La petizione è indirizzata a:
Grosser Rat Basel Stadt
Basel hat Platz. Aber er wird falsch genutzt.
Rund 25.000 Autos blockieren jeden Tag wertvollen Raum auf unseren Strassen – obwohl rund 40 % oder 10.000 Autos kaum bewegt werden und viele Parkhäuser leer stehen. Nur rund 12 Prozent der rund 207.000 Basler:innen kann diese Fläche als Abstellplatz für ein Auto nutzen, das in der Regel die überwiegende Zeit steht. Das ist weder effizient noch gerecht – weder gegenüber Gewerbe, noch gegenüber Familien, Kindern, Velofahrenden oder den im Sommer von Hitze geplagten Menschen in der Stadt.
Dabei könnten wir denselben Raum viel sinnvoller nutzen: für Begegnung, Sicherheit, Gesundheit und wirtschaftliche Wertschöpfung. Allein die rund 25.000 oberirdischen Parkplätze in Basel beanspruchen 300.000 bis 320.000 Quadratmeter öffentlichen Raum – das entspricht einer Fläche von 40-60 Fussballfeldern. Diese Fläche steht derzeit überwiegend für stehende Fahrzeuge zur Verfügung – obwohl sie dringend für andere Bedürfnisse gebraucht würde.
Eine kluge Stadtplanung muss sich an der Mobilität der Mehrheit orientieren – und das heisst: an Menschen, nicht an stehenden Autos. Denn mehr als die Hälfte der Haushalte in Basel besitzt kein Auto. Zweidrittel der Menschen sind keine Autonutzer:innen inkl. Kindern und alten Menschen. Mehr als 80 % aller Wege in Basel werden ohne Auto zurückgelegt – zu Fuss, mit dem Velo oder dem öffentlichen Verkehr. Diese Menschen gehören in den Mittelpunkt der Verkehrsplanung.
Motivazioni:
Warum handeln? Weil kluge Verteilung mehr bringt als teurer Stillstand
Unterirdische Parkkapazitäten sind massiv ungenutzt. Allein in öffentlichen Parkhäusern stehen nachts rund 4.000 Parkplätze leer. Hinzu kommen nach vorliegenden Analysen bis zu 5.000 freie Plätze in privaten Anlagen. Zusätzlich mit dem Potenzial von rund 3.000 Parkplätzen bei Roche und Novartis inkl. dem Horburg Parking könnten also bis zu 12.000 Fahrzeuge oder rund die Hälfte aller Allemend-Parkplätze kurzfristig in bestehende unterirdische Kapazitäten verlagert werden.Weitere Informationen dazu werden wir in den kommenden Wochen unter https://gruenesuperblocks.ch/zahlenmaterial-petition-kluge-parkraumpolitik/ bereitstellen.
Unterirdisches Parken muss billiger sein als auf der Allmend
Noch immer ist das Parkieren auf öffentlichem Grund in Basel meist günstiger als im Parkhaus – trotz Flächenverbrauch, Nutzungskonflikten und immer heisseren Sommern ganz abgesehen von den Klimazielen bis 2037. Wir fordern deshalb eine wirtschaftlich logische Preispolitik. Parkieren auf der Strasse darf nicht billiger sein als im Parkhaus. Wir fordern eine kurzfristige Senkung der Parkgebühren in unterirdischen Parkhäusern, um einen Anreiz für die Menschen mit Parkplätzen auf der Allmend zu schaffen. Unterirdische Parkplätze sollen immer günstiger sein als oberirdische Parkplätze auf der Allmend. Damit würden die Parkhäuser vollständig ausgenutzt.
Carsharing als Schlüssel zur Entlastung
Carsharing ist eine effektive und sozialverträgliche Möglichkeit, den privaten Autoverkehr in Basel nachhaltig zu reduzieren. Studien zeigen, dass ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 23 Privatautos ersetzen kann. Deshalb fordern wir den Ausbau auf bis zu 1.000 Carsharing-Fahrzeuge bis 2035 – eine realistische und wirksame Zahl, mit der bis zu 23.000 Stellplätze frei und tausende Tonnen CO₂ eingespart werden könnten. Damit schaffen wir Raum, sparen Ressourcen und bieten Mobilität für alle, die sie wirklich brauchen.
