumfeld - Transparenz schafft Vertrauen
5. Risiko der Fehlinformation beim Publikum
6. Forderung
 
1. Einleitung
In einer vielfältigen Gesellschaft ist die Sichtbarkeit unterschiedlichster Gruppen in Medien, Kunst und Kultur ein berechtigtes und notwendiges Anliegen. In den letzten Jahren hat sich insbesondere im Bereich von Film, Theater und Literatur die Praxis etabliert, klassische oder historische Stoffe durch bewusst Diversitätsentscheidungen neu zu besetzen.
Diese Entwicklung wird überwiegend unter dem Begriff "Color Blind Casting" gefasst, oft verbunden mit inklusiven oder identitätspolitischen Motiven.
Diese Petition richtet sich nicht gegen Diversität – im Gegenteil: Sie erkennt deren gesellschaftlichen Wert an.
Sie wendet sich jedoch gegen das Fehlen von Transparenz und begleitender Einordnung (Kontextualisierung), wenn solche Eingriffe ein verzerrtes oder sachlich unzutreffendes Bild historischer Realitäten entstehen lassen.
 

2. Ziel der Petition
Ziel dieser Petition ist es, medienverantwortliche Institutionen (Behörden, Fördergesellschaften, Filmstudios, Streaminganbieter, Verlage, Theaterbetriebe u. a.) dazu aufzufordern, bei der Darstellung historisch belegter Personen oder kulturell eindeutig kodierter Stoffe, die durch bewusst diversitätsorientierte Besetzungen verändert wurden, einen begleitenden Hinweis zur Einordnung (Kontextualisierung) sichtbar zu integrieren.
Diese Hinweise sollen nicht diskriminieren oder schmälern, sondern im Sinne der historischen Korrektheit eine informierte Rezeption ermöglichen. Die Freiheit künstlerischer Gestaltung bleibt unberührt.
 

3. Verlust historischer Genauigkeit durch Diversitätsanpassungen – ein Plädoyer für Kontextualisierung
Der Antragsteller erkennt ausdrücklich die Bedeutung von Diversität in Kunst, Literatur, Theater und Film an. Die Sichtbarmachung unterrepräsentierter Gruppen ist ein legitimes Ziel moderner Kulturpraxis und kann zur Erweiterung gesellschaftlicher Perspektiven beitragen. Gleichwohl führt der bewusste Einsatz von Color Blind Casting oder diversitätsorientierten Umdeutungen historischer Stoffe zunehmend zu einem Verlust historischer Genauigkeit.
Werke, die auf realen Ereignissen, kulturell verorteten Figuren oder klassisch kodierten Erzählungen beruhen, werden mitunter in einer Weise angepasst, dass die zeitgenössischen Gegebenheiten, sozialen Strukturen und ethnischen Realitäten verzerrt oder gar aufgehoben erscheinen.
Der Antragsteller fordert daher nicht die Rücknahme oder Verdrängung diverser Besetzungsentscheidungen oder künstlerischer Freiheiten, sondern vielmehr eine klare Einordnung (Kontextualisierung) dieser Eingriffe – etwa durch Hinweise auf die ursprüngliche historische Besetzung oder durch eine offene Deklaration als alternative Darstellung (fiktive Realität, künstlerische Neuinterpretation).
Eine solche Praxis wäre nicht neu, sondern knüpft an bereits etablierte Standards im Umgang mit historischen Inhalten an. So werden in vielen Neuauflagen klassischer Kinderbücher problematische Begriffe mit einem erklärenden Hinweis versehen. Auch in Museen, Schulbüchern oder wissenschaftlichen Ausgaben historischer Quellen ist es üblich, redaktionelle Kommentare zu ergänzen, um missverständliche oder überholte Inhalte transparent zu machen.
Nur auf dieser Grundlage kann kulturelle Bildung faktenbasiert, nachvollziehbar und für künftige Generationen bewahrt werden.

Motivazioni:

4. Kontexthinweise als gängige Praxis im Medienumfeld – Transparenz schafft Vertrauen
Der Antragsteller verweist auf die Tatsache, dass in vielen medialen Bereichen bereits etablierte Hinweise zur Einordnung (Kontextualisierung) verwendet werden, um Konsumentinnen und Konsumenten zusätzliche Informationen zur Einordnung von Inhalten bereitzustellen. Diese Hinweise erfüllen eine transparente, aufklärende Funktion, ohne den kreativen Gehalt zu unterdrücken. Im Gegenteil: Sie ermöglichen bewussten Medienkonsum und stärken das Vertrauen in die dargestellten Inhalte.

Beispiele etablierter Kontexthinweise:

  • Produktplatzierung: „Dieser Film enthält Produktplatzierungen“
  • Altersfreigaben: „FSK ab 12 – wegen Gewalt und Sprache“
  • Inhaltswarnungen: „Diese Folge enthält Darstellungen sexualisierter Gewalt“
  • Diskriminierungskontext: „Dieses Werk enthält kulturelle Darstellungen, die heute als rassistisch gelten könnten“
  • KI-generierte Inhalte: „Dieser Beitrag wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz erstellt“
  • Satireerklärung: „Dieser Beitrag ist satirisch gemeint“
  • Werbung in Social Media: „#Anzeige“ oder „Bezahlte Partnerschaft mit …“

Diese Praxis zeigt deutlich: Hinweise werden vom Publikum akzeptiert – und sogar erwartet –, wenn sie dazu beitragen, den Inhalt richtig zu verorten.
Ein entsprechender Hinweis auf historische Veränderungen durch diversitätsbedingte Besetzungsentscheidungen würde dieses Prinzip fortführen und die Autonomie des Rezipienten respektieren. Die Information wirkt nicht störend, sondern ermöglicht eine sachgerechte Auseinandersetzung mit Kunst, Geschichte und Gesellschaft.
 

5. Risiko der Fehlinformation beim Publikum
Besonders in Zeiten der digitalen Informationsflut ist es essenziell, dass Rezipientinnen und Rezipienten zwischen künstlerischer Interpretation und historischer Realität unterscheiden können.

Werden historische Stoffe bewusst diversitätsorientiert verändert, ohne dies kenntlich zu machen, besteht die reale Gefahr, dass Menschen – insbesondere jüngere Zielgruppen oder internationale Zuschauer ohne Hintergrundwissen – diese Darstellungen als historisch zutreffend wahrnehmen!

Dies führt nicht nur zu Missverständnissen, sondern kann eine dauerhaft verzerrte Wahrnehmung erzeugen. Wo keine Hinweise erfolgen, entsteht der Eindruck, die dargestellte Welt sei tatsächlich so gewesen. Damit wird ungewollt ein falsches Wissen vermittelt, das nicht nur kulturelle Bildung untergräbt, sondern auch die Glaubwürdigkeit historischer Forschung schwächt.
Die Petition plädiert daher nachdrücklich für eine bewusste Verantwortung gegenüber dem Publikum – im Sinne eines ehrlichen, aufklärenden und respektvollen Umgangs mit Geschichte und Darstellung.

6. Forderung
Der Antragsteller fordert, dass in allen kulturellen und medialen Erzeugnissen, die:

  • historische Personen,
  • klar kulturell verortete Mythen oder
  • literarische Stoffe mit eindeutigem ethnischen, geschichtlichen oder geografischen Bezug

in einer Weise verändert dargestellt werden, die mit der historischen Überlieferung nicht übereinstimmt, künftig ein sichtbarer Hinweis enthalten sein muss.
Dieser Hinweis kann in Form eines Vor- oder Abspanns, eines redaktionellen Zusatzes, eines Begleittextes oder einer Einblendung erfolgen und sollte den folgenden Zweck erfüllen:

„Diese Darstellung weicht bewusst von historischen Gegebenheiten ab, um Diversität sichtbar zu machen. Sie versteht sich als künstlerische Interpretation und nicht als historisch korrekte Reproduktion.“

Damit wird ein Beitrag zur bewussteren Medienrezeption und zum Erhalt kultureller Bildung geleistet – nicht durch Einschränkung von Diversität, sondern durch ihre transparente Einordnung.

Grazie per il tuo supporto, Markus Odia, Kaarst
Domande ai promotori

Condividi la petizione

Immagine con codice QR

tagliando staccabile con codice QR

download (PDF)

Dati della petizione

Petizione avviata: 15/05/2025
La raccolta termina: 14/11/2025
Regione: Unione europea
Categorie: Media

Contribuisci a rafforzare la partecipazione civica. Vogliamo che le tue istanze siano ascoltate e allo stesso tempo rimanere indipendenti.

Promuovi ora