Bürgerrechte

Petition für die Liberalisierung des Zölibats

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Papst Franziskus
5.252 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

5.252 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

04.01.2019, 15:47

Wer hätte das gedacht: nach weniger als drei Monate wurde meine Petition zur Liberalisierung des Pflichtzölibates von über 4'200 Persönlichkeiten unterschrieben. Das ist ein grosses Zeichen der Solidarität unter den Glaubenden, die spüren, dass durch den Mangel an Priestern in unseren Pfarreien das gemeinsame Glaubensleben gefährdet ist. Ganz herzlichen Dank für jede einzelne Unterschrift und auch für die vielen sehr beeindruckenden Kommentare dazu!

Ich bin auch dankbar, dass verschiedene Zeitungen mitgeholfen haben, auf diese Petition aufmerksam zu machen. Verständlicherweise möchten die Presseleute, dass ihre Zeitungen gelesen werden und so setzen sie hin und wieder sensationelle Titel, wie wen ich selbst mit dem Papst kämpfen würde. Was ich mache ist argumentieren und bitten, nicht kämpfen.

Auf dem Grund meiner persönlicher über 50 jährigen Erfahrung weiss, dass ein glückliches zölibatäres Leben wohl möglich ist, aber nur, wenn Gott einem die Berufung dafür geschenkt hat. Überdies bin ich überzeugt, dass ein gottgefälliges Leben in jedem Stand möglich ist. Ob verheiratet oder zölibatär, richtig leben muss man, d. h. in Beobachtung der 10 Gebote und im Geiste des Evangeliums. Die Tatsache, dass selbst die versammelten Bischöfe um den Papst am 7. Dezember des Jahres 1965 im Dekret PRESBITERORUM ORDINIS festgestellt haben, dass die Enthaltsamkeit vom Wesen des Priestertums selbst nicht gefordert ist, hat mich bewogen aktiv zu werden und diese Petition zu starten.

Inzwischen bin ich immer wieder mit der Frage konfrontiert worden, warum ich mich mit diesem Anliegen nicht zuerst an die Bischöfe gerichtet hätte. Der Grund ist einfach der, dass die Bischöfe sich an die Weisungen von Rom, also vom Papst, halten müssen und also von den Priesteramtskandidaten das feierliche Versprechen abnehmen müssen, dass sie dann als Priester ehelos leben werden. Ansonsten dürfen sie sie nicht weihen. Aus diesem Grund bin ich überzeugt, dass der Adressat meiner Petition Papst Franziskus sein muss. Zusammen mit Gleichgesinnten lassen sich bestimmt Mittel und Wege finden, das Anliegen der Petition und die vielen Unterschriften Papst Franziskus persönlich zu überreichen. Darum wäre es schön und bedeutungsvoll, wenn diese Unterschriften noch zahlreicher würden. Herzlichen Dank für jede weitere Empfehlung und für jede weitere Unterschrift!

Brigels, den 31. Dezember 2018

Florentina Camartin, Autorin der Petition


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