Region: Schweiz
Außenpolitik

Petition zur Intervention der Schweiz im Berg-Karabach-Konflikt

Petition richtet sich an
Bundesversammlung
878 Unterstützende

Sammlung beendet

878 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet September 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Der Bundesrat wird ersucht, die Interessen von Armenien in den folgenden Bereichen zu unterstützen:

Versorgungssicherheit

Die Schweiz fordert die Gewährung des uneingeschränkten Austausches von allen Gütern und den uneingeschränkten Personenverkehr in die Region Berg-Karabach (Durchsetzung des Entschieds des internationalen Gerichtshofs vom 22.2.2023). Dazu zählen die dauernde Öffnung des Latschin-Korridors, aber auch die Öffnung eines Luftkorridors.

Minderheitenstatus

Die Schweiz setzt sich für den Schutz der in Berg-Karabach lebenden armenischen Bevölkerung ein. Dazu zählt insbesondere die Gewährung des Minderheitenstatus für die armenischen Bewohner der heutigen Berg-Karabach Region.

Kriegsprävention

Die Schweiz setzt sich nach der beschlossenen Feuerpause für die Beendigung der Kampfhandlungen zwischen Armenien und Aserbaidschan ein. Insbesondere setzt sich die Schweiz neben friedensstiftenden Massnahmen im UNO-Sicherheitsrat dafür ein, dass Sanktionen noch vor einer weiteren Eskalation kommuniziert werden, für den Fall, dass Aserbaidschan weiterhin Berg-Karabach oder gar Armenien angreifen sollte.

Die Schweiz bekräftigt damit ihr humanitäres Engagement. Auch als Mitglied des Sicherheitsrats soll sie für eine friedliche Beilegung des Konflikts zwischen Armenien und Aserbaidschan einstehen.

Begründung

Es ist wichtig, rasch zu handeln. Das Ziel ist die Verhinderung einer ethnischen Säuberung bzw. eines Völkermordes. Seit dem 12. Dez. 2022 wurde die teilautonome Enklave Berg-Karabach von allen Versorgungsrouten abgeschnitten. Diese Blockade betraf sämtliche Zugangswege über Strassen, aber auch über die Luft. Mittlerweile gab es Berichte über erste Todesfälle durch Verhungern. Eine humanitäre Katastrophe für ca. 120'000 Einwohner droht. Als Antwort auf die Blockade hat der internationale Gerichtshof bereits am 22.2.2023 die Öffnung eines Versorgungskorridors für Güter und Personen gefordert. Doch die Blockade wurde fortgesetzt. Seit dem 9. September hat Aserbaidschan zwar einen Hilfstransport für das russische rote Kreuz gewährt und am 18. September auch einen Konvoi mit Hilfs- und medizinischen Gütern passieren lassen. Das reicht aber nur knapp für die Versorgung von 120'000 Einwohnern. Ein Tag später wurde Berg-Karabach, insbesondere die Stadt Stepanakert bombardiert. Es gab Tote und Verletzte. Am 20. September 2023 kam es nun zur Feuerpause, nachdem sich die armenische Armee bereit erklärte, sich in der Enklave entwaffnen zu lassen. Die Pedition wird aufgrund der noch unbekannten und unsicheren Entwicklung eingereicht.

Quellen:

 

Sicherstellung von friedensstiftenden Massnahmen: Im Südkaukasus ist die Lage trotz der Feuerpause unstabil. Aserbaidschan hat in den letzten Wochen Truppen in der Region zusammengezogen. Es ist bereits zu mehreren militärischen Übergriffen auf armenisches Territorium und zahlreichen Toten auf beiden Seiten gekommen. In allgemein zugänglichen Pressemeldungen in Aserbaidschan und der Türkei werden neben der Enklave weitere Gebietsansprüche von Aserbaidschan auf Armenien geltend gemacht.

Die Schweiz hat als Mitglied des Sicherheitsrates erstmals die Möglichkeit, die Bedrohung Armeniens durch Aserbaidschan im Südkaukasus zu thematisieren. Insbesondere soll der Bundesrat sich im Sicherheitsrat dafür einsetzen, dass potenzielle Sanktionen bereits vor weiteren Kriegshandlungen kommuniziert werden. Die Unterzeichner erachten die frühzeitige Kommunikation als eine Möglichkeit der Kriegsprävention. Die Welt braucht keinen weiteren Krieg.

Quellen:

Hintergrundinterview:

 

Die Petition wird aufgrund der Erfahrung vor Ort im Rahmen einer Reise anfangs September nach Armenien eingereicht.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Wolfgang Ackerknecht aus Frauenfeld
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

  • Gemäss Mail vom 5.10.2023 wurde die Petition heute eingereicht.
    Das Petitions-Tool verschickt dazu nochmals diese Meldung.
    Freundliche Grüsse, W. Ackerknecht

  • Geschätzte Unterzeichnende

    Mit diesem Mail teilen wir Ihnen mit, dass wir die Petition am Montag 16.10.2023 einreichen werden.
    Wir hoffen, dass bis Sonntag, 15.10.2023 noch viele weitere Unterzeichnende dazukommen.

    Inzwischen wurde eine weitere Petition «RETTET BERG-KARABACH»: BUNDESRAT CASSIS UND MIGROS, HANDELN SIE! von der EDU Schweiz aufgeschaltet. Hier finden Sie die Informationen dazu:
    fuer-gerechtigkeit.ch/projekte/petition-rettet-berg-karabach-bundesrat-cassis-und-migros-handeln-sie/

    Wir freuen uns, dass der Bundesrat am Montag eine Unterstützung von Fr. 1,5 Mio. für humanitäre Hilfe gesprochen hat und hoffen, dass er bald auch auf politischer Ebene Zeichen der Unterstützung setzen wird.

    Freundliche Grüsse, W. Ackerknecht

  • „Ich habe darüber nachgedacht, mein Haus anzuzünden, aber die Idee gefiel mir nicht – ich habe das Geschirr gespült und in die Regale gelegt. So wie ich auf Besucher warten würde. Dieses Jahr war die Ernte sehr gut. Die Türken werden sie essen. Ich hinterließ ihnen einen Brief, in dem ich ihnen schrieb, dass in diesem Haus ehrenhafte Menschen lebten, die mit Schweiss in den Gesichtern weggingen, um das Haus sauber zu halten. Ich bat sie noch, die Blumen zu gießen.»
    ... schrieb ein Flüchtling aus Arzach - Berg-Karabach an mir/uns bekannte Freunde in Jerevan.

    Was für eine wunderbare Haltung inmitten von Leid und Not.

потому что, страна представляющая Эту корпорацию, являются АГРЕССОРАМИ И УБИЙЦАМИ ПРОСТОГО НАРОДА АРЦАХА

Noch kein CONTRA Argument.

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