Region: Innsbruck
Umwelt

Generelle BAUMSCHUTZVERORDNUNG für Innsbruck und Tirol

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtregierung
324 Unterstützende 0 in Innsbruck

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

324 Unterstützende 0 in Innsbruck

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Seit vielen Monaten müssen wir tagtäglich zusehen, wie von der Stadt Innsbruck unsere schönsten, Jahrzehnte alten Bäume völlig gesund gefällt werden.

Es ist höchste Zeit, es fortschrittlicheren Bundesländern und Städten gleichzutun und ein generelles Baumschutzgesetz für Innsbruck und Tirol zu verfassen!

Daher fordern wir:

  1. Einen generellen Schutz aller Bäume, darin enthalten alle Laub- und Nadelbäume, mit einem Stammdurchmesser ab 30cm, gemessen oberhalb 1m von Beginn der Verwurzelung.
  2. Einholung eines Gutachtens von UNABHÄNGIGEN Baumgutachtern vor einer geplanten Fällung.
  3. Im Falle der Fällung eindeutiger Nachweis einer massiven Schädigung, welche eine tatsächliche Gefahr darstellt.
  4. Bei notwendiger Fällung der Bäume innerhalb der Kriterien prinzipiell nur außerhalb der Brutzeit der darin lebenden Tiere, d.h. Baumfällung ausschließlich von Oktober bis Februar. Dadurch werden die Brutstätten der darin lebenden Tiere geschützt. Vor Baumrodung vorherige Kontrolle, ob sich Lebewesen in dem Baum befinden, die durch die Fällung verletzt oder getötet würden.
  5. Ermöglichung von Baumpatenschaften für Bürger.
  6. Bei Neubepflanzung eine Artenvielfalt erzeugen, welche unterschiedliche Nadel- und Laubbäume sowie Obstbäume enthält und diese nicht daran hindern, groß zu werden, z.B. durch regelmäßige, massive Stutzung.
  7. Suche nach Alternativen für städtische Bauprojekte in Gebieten, wo nicht so massiv in wertvolle Natur eingegriffen wird.
  8. Erhaltung der Grünoasen unserer Stadt.
  9. Erschaffung neuer, echter Grünoasen durch Pflanzung großer Bäume (z.B.: Marktplatz, Landhausplatz, Zentrum, etc...).

Begründung

Innsbruck wurde immer geschätzt als "grüne Oase". Die wundervollen, alten Bäume schenken uns so viel:

*Sie sind Lebensraum unzähliger Tierarten.

*Sie sind Schattenspender in einer Stadt, in der es oft sehr heiß ist.

*Sie sind Sauerstoffspender

*Sie bringen uns die Natur näher

*Sie sind unsere Wohlfühloase

Unsere Bäume sind ein wichtiger Schutz gegen den Klimawandel! Sie sind wahre Zauberer und verwandeln das schädliche CO2 für uns zu Sauerstoff.

Schon seit den 1980er Jahren gibt es viele wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Grünoasen in der Stadt wichtig für unsere Gesundheit sind. Sie belegen, dass bei Anrainern, die nahe von städtischen Grünoasen und Wäldern leben, das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen signifikant sinkt. Auch Kinder wachsen gesünder auf und leiden später deutlich seltener an psychischen oder körperlichen Erkrankungen. Sie bieten Schutz vor Lärm und Feinstaub, dienen als Schattenspender und motivieren zu mehr Bewegung in der Natur.

Unsere Stadtregierung "rechtfertigt" das laufende Entfernen der alten Bäume dadurch, dafür "klimaneutrale", kleine Bäumchen zu pflanzen. Diese können jedoch in keinster Weise Jahrzehnte alte Bäume ersetzen und zerstören auch die so wichtige Artenvielfalt! Eine hundert Jahre alte Buche erzeugt zum Beispiel 4,5 Tonnen Sauerstoff im Jahr!

Eine Stadt braucht Artenvielfalt, Kastanienbäume, Buchen, Ahorn, Eichen, Obstbäume, um nur wenige zu nennen.

Ein weiterer, inakzeptabler und unmenschlicher Aspekt ist auch die Tatsache, dass, ohne mit der Wimper zu zucken, die Bäume genau in den Brutzeiten der Tiere gefällt werden. Ohne "Wenn und Aber". Trotz vieler Bemühungen des Tierschutzvereins, des Veterinäramts und einiger, engagierter Menschen, wird darauf weiterhin keine Rücksicht genommen.

So, wie derzeit Bäume in Innsbruck gefällt werden, bekommt man den Eindruck, bald in einer Stadt zu wohnen, in welcher zukünftig nur mehr kleine, neutrale Fichten stehen. Schön zurechtgestutzt, für ein fragwürdiges Stadtbild.

Allein im letzen Jahr haben unglaubliche Kahlschläge stattgefunden:

  1. Mit Schrecken blicken wir derzeit auf das Zeughausareal, in welchem gerade der nächste Kahlschlag beginnt und unzählige, wertvolle, alte Bäume gefällt werden. Eine unserer raren, grünen Oasen, ökologischer Schatz, Heimat vieler Tierarten wie dem Specht, wird dadurch zerstört. All dies wieder inmitten der Brutzeit, was wiederum den sicheren Tod der Jungtiere bedeutet. Die Baugeräte sind schon vor Ort, die wunderbaren, alten Bäume unterschiedlicher Gattungen tragen schon Kreuze. Ein unglaublicher Verlust für unser Stadtbild! Sogar der wichtige Waldorf Kindergarten muss laut meinen Informationen weichen.
  2. Der Kahlschlag am JUDENBÜHEL. Der wunderschöne Judenbühel, Ausflugs- und Picknickziel der Innsbrucker und Touristen, ein Ort der Erholung, nahe der Stadt, wurde kurz vor dem ersten Lockdown kahl gesägt. Alle östlichen, schönen, großen Schattenspender wurden entfernt, Zuhause unzähliger Eichhörnchen und Vogelarten. Auch hier natürlich in der Hauptbrutzeit! Alle Bemühungen meinerseits blieben bisher ungehört. Ich habe der Stadt sogar angeboten, aus Eigeninitiative eine vielfältige Neubepflanzung großer Bäume und in diesem Zuge auch Obstbäume zu unterstützen. Alles abgelehnt, nichts ist geschehen. Gemütliche, erholsame Aufenthalte im Schatten der Bäume - am Judenbühel seither nicht mehr möglich.
  3. Das Abholzen der wertvollen Kastanienbäume im Saggen. Es wäre verhinderbar gewesen. Aber da der Erhalt der Kastanienbäume beachtliche Mehrkosten verursacht hätte, war es doch einfacher, diese einfach schnell zu entfernen. Als unsere Unterschriftenpetition innerhalb kürzester Zeit über 1300 Unterschriften sammlen konnte, wurde der Termin der Fällung kurzerhand in einer Nacht und Nebel Aktion vorverlegt und fand sofort am nächsten Morgen statt.
  4. Das Projekt Kranebitter Wald, über welches ausführlich in den Medien berichtet wurde.

Und das sind nur ein paar Beispiele, die sich in den letzten Monaten abgespielt haben und die zeigen, wie enorm dringend es ist, so, wie in vielen anderen Städten, unsere Bäume per Baumschutzverordnung mit sofortiger Wirkung vor den willkürlichen Fällungen zu schützen!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Mehr zum Thema Umwelt

11.357 Unterschriften
12 Tage verbleibend

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern