Umwelt

Keine Rodung von Historischen Alleen in Bern!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Simonetta Sommaruga (Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation), Bundesamt für Umwelt (BAFU), Bundesamt für Verkehr , Bundesamt für Strassenbau ASTRA

1.134 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.134 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 08.01.2020
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Simonetta Sommaruga (Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation), Bundesamt für Umwelt (BAFU), Bundesamt für Verkehr , Bundesamt für Strassenbau ASTRA

Noch ist die Stadt Bern von ein paar alten mit grosskronigen Bäumen bestückten Alleen umgeben. Einige davon befinden sich im Bundesinventar der historischen Verkehrs-wege der Schweiz. Dieses wird vom Bundesamt für Strassenbau (ASTRA) betreut. Nun ist das ASTRA bereit, diesen Schutz zugunsten von Strassenbaumassnahmen aufzugeben. Das soll mit einer Petition verhindert werden! Deshalb ist eine Petition an das UVEK, in welchem das ASTRA angesiedelt ist, lanciert worden: Wir wollen, dass die berechtigten Forderungen des Bundesamts für Umwelt (BAFU), zu grosskronigen Bäumen in städtischen oder Stadt-nahen Räumen Sorge zu tragen und so die Folgen der Klimaerwärmung zu dämpfen, im gesamten Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), beachtet werden. Das heisst, wir wollen nicht hinnehmen, dass das Bundesamt für Strassen (ASTRA), wertvolle alte Bäume für Strassenverkehrsprojekte opfert. Das ASTRA ist nicht nur für Strassenbau zuständig, sondern trägt auch die Verantwortung für den Schutz der im Bundesinventar der geschützten historischen Verkehrswege der Schweiz eingetragenen Alleen. Im konkreten Fall der inventarisierten Baumalleen an der Bolligen- und Ostermundigenstrasse fordern wir, den Schutz dieser prachtvollen historischen Alleen über die Anliegen von Verkehrsteilnehmern zu stellen, denen mehr Strassenfläche, bzw. eine neue Strassenbahn wichtiger ist als der Erhalt eines erträglichen Stadtklimas.

Begründung

Erneut haben wir einen Hitzesommer erlebt. Bereits vor einem Jahr rief das BAFU Gemeinden und Bevölkerung dazu auf, nicht nur Bäume zu pflanzen, sondern vor allem zu alten grosskronigen Bäumen Sorge zu tragen; denn die spenden nicht nur Schatten, sondern speichern auch Wasser und filtern die Atemluft.(https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/klima/publikationen-studien/publikationen/hitze-in-staedten.html und
https://www.are.admin.ch/are/de/home/laendliche-raeume-und-berggebiete/strategie-und-planung/anpassung-an-den-klimawandel.html) ) Massnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels und zum Erhalt eines erträglichen Stadtklimas sind heute ein Anliegen von nationalem Interesse. Gemäss Art. 23 VIVS sorgt das ASTRA dafür, dass die historischen Verkehrswege, wo das allgemeine Interesse an ihnen überwiegt, ungeschmälert erhalten werden. Die Anweisungen der "Verordnung über das Bundesinventar der historischen Verkehrswege der Schweiz (VIVS)" müssen vom ASTRA bzw. dessen IVS-Fachstelle befolgt werden. Artikel 7 Absatz 3 sagt: Schwerwiegende Beeinträchtigungen sind bei Erfüllung einer Bundesaufgabe nur zulässig, wenn der Schutzwürdigkeit des Objektes bestimmte gleich- oder höherwertige Interessen von ebenfalls nationaler Bedeutung entgegenstehen. Der Erhalt der grosskronigen gesunden alten Alleebäume an der Ostermundigen- und Bolligenstrasse im Norden Berns ist angesichts der Folgen des Klimawandels in Städtischen Gebieten zweifellos von nationalem Interesse und allgemein höherwertig als der Bau von Klima-schädigenden Autobahnerweiterungen bzw. als die Umstellung einer ÖV-Linie von Bus- auf Trambetrieb. Gemäss Art. 23 VIVS sorgt das ASTRA dafür, dass die historischen Verkehrswege, "wo das allgemeine Interesse an ihnen überwiegt, ungeschmälert erhalten werden." Mit unserer Petition wollen wir erreichen, dass nicht nur im BAFU. sondern im ganzen UVEK verstanden wird, dass das "allgemeine Interesse" am Erhalt der historischen Alleen so gross ist, dass diese tatsächlich "ungeschmälert erhalten werden" müssen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 09.09.2019
Petition endet: 30.12.2019
Region: Kanton Bern
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützer/innen

    Jetzt ist unsere Alleen-Petition doch noch beantwortet worden. Ich zitiere das von Frau BR Simonetta Sommaruga and mich persönlich gerichtete Schreiben:

    "Die Natur ist mir wichtig. Es ist mir darum auch ein Anliegen, Bäume und Alleen möglichst zu erhalten. In den letzten Jahren haben wir gesehen, wie hilfreich Grünflächen sind, um Hitzesommer besser zu ertragen. Die Bevölkerung erwartet von den Behörden aber auch ein gutes Verkehrsnetz. Die verschiedenen Interessen müssen deshalb miteinander abgewogen werden. Sowohl die städtische wie auch die kantonale Stimmbevölkerung haben sich für die Realisierung von Tram Ostermundigen ausgesprochen. Für die Baubewilligung dieses Projektes läuft ein Plangenehmigungsverfahren.... weiter

  • Liebe Freunde

    Anstatt von einer positiven schriftlichen Antwort des UVEK auf unser Anliegen muss ich Euch auf eine im Widerspruch zu unserer Petition stehenden Untat des ASTRA aufmerksam machen: Ab heute werden an der Bolligenstrasse Nord (teilweise Bundesinventar der historischen Verkehrswege der Schweiz) Bäume gerodet. Alibi-Ersatzpflanzungen sind für später geplant. Klimabedenken gibt es nicht. Die Ausweitung der versiegelten Verkehrsfläche hat weiterhin Vorrang.

  • Liebe Leute

    Leider habe ich noch immer keine Antwort/Stellungnahme vom UVEK, bzw. von Frau BR Sommaruga, bzw. ihrem Generalsekretariat erhalten. Gestern habe ich zwar nachgefragt. aber noch keine klare Antwort bekommen. Sobald ich Konkretes erfahre, werde ich Euch informieren.
    Freundliche Frühlingsgrüsse

Die historischen Baumalleen könnten problemlos erhalten werden, wenn anstelle einer Tramlinie, Elektrobusse der neusten Generation eingesetzt würden. Die geplante Tramlinie benötigt einen um mehr als 10 Meter breiteren Strassenraum und erlaubt unter den Tramschienen keine Werkleitungen. Elektrobusse haben weder Schienen noch Oberleitungen, fahren Co2-frei und habe nahezu die gleiche Beförderungskapazität.

Noch kein CONTRA Argument.

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