Região: Áustria
Saúde

Gesetzesnovelle Unterbringungsgesetz: Zwangsmedikation für psychisch Erkrankte in Österreich

Requerente não público
A petição é dirigida a
Gesetzgeber
25 Apoiador 24 em Áustria

O peticionário não entregou a petição.

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  1. Iniciado 2021
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Stellen Sie sich vor, Sie leben in Ihrer eigenen Welt, in der nur Angst und Ungerechtigkeit existieren. Sie können sich nicht mehr an den schönen Dingen des Lebens erfreuen, Sie stecken tief und fest in einer Depression. Sie weinen oft und fühlen sich einsam. Eventuell fühlen Sie sich verfolgt, hören Stimmen und stellen fest, dass alle gegen Sie sind und Ihnen Böses wollen. Sie hören in der Nacht ein Surren, das Sie nicht schlafen lässt und es bricht immer wieder jemand in Ihr Zuhause ein. Sie sind verzweifelt und haben das Gefühl, es haben Sie alle im Stich gelassen. Am Ende nehmen Sie sich das Leben.

So geht es vielen psychisch kranken Menschen.

Was viele von Ihnen gemeinsam haben: Sie wissen nicht, dass Sie krank sind und Hilfe benötigen. Für die Angehörigen gestaltet es sich irrsinnig schwer, eigentlich ist es nahezu unmöglich, den Betroffenen zu helfen.

In Österreich ist die Zwangseinweisung sowie Zwangsmedikation im Unterbringungsgesetz geregelt.

Im Folgenden ein Auszug aus dem Gesetz: Voraussetzungen der Unterbringung

§ 3. In einer psychiatrischen Abteilung darf nur untergebracht werden, wer

1. an einer psychischen Krankheit leidet und im Zusammenhang damit sein Leben oder seine Gesundheit oder das Leben oder die Gesundheit anderer ernstlich und erheblich gefährdet und

2. nicht in anderer Weise, insbesondere außerhalb einer psychiatrischen Abteilung, ausreichend ärztlich behandelt oder betreut werden kann.

In der Praxis wird man als Angehöriger von Ärzten bzw. Spitälern oft nicht ernst genommen.

Selbst wenn eine Zwangseinweisung mittels Polizei in die psychiatrische Abteilung eines Spitals gelingt, werden die Betroffenen meist nach 2 Tagen ohne Medikation wieder entlassen, weil sie sich oft gesund stellen und glauben, dass selbst die Ärzte ihnen etwas Böses wollen. Zu Hause angekommen, geht alles von vorne los. Die Wahnvorstellungen, das Weinen, die zerfressende Krankheit.

Wie es dem Betroffenen geht, wissen nur die Menschen, die mit ihm im Alltag zu tun haben. Die Polizisten, die den Betroffenen mittlerweile alle kennen, alle Ärzte im Ort, die Behörden wegen einiger Verstöße sowie den Nachbarn (teils wegen Unruhestiftung) und Angehörigen. Jeder, der denjenigen kennt, weiß, dass dieser Mensch nicht gesund ist und Hilfe braucht.

Warten wir nicht länger, bis mehr Menschen aufgrund psychischer Erkrankungen leiden oder gar sterben!

Razões

Meine Mutter ist Mitte 50 und seit über 10 Jahren psychisch schwer krank, ist sich dessen jedoch nicht bewusst.

Ich habe nach jahrelangem Kämpfen erkannt, dass es für mich alleine unmöglich ist, meiner Mutter zu helfen.

Für mich sind es Qualen, meine Mutter so zu sehen und zu erleben. Sie ist in keinem Zeitpunkt ihres Lebens mehr glücklich.

Sie macht uns Vorwürfe, dass wir sie hintergehen und fragt uns, warum wir ihr das (Anm.: Sachen aus ihrem Haus stehlen, mit allen möglichen Leuten gegen sie arbeiten etc.) antun, warum das alles so sein muss, warum wir keine glückliche Familie mehr sind.

Wir müssen uns ihre Wutausbrüche anhören, ihr Weinen und können nichts machen...sie glaubt uns nicht, dass das alles in ihrem Kopf stattfindet und sie Hilfe braucht.

Es fängt langsam und schleichend an und auf einmal merkt man, dass Mama nicht mehr dieselbe ist.

Mein Bruder und ich haben alles versucht, waren beim Hausarzt, haben sie zwangseinweisen lassen, haben mit der leitenden Ärztin im Spital gesprochen (diese hat uns nicht wirklich zugehört) etc.

Leider kann man aus momentanem Gesetzesstand keine Zwangsmedikation veranlassen. Dabei wird unsere Mutter ohne Medikamente sowie einer entsprechenden Therapie nicht mehr normal leben können.

Mittlerweile haben wir den Kontakt so gut wie abgebrochen, es bricht uns das Herz. Unsere Mutter leidet unendlich, sie lebt in ihrer eigenen furchtbaren Welt, vereinsamt immer mehr und wir können ihr nicht helfen.

Als Angehörige fühlt man sich komplett alleine gelassen, man versucht die Hoffnung nicht aufzugeben.

Hoffnung stirbt zuletzt, aber es fällt einem in dieser Situation schwer, noch zu hoffen...

Bitte helft mir als Vertreter aller Angehörigen, meiner Mutter sowie vielen Menschen in Österreich, dass sie alle wieder ein normales glückliches Leben führen können!

Es ist mein größter Wunsch, wenn Mama wieder die liebevolle Mama sein kann, die sie einmal war. Wenn sie wieder gesund wird und allen Menschen, die so ein Problem haben, geholfen wird!

Ich wünsche mir eine Gesetzesnovelle, die es ermöglicht, bei sichtlich psychisch kranken Menschen eine Zwangsmedikation durchführen zu lassen.

Muito obrigado pelo seu apoio

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Als Betroffener Patient weiß ich, dass Psychopharmaka den Leidensweg auch noch verschlimmern können. Die Wirksamkeit ist nicht bei jedem Patienten gegeben, die Nebenwirkugen oft nahezu gleich schlimm wie die Symptome der Erkrankung. Das Absetzen der Medikamente nach längerem Zeitraum kann unglaublich qualvoll sein, der Entzug schlimm. Eine Zwangsmedikation kann und darf auf keinen Fall gesetzlich verankert werden - für jede/n Patienten/in muss die freie Entscheidung für die eigene Behandlung erhalten bleiben.

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