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JA zur Erhaltung von 45 Hektar fruchtbarem Ackerland! NEIN zum Kies-Tagbau Vorhaben in Grafenegg!

Peticija adresuota
NÖ Landespolitik, UVP-Behörde, Gemeinderat d. Standortgemeinden Grafenegg und Grafenwörth, Projektwerber, Grundbesitzer
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Grafenegg (Bezirk Krems a.d. Donau) mit seinen 8 Ortschaften ist eine lebenswerte Gemeinde. Das Landschaftsbild besticht durch die offene Beckenlandschaft des Tullnerfelds, den Wagram, und fruchtbare Böden; zusätzlich ein Schloss, ein Schlosspark, international renommierte Musikhochkultur & eine open-air Bühne mit top Akustik.

Seit über 3 Jahren läuft in Grafenegg jedoch ein Umweltverträglichkeitsprüfungs- (UVP) Verfahren zu einem industriellen Kies-Tagbau Großvorhaben. Es geht um 45 Hektar fruchtbares Ackerland, das aktuell für den Anbau von Getreide und Ölsaaten genutzt wird. Geht es nach dem Projektwerber, der Firma Rohrdorfer Sand und Kies GmbH (Teil d. deutschen Rohrdorfer Gruppe) und dem Grundbesitzer Herrn Metternich-Sándor, sollen auf diesen Feldern Kies, Sand und Schotter über nahezu 25 Jahre ausgebeutet werden. Den Projektwerbern geht es um ca. 10 mill. Tonnen mineralischer Rohstoffe, Auslastung, Rohstofflieferung, und wirtschaftliche Interessen. Es besteht jedoch keine Widmung als Eignungszone für die Rohstoffgewinnung.

Das Ausmaß des Vorhabens ist enorm: 45 Hektar – dies entspricht 72-mal der Fläche des örtlichen Fußballplatzes!



Die Bürgerinitiative ‚Lebensqualität Grafenegg‘ setzt sich seit über 3 Jahren entschlossen für die Erhaltung der hochwertigen Ackerflächen und natürlichen Ressourcen ein, denn es besteht eine Konfliktzone.

Das ‚Vorhabensgebiet‘ liegt

o   unmittelbar vor den Wohnnachbarschaften, 

o   direkt gegenüber dem historischen und bewohnten Kurhof-Gebiet, 

o   direkt angrenzend an das Wasserwirtschaftliche Vorranggebiet und Grundwasserschongebiet der Region,

o   direkt angrenzend an die Natura 2000 / Flora-Fauna-Habitat (FFH) Gebiete entlang des Flusses Mühlkamp,

o   unmittelbar vor dem bedeutsamen Musik- und Kulturstandort Schloss Grafenegg und der Freiluft-Bühne

Dieses potentielle Großvorhaben widerspricht den viel propagierten Nachhaltigkeitszielen, den Umwelt- und Bodenverbrauchs-Zielen, sowie der dringenden Forderung zur Versorgungssicherheit mit Grundnahrungsmitteln! 

Zusätzlich gefährdet es die Kulturstrategie des Landes NÖ!

Priežastis

Die Bürgerinitiative hat folgende Bedenken & Ziele:

1.    Keine Eignungszonen - unlösbare Konfliktzone aus raumordnungsfachlicher Sicht

Die Widmung ist Grünland Land- und Forstwirtschaft. Die betroffenen Ackerfelder sind keine ausgewiesenen Eignungszonen für Materialgewinnung. 

Der Bund hat in NÖ konkrete Eignungszonen für Primärrohstoffen ausgewiesen, um Versorgung zu sichern; 2 Eignungszonen liegen in unmittelbarer Nähe zum Kieswerk. Aus raumplanerischer Sicht stellt ein Kies Tagbau Betrieb unmittelbar vor den Ortschaften Kamp/Haitzendorf/Kurhof die größtmögliche Konfliktzone dar. Ein Abbau ist nicht argumentierbar und für die BürgerInnen unzumutbar!

2.    Lebensraum und Lebensqualität erhalten

Die Menschen in den Wohnnachbarschaften und die Lebensräume für Fauna & Flora sind uneingeschränkt zu schützen. Bis zu 5 m (!) hohe Schutzwälle gegen Lärm, Staub, Feinstaub und Treibhausgase sowie beschönigende & beschwichtigende Auflagen machen das industrielle Großvorhaben nicht umweltverträglich! 