Vorteile von Begegnungszonen als neue Regel – nicht als Ausnahme
Heute sind Begegnungszonen in Basel noch eine Ausnahme und mit langwierigen Verfahren und Widerständen verbunden. Dabei fördern sie das Miteinander im öffentlichen Raum, erhöhen die Sicherheit für Fussgänger:innen und Velofahrend, reduzieren Lärm und schaffen Raum für mehr Begrünung auch wenn wir die bisherige Ausgestaltung dieser Strassen sowie die Rahmenbedingungen des Konzepts für noch deutlich verbesserungsfähig halten.
Wir fordern: Ab 2026 sollen Begegnungszonen zur neuen Normalität in Basels Wohnquartieren werden:. Konkret heisst das: Begegnungszonen werden grundsätzlich eingeführt, sofern nicht zwei Drittel der Anwohnenden ausdrücklich dagegen sind.
Wertvolle Fläche effizient nutzen – für mehr Wirtschaftskraft und Lebensqualität
1.Die rund 25.000 Fahrzeuge stehen im Schnitt 23 Stunden pro Tag ungenutzt herum.
Für ihren Platz entstehen jedes Jahr erhebliche öffentliche Kosten: Reinigung, Unterhalt, Winterdienst und Bewirtschaftung. Das belastet das Stadtbudget – auch für jene, die gar kein Auto besitzen. Gleichzeitig stehen rund 12.000 unterirdische Parkplätze leer. Eine kluge Parkraumpolitik nutzt öffentliche Flächen effizient, generiert Erlöse durch Aufhebung von Leerstand, senkt Kosten und steigert gleichzeitig die Lebensqualität für alle.
2. Mehr Platz für Gewerbe, Kunden und Versorgung
Weniger parkierte Autos schaffen Raum für Ladezonen, Handwerksfahrzeuge, Kurzzeitparkplätze und attraktive, sichere Flächen für Quartierzentren. Studien zeigen: Mehr Aufenthaltsqualität bedeutet mehr Umsatz für das lokale Gewerbe – in Barcelona etwa bis zu 30 % Auch Kopenhagen, Paris und viele weitere Städte belegen diese Vorteile.
3. Gesundheit und Sicherheit erhöhen
Mehr Platz im öffentlichen Raum heisst mehr Platz für Begegnung, Bewegung, mehr Raum für Begrünung und damit eine höhere Lebensqualität und ein gesünderes Leben mit weniger Krankheiten. Zudem können sichere Velowege und Fussgängerzonen auf den frei gewordenen Parkplätzen entstehen.
Unsere Forderungen
- Verlagerung der 25.000 oberirdischen Parkplätze bis 2035 in bestehende Parkhäuser (mit Ausnahmen für Gewerbe und Menschen mit Beeinträchtigung) oder Substitution durch Sharing.
- Marktkonforme Parkgebühren, die das Parkhaus kurzfristig durch Senkung der Parkgebühren zur attraktiveren Option macht, um einen Anreiz für die Menschen mit Parkplätzen auf der Allmend zu schaffen. Gleichzeitig werden damit höhere Gesamteinnahmen als heute generiert.
- Schnelle Umnutzung des freiwerdenden Raums für Begrünung, Begegnung, sichere Wege, Gewerbeflächen und Ladezonen.
- Ausbau von Carsharing-Angeboten bis 2035 auf bis zu 1.000 Fahrzeuge je nach Entwicklung der Fahrzeugdichte in Basel.
- Begegnungszonen als Regelfall in Wohnquartieren, sofern nicht zwei Drittel der Anwohnenden widersprechen.
Jetzt unterzeichnen – für eine Stadt, die Platz klug nutzt!
Grüne Superblocks Basel
Cars kill cities