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Stoppt den Verkehrsversuch in der Camsdorfer Straße!

Petitsioon on adresseeritud
Stadt Jena
1 949 Toetav 1 633 sees Jena

Petitsiooni saaja ei vastanud.

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Petitsiooni saaja ei vastanud.

  1. Algatatud 2021
  2. Kogumine valmis
  3. Esitatud
  4. Dialoog
  5. Ebaõnnestus

03.06.2021 23:31

Liebe Unterzeichner,

vielen Dank für die überwältigende Unterstützung! Dass wir 1300 Stimmen aus Jena bereits nach 4 Wochen erreicht haben, ist ein eindeutiges Votum, das Politik und Verwaltung nicht ignorieren dürfen!

Wir werden jedoch noch einen langen Atem brauchen. Also bleiben Sie aktiv, werben Sie weiter für die Petition und scheuen Sie sich nicht, Ihre Beschwerden an die Verantwortlichen zu richten!

Nichtsdestotrotz möchte ich eine kurze Zwischenbilanz ziehen: Was ist seit Beginn der Petition passiert? Gibt es Lösungsansätze für die im Petitionstext genannten Probleme?

Die schmale Straße & die schmalen Bürgersteige

Seit Beginn des Verkehrsversuchs machen Anwohner darauf aufmerksam, dass die Straße und die Bürgersteige für eine beidseitige Befahrung nicht geeignet sind. Die Straße misst an ihrer schmalsten Stelle etwa 5,25 m, der Bürgersteig misst vor dem Geleitshaus etwa 1,25 m (inklusive Bordstein).

Während anfangs seitens der Behörde stets versichert wurde, „zu schmal für Zweirichtungsbetrieb sei die Straße nicht“ (siehe OTZ vom 8.5.2021), heißt es mittlerweile, dass „die Breite der Camsdorfer Straße und der Gehwege in einem Grenzbereich liegen würden“ (siehe OTZ vom 1.6.2021).

Wer will, kann sich gerne informieren, welche Ansprüche normalerweise an die Breite von Straßen und Fußwegen gestellt werden, z.B. unter folgenden Links:

www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/faq-fusswegeplanung-1800308

www.zeit.de/mobilitaet/2019-01/verkehr-strassen-breite-autogroesse

rathaus.jena.de/sites/default/files/2019-02/19_18.pdf

Es stellt sich die Frage, welche Maßstäbe der Fachdienst in unserem Fall anlegt, da ein neuer Fahrstreifen geschaffen und eine bestehende Einbahnstraße in eine beidseitig befahrene Hauptverkehrsstraße umgewandelt wird.

Fazit: Für die Probleme, die aus der Kombination von schmaler Straße und schmalem Gehweg entstehen, ist die einzige Lösung die Rückkehr zur Einbahnstraße.

Fehlende Park- und Haltemöglichkeiten, fehlende Möglichkeit zur Instandhaltung

Dass mit Beginn der beidseitigen Befahrung sämtliche öffentlichen Park- und Haltemöglichkeiten aus der Camsdorfer Straße verschwunden sind (beispielsweise für Handwerker, die schweres Gerät zur Arbeit mitbringen, für Paketzusteller, die noch immer verzweifelt versuchen, die Anwohner zu beliefern, oder für Angehörige, die einfach nur Verwandte abholen wollen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind), wurde seitens der Stadtverwaltung nie als Problem betrachtet, jedenfalls sind uns keine Einlassungen oder Lösungsvorschläge diesbezüglich bekannt. Dass dieser Umstand die Verkehrssituation auf der ohnehin schon schmalen Straße verschärft, ließ sich beispielsweise am 12.05.2021 beobachten, als die Polizei vor Ort war, nachdem ein vorbeifahrender PKW einen haltenden Lieferwagen touchiert hatte.

Für Umzüge und das Stellen von Gerüsten immerhin hat die Stadtverwaltung nun eine Lösung gefunden. Eine Straßenseite wird für den betreffenden Zeitraum gesperrt und somit die Straßenführung für diesen Zeitraum komplett geändert. So geschehen beim Umzug am 21.05.2021 und so soll es wohl auch sein, falls die Eigentümer des Geleitshauses beschließen, nun die Fassadensanierung durchführen zu lassen, für die im Herbst mit Hinweis auf den Verkehrsversuch noch keine Genehmigung erteilt wurde.
Dass die komplette Verkehrsführung und Beschilderung für solche Fälle geändert werden muss, ist zwar sehr aufwendig und für sämtliche Verkehrsteilnehmer verwirrend. Das macht aber nichts: Die Kosten lassen sich über die zu beantragenden und nun deutlich kostspieligeren Sondergenehmigungen schließlich auf genau die Anwohner abwälzen, die sich seit Monaten vehement gegen die beidseitige Befahrung wehren und vor genau solchen Problemen warnen. Brilliant, das muss man auch mal zugeben können!