3.    Sehr hochwertige landwirtschaftliche Böden

Die 45 ha Ackerland sind sehr hochwertige, fruchtbare Böden! Das Vorhaben würde unwiederbringliche Bodenvernichtung bedeuten. Österreich liegt beim Bodenverbrauch im internationalen Spitzenfeld: jeden Tag verschwinden ca. 11.5 ha wertvolle Wiesen und Äcker für immer. Der Boden wird dringender denn je für die Nahrungsmittelproduktion gebraucht - auch von den zukünftigen Generationen!

4.    Wasserwirtschaftliches Vorranggebiet / Grundwasserschongebiet

Die Trinkwasserversorgung für die gesamte Region ist zu schützen! Die betroffenen Felder grenzen direkt an das Wasserwirtschaftliche Vorranggebiet und Grundwasserschongebiet. Grundwasserspiegel in Grafenegg sind einige Meter gefallen; Winterfeuchte fehlt seit Jahren zur Gänze; stattdessen starke Stürme, Hitze und Trockenheit. 

5.    Natura 2000, Flora-Fauna-Habitat Gebiete und Lebensraumvernetzung 

Natura 2000 ist ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten innerhalb der EU. Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. Unsere Natura 2000 Gebiete liegen unmittelbar angrenzend an das ‚Vorhabensgebiet‘; sie sind dringend zu respektieren und für die (über)regionalen Lebensraumvernetzung ungestört zu bewahren. 

Dem Schutz der Natur ist bei der Abwägung raumrelevanter Entscheidungen Priorität einzuräumen. Jede dritte Tier- und Pflanzenart steht auf der „Roten Liste“! Wir erleben das größte Artensterben: pro Tag verschwinden ca. 150 Arten für immer

6.    Historisches Gebiet ‚Kurhof und Feyertagsmühle (ehem. Getreidemühle)‘

Die Besiedelung im Kurhof-Gebiet geht bis ins 12. Jh. zurück (1164 „curia in Haicendorf"). 

Auch, wenn die Widmung der Gebäude (nur) „erhaltenswerte Gebäude im Grünland“ ist, die heute im Kurhof-Gebiet lebenden Menschen verdienen den gleichen faktischen Wohnschutz wie jene im Bauland daneben!

7.    Kulturstandort und Musikhochburg Grafenegg 

Die Kultur-Interessen des Landes und der BürgerInnen sind uneingeschränkt zu schützen. Hohe öffentliche Investitionen wurden in Grafenegg über Jahre getätigt, und weitere 15 mill. Euro für den Buchbinder-Konzertsaal bewilligt. Die weltweit besten Orchester, Dirigenten und Solisten kommen heute nach Grafenegg.

Es besteht absolute Unvereinbarkeit zwischen einerseits renommierter internationaler Musikkultur & qualitativem Tourismus, und andererseits einem industriellen Kies-Tagbau Großvorhaben! 

8.    Verkehrsbelastung, Lärm und Treibhausgase

Bagger und Förderband für die Materialgewinnung mögen elektrisch geplant sein: Abschieben von Boden, metertiefes Abbaggern, Errichten der Schutzwälle und schließlich Wiederabbau von Schutzwällen nach gut 25 Jahren, sowie jegliche Transporte von >14 Millionen Kubikmetern Humus und Zwischenboden, Kies, Sand, Schotter und Frischbeton finden durch reguläre dieselbetriebene Bergbaumaschinen und LKW statt. 

Der Schwerverkehr aus dem bestehenden Kies- und Betonwerk durch die oft engen Dorfstraßen belastet die Menschen in den Standortgemeinden Grafenegg und Grafenwörth sowie den angrenzenden Ortschaften im Waldviertel bereits heute sehr schwer. 

Wir wenden uns gegen Emissionen, Lärm und Sicherheitsrisiko für weitere 25 Jahre!

Wir fordern die Politik, den Projektwerber und alle Verantwortlichen explizit auf, von diesem Kiesgruben Vorhaben abzusehen, und es aufgrund der oben angeführten gewichtigen Gründe nicht zu bewilligen.

Boden, Wasser und gesunder Lebensraum sind mehr denn je wertvoll für uns alle. Bitte unterstützen Sie diese Petition mit Ihrer Unterschrift im Interesse der heute lebenden Menschen sowie der zukünftigen Generationen.

SPENDEN erbeten an d. Bürgerinitiative Konto bei der Raiffeisenbank Konto# AT84 3242 6000 3050 1001 (lautend auf BI Grafenegg).

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