174 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Bm Für Soziales, Gesundheit, Pflege & Konsumentenschutz
Die Tierärzteschaft wurde im Zuge des Impfplans ursprünglich als Kategorie II (hohes Risiko) der Gesundheitsberufe eingestuft, ist danach komplett aus dem Impfprogramm gefallen und nun nur mehr in Kategorie III (moderates Risiko) eingestuft. In Wien, Niederösterreich, Kärnten und Osttirol sind TierärztInnen und deren Angestellte bereits geimpft.
Wir fordern eine einheitliche Bundesregelung für die Tierärzteschaft und eine sofortige Möglichkeit zur Impfung für uns und unsere Angestellten.
TierärztInnen in Österreich sind laut Bundesgesetz (BGBI. Nr. 16/1975, §1) ein Gesundheitsberuf und müssen daher bundesweit als solcher behandelt werden.
Weiters sind TierärztInnen ständig einem hohem Risiko ausgesetzt, nicht lediglich einem moderatem Risiko.
Die unterschiedlichen Impfstrategien in jedem Bundesland sind ebenfalls bedenklich in Hinblick auf das Gleichbehandlungsgesetz.
Begründung
TierärztInnen in Österreich sind in vielen Bereichen tätig:
- Prophylaxe und Akutversorgung sämtlicher Haus- und Nutztiere
- Lebensmittelsicherheit aller Produkte tierischer Herkunft ("from stable to table", BGBI I Nr.13/2006)
- Überwachung des Tierschutzgesetzes
- Seuchenprophylaxe mit besonderem Augenmerk auf Zoonosen
- Antibiotikaüberwachung (BGBI. I Nr.128/2005 §6 Abs. 3 Zoonosegesetz, sowie Tierarzneikontrollmittelgesetz BGBI. I Nr. 28/2002 §8 Abs. 4)
In der täglichen Praxis (betreffend Kleintiere, Pferde und Nutztiere) ist es kaum möglich, den Abstand zu halten.
Tierbesitzer wollen bei ihren Haustieren bleiben und teilweise wird auch die Mitarbeit des Tierbesitzers benötigt. Nicht zu vergessen, dass Haustiere in der Pandemie für viele Menschen einen höheren Stellenwert bekommen haben.
In vielen Praxen und Kliniken werden deutlich mehr Patienten betreut als bei anderem Gesundheitspersonal, welches bereits geimpft wurde.
Für TierärztInnen, welche in der SFU (Schlachttier und Fleischuntersuchung) tätig sind, ist Abstand halten noch schwerer möglich. Ohne amtliche Veterinäre und Amtstierärzte ist die Sicherheit von Lebensmitteln tierischer Herkunft nicht mehr gewährleistet.
Somit sind TierärztInnen einem hohen und keinem moderaten Risiko ausgesetzt und die Möglichkeit zur Impfung hätte längst gegeben sein müssen.
Im Dezember 2020 wurden viele Veterinäre gebeten in den Teststrassen mit zu helfen. Viele KollegInnen sind dem auch nachgekommen. Es steht ebenfalls im Raum, dass TierätzInnen in den Impfstrassen aushelfen sollen, da das Personal knapp wird, wenn ausreichend Impfstoff vorhanden ist. Dies wird in den Bundesländern, in denen TierärztInnen noch nicht geimpft sind nicht möglich sein!
Es kann nicht sein, dass die Tierärzteschaft nur in Erinnerung ist, wenn sie gebraucht wird!
TierärztInnen sind stets im Einsatz für die Gesundheit von Mensch und Tier.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
14.04.2021
Petition endet:
11.05.2021
Region:
Österreich
Kategorie:
Gesundheit
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 12.05.2022Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Debatte
Weil wir bei unserer täglichen -im übrigen systemrelevanten- Arbeit die Mindestabstände nicht einhalten können. Wie soll man sich etwa eine 3 kg Katze zur Untersuchung halten lassen und 2 m Abstand eingehalten?!
Noch kein CONTRA Argument.