Unübersichtliche Verkehrsführung

Hier wird beharrlich nachjustiert, allerdings ohne erkennbaren Nutzen. Die Straßenführung ist nicht nur für Ortsfremde verwirrend, die Kreuzung am Geleitshaus bleibt unübersichtlich. Das Camsdorfer Ufer ist von der Camsdorfer Straße kommend extrem schlecht einzusehen, gleiches gilt für die Camsdorfer Straße, wenn man aus einer Tiefgaragenausfahrt kommt, die zur ursprünglichen Verkehrsführung hin angelegt wurde.

Fazit

Für keines der geschilderten Probleme gibt es eine tragfähige Lösung. Daher bleibt unsere eindeutige Forderung bestehen: Stoppt den Verkehrsversuch! Die Camsdorfer Straße muss wieder eine Einbahnstraße werden!

Mit freundlichen Grüßen

Frederik Johannes Nitsche


26.05.2021 14:36

Das zuvor erwähnte Seniorenheim ist mittlerweile umgezogen.


Neue Begründung:

Was also sind unsere Sorgen?

- Die schmale Straße. Die Straße ist für eine beidseitige Befahrung nicht geeignet. Ständig erleben wir, dass Autos über den Gehweg ausweichen oder so nah an der Bordsteinkante entlangfahren, dass der Seitenspiegel über den Gehweg ragt.

- Der schmale Bürgersteig. Dass die Breite der Straße für eine beidseitige Befahrung nicht ausreichend ist, wäre eventuell zu tolerieren, wenn wenigstens der Bürgersteig breiter wäre. An vielen Stellen ist der Bürgersteig jedoch kaum mehr als einen Meter breit, was grundsätzlich schon eine Gefährdung für Fußgänger darstellt. Spätestens, wenn die Mülltonnen zur Leerung auf dem Gehweg stehen, ist dessen Nutzung für Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator sowie für Eltern mit Kinderwagen oder dem Kind an der Hand nicht mehr möglich.

- Fehlende Möglichkeit zur Instandhaltung der anliegenden Häuser. Die Kombination aus schmaler Straße und schmalen Bürgersteigen führt (bei beidseitigem Straßenverkehr) dazu, dass dringende Reparaturen und Arbeiten zur Instandhaltung der Häuser nicht mehr durchgeführt werden können. Im Herbst 2020 gab es bereits den Fall, dass die Sondergenehmigung für das Stellen eines Gerüstes zur Fassadensanierung mit Hinweis auf die geänderte Verkehrsführung nicht erteilt wurde. Es ist aber unsere Pflicht und zwingend erforderlich, dass wir unsere Häuser instandhalten und notwendige Reparaturen (beispielsweise am Dach infolge eines Sturmschadens, wie in der Vergangenheit geschehen), die das Stellen eines Gerüstes erfordern, durchführen können!

- Fehlende Park- und Haltemöglichkeiten. Im Zuge des Verkehrsversuches sind diverse, dringend benötigte Park- und Haltemöglichkeiten verschwunden. Dabei geht es nicht einmal in erster Linie darum, dass für uns Anwohner keine Park- und Haltemöglichkeiten mehr vorhanden sind, was schon ärgerlich genug ist. Handwerker, die erforderliche Reparaturen in den Häusern ausführen müssen und dazu teils schweres Gerät mitbringen, finden keine nahe gelegene Haltemöglichkeit mehr. Auch für Paketzusteller, Pflegedienste, Behindertentransporte, etc. werden Haltemöglichkeiten dringend benötigt. (Es gibt in der Straße ein Seniorenheim sowie eine Familie mit mehrfach schwerstbehindertem Kind.) Umzüge, Müllabfuhr, selbst das Ein- und Ausladen beispielsweise von Kindersitzen wird zum Problem.

- Unübersichtliche Verkehrsführung am Geleitshaus. Durch den Versuch die Kreuzung Karl-Liebknecht-Str./Camsdorfer Ufer zu entlasten, werden zwei andere Kreuzungen deutlich mehr belastet und zwar die Kreuzung Karl-Liebknecht-Str./Camsdorfer Str. und allen voran die Kreuzung am Geleitshaus, wo Camsdorfer Str. und Camsdorfer Ufer zusammengeführt werden. Während die Fahrbahnen hier zuvor problemlos zusammengeführt wurden, ist nun eine völlig unübersichtliche Situation entstanden, weil die Verkehrsteilnehmer in alle Richtungen fahren dürfen. Das gefährdet sowohl Fußgänger, die die Straße überqueren wollen, als auch abbiegende Rad- und Autofahrer. Zur Hauptverkehrszeit sind Staus an der Tagesordnung.

Wir sind sicher, dass dieser Verkehrsversuch mit den besten Absichten beschlossen wurde. Sollten die Interessen der Anwohner allerdings bei der abschließenden Bewertung dieses Versuchs in irgendeiner Weise berücksichtigt werden, kann es nur eine Entscheidung geben: Zurück zur Einbahnstraße!


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.539 (1.280 in Jena)


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