Gesundheit

Normalisierung des derzeitig unverhältnismäßig eingeschränkten Kindergartenbetriebs

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
die österreichischen Landesregierungen und die Bundesregierung
761 Unterstützende 756 in Österreich

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

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  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Da Kinder im Kindergarten auf Grund der Corona-Pandemie mit unverhältnismäßigen Einschränkungen konfrontiert sind, fordern wir einen weitestgehend normalen Kindergartenbetrieb bzw. eine eigene Ampelschaltung für Kindergärten, die an das Risiko der Verbreitung des Infektionsgeschehens durch Kinder im Kindergartenalter angepasst ist.

In Abwägung aller Gesundheitsrisiken, die die Pandemie mit sich bringt, sind wir überzeugt, dass Maßnahmen wie die Beschränkung der Gruppengröße unangemessen sind. Insbesondere wenn durch die erhöhte Anzahl an Gruppen, einzelne Gruppen ohne die Betreuung durch eine Pädagogin auskommen müssen. Auch der Wegfall des pädagogischen Angebots wie Singen, Turnen usw. ist für einen derartig langen Zeitraum im Lichte der Infektionszahlen nicht angebracht.

Die in den Kindergärten gesetzten Einschränkungen stehen in keiner Relation zu einem etwaigen Nutzen, sondern beeinträchtigen lediglich die Entwicklung und Gesundheit unserer Kinder in einem unverhältnismäßigen Ausmaß.

Begründung

Kinder im Kindergartenalter machen lediglich 1,5% der Gesamtinfizierten in Österreich aus. Überhaupt konnten von der Gesamtheit der Kinder seit Anfang September nur 4% der positiven Fälle Bildungseinrichtungs-Clustern (Kindergärten, Schulen) zugeordnet werden (vgl. Österreichische Gesellschaft für Kinder und Jugendheilkunde, 23.10.2020). Wie die Erhebungen bei Clustern in Kindergärten und Schulen zeigen, findet der Eintrag des Virus bei den Unter-10-Jährigen überwiegend durch die Pädagoginnen und Pädagogen statt. Die Infektionen der Kinder werden dann bei Umfelduntersuchungen festgestellt. In dieser Altersgruppe ist der Krankheitsverlauf bei bis zur Hälfte der Kinder asymptomatisch. Für eine Weiterverbreitung der Infektion spielen asymptomatisch infizierte Personen nach bisherigen Erkenntnissen eine eher untergeordnete Rolle (vgl. AGES Österreich, 23.10.2020).

Zweifelsohne ist SARS-CoV-2 ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko, das erfordert, dass alle Menschen einer Gesellschaft dazu beitragen, das Infektionsgeschehen einzudämmen, um insbesondere Hochrisikopersonen bestmöglich zu schützen. Es ist uns jedoch in Anbetracht dieser Zahlen ein großes Anliegen, auf die weiteren Risiken hinzuweisen, die diese Pandemie besonders für unsere Kinder mit sich bringt. Erste wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Pandemie eine drastische Auswirkung auf die Lebensqualität und das psychische Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen hat bzw. dass das Risiko für psychische Auffälligkeiten (im Vergleich zu vorher) deutlich erhöht ist (vgl. z.B. COPSY Studie, Ravens-Sieberer, 2020). Viele von der Pandemie ausgelöste Faktoren tragen dazu bei, nicht zuletzt sicherlich die nachvollziehbaren größeren Sorgen und Ängste der betreuenden Erwachsenen, die die Kinder mitbekommen: Laut einer aktuellen Umfrage der IMAS (Institut für Markt- und Sozialanalysen) sehen 76% der befragten Erwachsenen der Zukunft mit Skepsis und Sorge entgegen - das ist ein Rekordtief in Österreich seit 1972. Auch wenn Kinder und Jugendliche Belastung häufig anders zeigen als Erwachsene, nehmen sie die Belastung von Erwachsenen und den Ernst einer Situation schon sehr früh äußerst feinfühlig wahr, tragen diese „Last“ in der Folge oft weiter, haben aber in ihrem jungen Alter noch keine entsprechenden Strategien, damit umzugehen. Besonders betroffen von erhöhten Auffälligkeiten sind natürlich Kinder und Jugendliche, deren Entwicklung schon zuvor durch unterschiedliche Faktoren (z.B. sozio-ökonomische Belastungen in der Familie, chronische Erkrankung) gefährdet war; das erhöhte Risiko für die psychische und soziale Gesundheit, das durch die Pandemie entstanden ist, betrifft allerdings alle Kinder und Jugendlichen.

Situationen und Angebote, die Kindern Sicherheit, Normalität, Zuversicht und eine gesunde kognitive, emotionale und soziale Entwicklung ermöglichen, sind daher von noch viel größerer Bedeutung als vor der Pandemie.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

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