Region: Schweiz
Bildung

Kein Gender im Lehrplan 21

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
An die Erziehungs- und Bildungsdirektoren der Deutschschweizer Kantone
32.467 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

32.467 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

17.11.2014, 17:08

Am 11. November 2014 ist die seit Monaten versprochene Stellungnahme der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK) zur Petition „Kein Gender im Lehrplan 21“ bei Zukunft CH eingetroffen. Vier Tage zuvor hatte die D-EDK mit der Freigabe des überarbeiteten Lehrplans vollendete Tatsachen geschaffen. Die D-EDK übergeht ohne Diskussion 32‘434 Bürgerstimmen

Das Thema „Gender und Gleichstellung“ heisst neu zwar „Geschlechter und Gleichstellung“. Doch ist auch der überarbeitet Lehrplan 21 gespickt mit Kompetenzen, die auf die Relativierung der natürlichen Geschlechtsunterschiede zwischen Mann und Frau einerseits und auf die Abschaffung der heterosexuellen Norm abzielen.

Verweigerung einer inhaltlichen Diskussion

Dass die D-EDK eine Stellungnahme zu unserer Petition ganz gezielt bis zum jetzigen Zeitpunkt hinausgezögert hat, empfinden wir als äusserst undemokratisch. Offenbar wollte die D-EDK einer Diskussion über die wissenschaftlich abgesicherten Forderungen der Petition um jeden Preis vermeiden. So heisst es in ihrem Schreiben lediglich: Die Volkschule hat aufgrund des Gleichstellungsartikels in der Bundesverfassung (Art. 8 BV) die Aufgabe, sich „mit Geschlechterrollen zu befassen“ sowie „sich gegen die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung zu wenden“.

Die Berufung auf den Gleichstellungsartikel zur Rechtfertigung der Gender-Ideologie zeigt, wie weit die Uminterpretation von Begriffen wie „Gerechtigkeit“ oder „Diskriminierung“ bereits gediehen ist. Dass sich die Kantonalen Erziehungsdirektoren daran beteiligen, ist schlicht verantwortungslos.

Ideologie unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung

Wenn Frauen nach wie vor mit wenigen Ausnahmen andere berufliche Vorlieben haben als Männer und beruflich immer noch sehr häufig kürzer treten wollen, um zuhause ein Kind grosszuziehen, so hat das mit Diskriminierung nichts zu tun. Umgekehrt ist es eine grosse Ungerechtigkeit, Frauen durch gesellschaftliche Zwänge davon abzuhalten, ihren eigenen Wünschen zu folgen und für ihre Familie da zu sein.

Ebenso wenig ist es eine Diskriminierung homosexuell fühlender Menschen, wenn die Schule Jugendliche auf die negativen körperlichen und seelischen Folgen des homosexuellen Lebensstils hinweist. Hingegen ist es eine gefährliche Irreführung, wenn die Schule alle möglichen sexuellen Orientierungen als gleichberechtigte Weisen menschlicher Sexualität anpreist.

Für die Petition „Kein Gender im Lehrplan 21“ wurden im ersten Halbjahr 2014 von mehreren Organisationen und Parteien über 32‘000 Unterschriften gesammelt. Die D-EDK hatte angekündigt, nach der Abgabe der Unterschriften (Juli 2014) Stellung zu beziehen. Dies ist nach mehrmaliger Aufforderung von Zukunft CH erst Mitte November geschehen, nachdem die D-EDK ihre Entscheidung zum Lehrplan bereits veröffentlicht hatte.

Wie weiter?

Zukunft CH empfiehlt allen Teilnehmern an der Petition, sich dem Widerstand gegen den Lehrplan 21 in den verschiedenen Kantonen anzuschliessen. Eine Übersicht finden Sie unter:

www.nein-zum-lp21.ch


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