882 signatures
Petition is addressed to: Bildungsdirektion, Land OÖ
Wir, die Unterzeichner dieser Petition, fordern die Entscheidungsträger auf, die Stunden der Lehrkräfte und der Assistenzkräfte nicht zu reduzieren und sicherzustellen, dass es bei einer steigenden Anzahl von beeinträchtigten Kindern auch keine Personalkürzungen geben wird und nicht nur unseren Kindern, Lehr- & Assistenzkräften damit geschadet wird sondern auch nicht den Angehörigen.
Reason
Als erstes möchten wir Eltern im Namen unserer Kinder unsere Dankbarkeit und ein großes Lob für das gesamte Team der Nikolaus Lenau Schule kundtun. Unsere Kinder werden dort bestens betreut und auch in außergewöhnlichen Situationen respektvoll und mit Verständnis behandelt.
Desweiteren möchten wir auch der Stadt Gmunden, dem Land, sowieso sämtlichen politischen Vertretern unsere Dankbarkeit für die Unterstützung dieser wunderbaren Möglichkeit unsere Kinder zu integrieren und ihren Weg in ihrem Tempo gehen zu lassen, zum Ausdruck bringen.
Leider müssen wir an dieser Stelle aber auch unsere Aufmerksamkeit auf die Tatsache richten, dass unsere Kinder durch ihre Beeinträchtigungen immer mehr Unterstützung brauchen werden, als andere Kinder.
Hände weg von unseren Lehr- und Assistenzkräften auch in OÖ - keine Reduzierung von Personal bei Inklusion!
Kinder mit psychischen oder physischen Beeinträchtigungen brauchen oft 24h am Tag Betreuung und können nicht sich selbst überlassen werden.
Aktuell ist dies an der Nikolaus Lenau Schule gewährleistet. Wir müssen sie aber darüber informieren, dass für nächstes Jahr aus Sparmaßnahmen eine Änderung des Betreuungsschlüssels geplant ist. Mehr Kinder bei gleicher Anzahl von LehrerInnen oder sogar weniger könnten fatale Auswirkungen haben. Da die LehrerInnen schon öfter mit permanenter Überforderung kämpfen, ist es für sie schwer den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Hierbei ist mit einer Negativspirale zu rechnen. Die LehrerInnen werden öfter krank sein, weshalb die Betreuung der Kinder noch weniger gewährleistet werden kann, als ohnehin schon. Dies wirkt sich auch auf die Kinder und Eltern aus. Die Kinder bemerken, dass sie weniger Aufmerksamkeit bekommen und fordern diese aktiv ein, unter Umständen mit Aggressionen, was es für LehrerInnen wiederum wieder schwieriger macht. Andere Kinder ziehen sich zurück und gehen daraufhin unter.
Wir möchten dezitiert darauf hinweisen, dass es äußerst fatale Auswirkungen haben kann bei diesem, ohnehin schon sehr fragilen, Gerüst, an den falschen Stellschrauben zu drehen. Eine Kürzung der Stunden von Lehrkräften mag im ersten Moment wie eine gute Sparmaßnahme wirken. Auf lange Sicht ist dies aber zum Scheitern verdammt. Die längeren und öfteren Krankenstände der LehrerInnen (die aufgrund der Überforderung definitiv zu erwarten sind), die darauffolgende Überforderung der Eltern, die Tatsache, dass diese in den (Pflege)urlaub gehen müssen, wenn keine Betreuungspersonen für ihre Kinder da sind, eine höhere Anzahl von Kündigungen aufgrund der Überlastung uswusf. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Dies kann leider nicht funktionieren, wie man anhand des Beispiels der Pflege sehr gut erkennen kann. Wir Eltern, BetreuerInnen und auch die Kinder bitten sie daher inständig mehr anstatt weniger Stunden für LehrerInnen und BetreuerInnen zu bewilligen, Stützkräfte für Regelschulen zu etablieren und dabei immer an die Kinder zu denken!
Petition details
Petition started:
05/09/2025
Collection ends:
11/08/2025
Region:
Gmunden District
Topic:
Education
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Why people sign
Jeder hat Recht auf Bildung. Manche brauchen Hilfe Körperlich, ich selber kenne es. Mein Bruder ist auch so, klassische Schule hat nicht funktioniert, ohne Unterstützung von Vereinen, wäre Tagesschule nicht möglich. Jedes Kind braucht anderes Model von Unterricht.
Menschen mit Beeinträchtigung gehören ganz normal in die Gesellschaft integriert, kein Wegsperren, einen ganz selbstverständlichen Umgang pflegen. Menschen mit Beeintächtigung sollen von Anfang an in der Schule integriert werden, somit wächst eine Generation heran, für die das ganz normal ist.
Weil ich möchte, dass unsere Kinder – und ganz besonders Kinder mit Beeinträchtigung – gut betreut werden. Und weil es genauso wichtig ist, dass es den Betreuerinnen und Pädagog:innen dabei gut geht.
Denn was tun wir, wenn sich bald niemand mehr findet, der diesen Beruf machen will?
Wenn Kindergartenpädagog:innen und Betreuerinnen aufgrund der Überforderung aussteigen – wer kümmert sich dann um unsere Kleinsten?
Es ist höchste Zeit, dass wir diesen Beruf wieder lebenswert machen – für die Kinder und für diejenigen, die sie tagtäglich begleiten.
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Ich bin selbst Lehrerin an einer anderen Schule. Inklusion ist mir sehr wichtig und ich habe den Mangel an passenden Lehr- und Assistenzkräften bereits am eigenen Leib zu spüren bekommen. Die Kinder sind die Leittragenden und irgendwann ist auch als Lehrperson die Energie aus, um alles aufzufangen.