Region: Vorarlberg
Migration

Appell: Immer die, die es am wenigsten verdient haben.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesregierung, BFA
57 Unterstützende 45 in Vorarlberg

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

57 Unterstützende 45 in Vorarlberg

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Es ist nicht leicht, es in den Aufbaulehrgang zu schaffen. Deshalb sind wir, meine Mitschüler und ich, sehr stolz darauf es bestanden zu haben, nach der Handelsschule.

In 2 Jahren erwartet uns die Matura. Wir können alle sehr stolz darauf sein, am meisten jedoch Kamil. Kamil ist vor 6 Jahren gemeinsam mit seiner Familie nach Österreich gekommen. In Dagestan haben sie sehr schreckliche Dinge erlebt - für uns unvorstellbar!

Kamil und seine Familie haben an Trauma gelitten. Mit viel Unterstützung konnten der damals 14 - jährige Kamil und sein 9 - jähriger Bruder sich wieder aufbauen. (Seine damals 1-jährige Schwester hat damals zum Glück nichts mitbekommen). Ihnen ging es wieder gut. Ihnen ging es mehr als gut. Ihnen ging es perfekt. Bis vor kurzem. Bis an dem Tag, an dem sie abgeschoben worden sind. Jetzt muss er wieder zurück, zurück an den Ort, welchen er mit Hass und Angst verbindet. Kamil kam an dem Tag nicht zur Schule, wir alle dachten uns nichts dabei, bis der Direktor einen Anruf von der Polizei bekam. Wir waren alle sehr schockiert und konnten es nicht fassen.

Wir kämpften alle um Kamils Bleiben. Wir verschickten unendliche viele E-Mails an Hilfeorganisationen. Wir haben die ORF zu uns in die Schule geholt und ein paar Mitschüler wurden interviewt. Wir haben demonstriert. Wir haben alles probiert und getan. Leider waren wir erfolglos. Wir geben aber nicht auf, und versuchen es weiter.

Kamil bedeutet uns sehr viel. Er ist so ein guter Mensch. Diese Abschiebung hat er überhaupt nicht verdient. Durch diese Abschiebung wurde nicht nur seine Zukunft zerstört, sondern auch ein Teil von uns. Ich kann das nicht akzeptieren das Kamil weg ist, und ich will es auch nicht akzeptieren.

Keiner von uns kommt mit dieser Abschiebung klar. Kamil hatte noch so viel vor, er hatte so viele Ziele. Er wollte Medizin studieren. Er und sein kleiner Bruder besuchten einen Fußballverein.

Kamil ist einer der Besten aus der Klasse, wenn nicht, der Klassenbeste. Er hat es in Mathematik sehr drauf. In jedem Fach ist er sehr gut. Er kennt mehr deutsche Fremdwörter als ich, und ich wurde hier geboren. Kamil ist sehr intelligent. Er hat sich hier sehr gut eingelebt und hat sich gut integriert. Es ist so schade, dass seine Familie und er uns verlassen mussten. Ich kann das noch garnicht richtig realisieren. Zum Glück haben wir gerade Ferien, weil ich es nicht aushebe, den leeren Platz von Kamil sehen zu müssen. Es geht uns allen so schlecht. Kamil gehört hier her zu uns. Er hat nichts, außer so ein guter Mensch zu sein, gemacht.

Kamil versteht sich mit jedem sehr gut. Es war immer so lustig mit ihm. Er ist sehr hilfsbereit und man kann sich immer auf ihn verlassen. Er wünscht jedem nur das Beste und hat wirklich so ein gutes Herz. Ich haben ihn vor 3 Monaten kennengelernt, und hätte mich so sehr darauf gefreut weiter positive Seiten von ihm sehen zu können und ihn besser kennenlernen zu können. Leider trifft es immer die guten Menschen, immer die die es am wenigsten verdient haben.

Jeder der Kamil kennt hat ihn sehr gern. Seine armen Geschwister, ich möchte mir nicht einmal vorstellen können wie es ihnen geht. Die 7-jährige Schwester von ihm kennt so ein Leben wie in Dagestan nicht. Sie ist hier groß geworden. Sie besuchte die 1. Klasse Volksschule.

Wir vermissen Kamil jetzt schon sehr. Letzte Woche ist es passiert. Das war der schlimmste Tag meines Lebens. Seit 1 Woche kann ich nicht mehr richtig schlafen, es vergeht keine Sekunde ohne daran denken zu müssen. Kamil hat es mehr als nur verdient, die Matura zu machen. Jetzt ist er schon so weit gekommen, und alles wird ihm zerstört. Ich hoffe jeden Tag so sehr, dass ein Wunder geschieht.

Begründung

Es ist so als wäre er gestorben, nur noch schlimmer. Erst wenn man es selber erlebt, sieht man, wie schlimm das eigentlich ist. Es werden immer mehr und mehr Menschen abgeschoben, es werden immer mehr und mehr Menschen Freunde weggenommen. Immer mehr und mehr Menschen werden darunter leiden. Und immer mehr und mehr Menschen werden sich beschweren!

Es ist überhaupt nicht in Ordnung, dass jemand der sich hier so gut integriert und eingelebt hat, der hier etwas aus seinem Leben macht, der es schätzt hier sein zu dürfen, abgeschoben wird. Immer trifft es die, die es nicht verdient haben! Das ist unfair! Ich werde nicht aufgeben! Kamil hat es sich mehr als nur verdient, die Matura zu machen.

Traurig ist, dass ich so viele E-Mails verschickt habe, es aber keinen wirklich interessiert. Keiner will helfen. Traurig, in was für einer Welt wir leben - Nicht die Welt, sondern die Menschen sind das traurige.

Ich hoffe das es doch noch gute Menschen auf der Welt gibt. Menschen die anderen helfen. Ich erwarte kein Verständniss, ich erwarte nur Menschlichkeit. Ich habe noch Hoffnung!!! Ich werde nicht aufgeben! Für Familie Magomedov's Zurückkommen! Danke!!!!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Noch kein PRO Argument.

Dann kann ja der Unintelligenteste von euch nach Dagestan gehen. Es gibt auch besonders viele intelligente Menschen in Indien und Indonesien. Wollen wir die alle hier her holen und ihr geht stattdessen dort hin (weil ihr eben dann weniger intelligent seid und was macht man denn schon mit Unintelligenteren, wenn es überall so viele Intelligenter gibt)? Beschäftigt euch doch lieber mit "Deutschen Fremdwörtern" (übrigens in Österreich immer noch ein Widerspruch in sich), damit Deutsch in Österreich nicht zur Fremdsprache wird...

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