Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Vom Elternverein und den Klassenelternvertreter*innen der Volksschule Michelhausen an die Gemeinde Michelhausen:
Momentan steigt die Zahl der Neuinfektionen durch SARS- CoV- 2 wieder stark an. Die 7- Tages- Inzidenz liegt in NÖ aktuell für alle Altersgruppen bei 266. Bei der Altersgruppe der 5 - 14- jährigen liegt die Inzidenz jedoch aktuell bereits bei fast 500. (Stand 22.Okt.2021)
Gründe dafür sind unter anderem, dass die indirekte Infektionswahrscheinlichkeit in einem Raum mit der Anzahl der infizierten Personen und der Aufenthaltsdauer zunimmt.
Daher müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Virenlast in der Raumluft zu begrenzen. Die im Moment angewandte Methode dafür heißt Lüften.
Das ist als Sicherheitskonzept zwar unschlagbar billig, aber in den kälteren Monaten des Jahres in der Realität schwierig bis gar nicht möglich. Daher werden ergänzend dazu Luftreinigungsgeräte empfohlen.
Eine Vielzahl von Studien (bspw. eine Studie der Universität Frankfurt zeigt, dass in einem Klassenzimmer mit 30 Kindern eine halbe Stunde nach Einschalten eines Luftreinigers 90 % der Aerosole aus der Luft entfernt waren) zeigen die positive Wirkung der Luftreinigungsgeräte. Darüberhinaus sind die Luftreinigungsgeräte auch ein Teil des Konzeptes des Bildungsministers im Rahmen der „sicheren Schule“.
Dafür bedarf es Geräte mit HEPA-Filtern der Klasse H14 nach DIN EN 1822, einem Volumenstrom von mindestens 6 und einer Lautstärke von höchstens 50 dB(A).
Durch die Integration eines Filters der Klasse H14 wird erreicht, dass die Aerosolpartikel und damit die Viren beim einmaligen Durchströmen der Luft zu 99,995% abgeschieden werden.
HEPA-Raumluftreiniger sind zudem geräuscharm und sowohl in der Bedienung als auch in der Wartung bzw. beim Filterwechsel aufwandsarm und einfach. Aus diesem Grund sind sie auch seit Jahren in vielen Bereichen, etwa in Krankenhäusern, problemlos im Einsatz.
Die Ausstattung der Klassenräume mit den Filtergeräten muss JETZT geschehen, um den sicheren Regelbetrieb von unserer Volksschule Michelhausen zu gewährleisten.
Doch nicht nur wegen Corona und dem möglicherweise daraus resultierenden Long Covid ist die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten sinnvoll.
Diese reduzieren auch die Verbreitung anderer Erreger wie Grippe oder Erkältungen und minimieren so die Wahrscheinlichkeit von Erkrankungen generell.
Weniger häufig auftretende Erkrankungen tragen nicht nur zum generellen Wohlbefinden und Lernerfolg der Kinder bei, sondern schützen auch Eltern, Geschwister und Großeltern vor Ansteckung. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Produktivität der Gesellschaft geleistet, da Eltern und Lehrpersonal weniger oft von der Arbeit fernbleiben müssen.
Auch im Sommer können die Luftreinigungsgeräte sinnvoll eingesetzt werden, sie helfen auch Feinstaub aus der Luft zu filtern und reduzieren die Belastung für Asthmatiker.
Die Kosten für ein Luftreinigungsgerät belaufen sich abhängig der Größe und Leistung auf bis zu 2000 Euro/ Stück ohne Förderung.
Im Vergleich zu den volkswirtschaftlichen Kosten, die durch den Ausfall von Unterricht und Betreuung entstehen, ist dies insgesamt eine mehr als lohnende Investition – von Kosten, die durch Infektionswellen und daraus resultierenden Langzeitfolgen entstehen (Long Covid, PIMS), ganz zu schweigen.
Kinder und Jugendliche stellen die einzige Gruppe in unserer Gesellschaft dar, der durch die Schulpflicht ein stundenlanger Aufenthalt in geschlossenen Räumen mit sehr vielen Sozialkontakten zugemutet wird. Wer ihnen diese Verpflichtung auferlegt, hat alles dafür zu tun, diese Kontaktsituationen so sicher wie möglich zu gestalten. Die Pandemie wird sich nur dann beenden lassen, wenn wir auch für Kinder und Jugendliche den bestmöglichen Schutz durch zusätzliche Maßnahmen gewährleisten.
Daher fordern wir als Minimalstandard des Infektionsschutzes von der Gemeinde Michelhausen die flächendeckende Anschaffung und Wartung von mobilen Luftreinigungsgeräten entsprechend der geforderten Technologien.
Quellen:
Universität Frankfurt
https://www.unibw.de/lrt7/schulbetrieb-waehrend-der-pandemie.pdf
Bundeswehruniversität München
https://just-the-covid-facts.neuwirth.priv.at
Prof. Erich Neuwirth
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.10.02.20205633v3
Studie CSH, Cold Spring Harbour Universität, Yale
https://www.hsu-hh.de/lts/luftreiniger/
Helmut Schmidt Universität
https://www.unibw.de/lrt7/raumluftreiniger.pdf
Bundeswehruniversität München
Begründung
Begründung:
Bei stark steigenden Infektionszahlen besonders in der Alterskohorte der 5-14- jährigen ist es jetzt an der Zeit Handlungen zu setzen. Zwar erkranken viele Kinder nicht schwer, jedoch weist eine neue Studie der Uni Dresden in Kooperation mit dem RKI darauf hin, dass Kinder ähnlich oft an Long Covid erkranken wie Erwachsene.
Kinder haben gemäß Artikel 29 der UN-Konvention über die Rechte des Kindes das Recht auf Bildung. Fachliche Bildung ist aber nicht alles, denn die Kinder müssen auch im Miteinander ihre Stärken und Schwächen erfahren und sich gegenseitig zu verantwortungs- und rücksichtsvollen Menschen erziehen, damit sie gesellschaftsfähige Persönlichkeiten werden.
Daher ist es unerlässlich, alles dafür zu tun, damit Schüler*innen UND Lehrer*innen bestmöglich geschützt sind und die Schulen geöffnet bleiben können.
Link zur Petition
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 21.12.2022Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.
