Petition is addressed to:
Schulleitung, Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und Bildungsdirektion
WIR FORDERN:
✅ Maßnahmen zur Temperaturregulierung im 3. Obergeschoss
✅ Nachhaltige Lösungen statt kurzfristiger Hitzefreiregelungen
✅ Raumbedingungen, die konzentriertes Lernen und Unterrichten ganzjährig ermöglichen
_______________________________________________________________________________________________________
Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG),
sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter des Schulerhalters,
sehr geehrte Schulleitung,
wir, die unterzeichnenden Lehrpersonen, Schüler:innen sowie Erziehungsberechtigten des Gymnasiums Schillerstraße, fordern mit Nachdruck Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Raumtemperaturen in den Unterrichtsräumen im Dachgeschoss unseres Schulgebäudes.
AUSGANGSLAGE
Bereits im Mai und Juni steigen die Temperaturen in den Klassenräumen im Dachgeschoss regelmäßig auf 28 °C bis über 30 °C – teilweise über mehrere Stunden hinweg. Aufgrund unzureichender thermischer Isolierung und fehlender technischer Gegenmaßnahmen ist der Unterricht unter diesen Bedingungen weder lernwirksam noch zumutbar.
Bereits jetzt kam es in den betroffenen Klassenräumen mehrfach zu gesundheitlichen Vorfällen wie Kreislaufkollaps, was die Gefährdung der Schüler:innen und Lehrpersonen deutlich unterstreicht.
Ein effektives Lüften ist in den betreffenden Räumen zudem nicht möglich:
- Auf der nordwestlichen Gebäudeseite verhindert die hohe Lärmbelastung durch die vielbefahrene Straße das Öffnen der Fenster während des Unterrichts.
- Auf der südöstlichen Seite führt intensive Sonneneinstrahlung über Stunden zu einer extremen Aufheizung – das Öffnen der Fenster lässt die warme Luft lediglich in den Raum, ohne eine nennenswerte Abkühlung zu bewirken. Die Luft „steht“ regelrecht im Raum.
GESETZLICHE GRUNDLAGEN UND EMPFEHLUNGEN
Laut § 28 der Arbeitsstättenverordnung (AStV) gilt: „Arbeitsräume müssen unter Berücksichtigung der Arbeitsverfahren und der körperlichen Beanspruchung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur aufweisen.“
→ RIS – AStV § 28
Die Technische Regel ASR A3.5 „Raumtemperatur“ (BAuA, 2023) konkretisiert diese Verpflichtung:
„Werden bei einer Außentemperatur von mehr als 26 °C in Arbeitsräumen höhere Temperaturen erreicht, hat der Arbeitgeber Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit zu treffen.“
Diese Maßnahmen umfassen:
- Lüften in den kühlen Morgenstunden,
- Reduktion innerer Wärmelasten,
- technische Kühlung (z. B. Klimaanlagen),
- Bereitstellung geeigneter Getränke.
Kinder und Jugendliche gelten laut ASR A3.5 explizit als besonders schützenswerte Gruppe – ebenso werdende Mütter oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. → ASR A3.5 – Raumtemperatur, BAuA 2023 (PDF)
Regelmäßiges Lüften ist zur CO₂-Reduktion unerlässlich, zeigt jedoch bei hohen Außentemperaturen keine Wirkung. Im Schulkontext sind manche Maßnahmen (z. B. Bekleidungslockerung) nicht sinnvoll oder umsetzbar – stattdessen braucht es baulich-technische Lösungen wie Klimatisierung und verbesserte Wärmedämmung.
WISSENSCHAFTLICH BELEGT: HITZE BEEINTRÄCHTIGT LERNEN
Zahlreiche Studien (z. B. Park et al., 2020; Graff Zivin et al., 2018) zeigen:
- Mit jedem Grad über 25 °C sinkt die kognitive Leistungsfähigkeit messbar.
- Schüler:innen sind bei Hitze stärker von Konzentrationsschwächen, Erschöpfung und Leistungsabfall betroffen – insbesondere in schriftlichen und mündlichen Prüfungsphasen.
UNSERE FORDERUNG
Wir fordern von der BIG, dem Schulerhalter und der Schulleitung:
- eine umgehende Prüfung und Umsetzung baulicher und technischer Maßnahmen, insbesondere:
- thermische Sanierung und Hitzeschutz im Dachgeschoss,
- technische Lüftung bzw. Klimatisierung der betroffenen Räume,
- dauerhafte Temperaturüberwachung zur Dokumentation der Belastung,
- eine Priorisierung der betroffenen Klassenräume bei baulichen Investitionen.
Gute Bildung braucht ein lernfreundliches Klima – im wahrsten Sinn des Wortes.
Wir fordern keine Hitzeferien, sondern nachhaltige Lösungen, die ganzjährig lernwirksame Arbeitsbedingungen garantieren.
Wichtiger Hinweis zur Unterschrift bei Minderjährigen:
Um den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten, bitten wir darum, dass Unterschriften von Schüler:innen unter 14 Jahren nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Erziehungsberechtigten abgegeben werden. Erziehungsberechtigte können selbstverständlich auch stellvertretend für ihre Kinder unterschreiben. Damit stellen wir sicher, dass alle Unterschriften freiwillig und rechtlich abgesichert sind.
Rechtliche Bindung der Unterschrift:
Mit der Abgabe der Unterschrift bestätigen die Unterzeichnenden, dass sie die Petition unterstützen. Diese Online-Unterschrift stellt eine verbindliche Willenserklärung dar und ist rechtlich bindend. Die Daten werden gemäß den geltenden Datenschutzbestimmungen verarbeitet.
Ich unterstütze das, weil es eine sinnvolle Sache ist und wir auch etwas erreichen wollen. Ich hoffe, Ihr schafft das und könnt uns auch Helfen, die Delta Waldeck Frankenberg GmbH zu erhalten. Hoffe auch auf Eure Unterschriften. Ich verbreite auch gerne Eure Petition.
Originalnachricht ausblenden
Hier der Link:
openpetition.de/!hqbgx
Vielen Dank