Erfolg
Familie

Schneller Ausbau der Kinderbetreuungsplätze in Bad Hofgastein

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gemeindevertretung Bad Hofgastein und Bürgermeister Markus Viehauser
273 Unterstützende 231 in Bad Hofgastein

Petition hat zum Erfolg beigetragen

273 Unterstützende 231 in Bad Hofgastein

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 14.03.2022
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Geschätzte Bad Hofgasteiner Gemeindevertretung und geschätzter Bürgermeister Markus Viehauser!

Unsere eindringliche Bitte:

Die Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen für ALLE Kinder, deren Familien einen Platz anfragen, muss die oberste Priorität bekommen und es muss schnell gehandelt werden!

Corona darf hierbei nicht mehr als Ausrede dienen, denn auch wir Familien müssen tagtäglich Flexibilität mit dem Umgang der Situation beweisen.

Wir wünschen uns umfassende Informationen über den aktuellen Stand des Kindergartens „Neu“ und welche Lösungen die Gemeindevertretung für die kurzfristige Schaffung von Plätzen beschließt.

Wir dürfen daran erinnern, dass sich vor der letzten Wahl ALLE Bad Hofgasteiner Parteien und Listen dazu bekannt haben, schnellstmöglich für Betreuungsplätze zu sorgen. Umso frustrierender für uns Familien, dass von außen gesehen, nicht viel passiert ist. Es ist verständlich, dass sich die Grundstückssuche mühsam gestaltet und auch Kindergartenpädagoginnen sind Mangelware, doch dieser Zustand wird sich in den nächsten Jahren nicht ändern, sondern eher noch verschärfen.

 

Deshalb Vorschläge, um kurzfristig Plätze zu schaffen:

●       Krabbelstubenplätze sollen teilbar sein: D.h. ein Platz für 2 Kinder. Gerade wenn die Kinder noch sehr klein sind, sind 20 Wochenstunden in der Krabbelstunde sehr viel. Perfekt wäre es, mit 2-3 Tage pro Woche zu starten und sich im Laufe der Zeit zu steigern. Dieses System ist übrigens in vielen anderen Salzburger Gemeinden seit Jahren möglich (z.B. auch in Dorfgastein) und wird von vielen Familien ausdrücklich gewünscht!

●       Räume für Tageseltern zur Verfügung stellen: Tageseltern dürfen in Salzburg 4 Klein(-kinder) betreuen. Durch die Kleingruppe ist die individuelle, einfühlsame Betreuung gewährleistet und gerade für die Kleinsten ist es „zum Anfangen“ ideal. Als Tagesmutter/vater muss man allerdings seine eigenen Räumlichkeiten und Spielzeug etc. kostenlos zur Verfügung stellen. Auch die Anforderungen an die Räumlichkeiten sind sehr hoch. Der Beruf wäre mit Sicherheit um einiges attraktiver, wenn die Gemeinde eine Wohnung oder geeignete Räume für die Tageseltern zur Verfügung stellen würde. Gesetzlich ist es seit einigen Jahren erlaubt, dass die Tageseltern auch außerhalb ihrer eigenen Wohnung Betreuung anbieten dürfen.

●       Förderung der Tageselternausbildung: Ausgebildete Elementarpädagoginnen sind durch den österreichweiten Ausbau der Betreuungsplätze heiß begehrt. Leider gibt es zu wenig Plätze für die Ausbildung und deshalb wird es auch in den nächsten Jahren nicht einfach werden, Personal für die Kindergärten und Krabbelstuben zu finden.

Die Tageselternausbildung dauert bspw. beim Hilfswerk 3 Monate. Gekoppelt mit der Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten eine Möglichkeit, relativ schnell Betreuungsplätze in Bad Hofgastein anbieten zu können.

●       Einführung des „Berndorfer Modells“: Bei diesem Modell werden Familien, die ihre Kinder unter drei Jahren zuhause betreuen, mit einem Zuschuss der Gemeinde gefördert. Ein sehr umstrittenes Modell, da es die Rückkehr von (meist) Frauen in das Berufsleben erschwert. Doch in der Not, müssen auch solche Lösungen angedacht werden.

Außerdem könnten mit diesem Zuschuss Au-Pair Mädchen oder auch Babysitter (mit-) finanziert werden.

●       Wiedereinführung und Ausbau der Nachmittags-Spielegruppe im Kindergarten Nord:

Für viele Kinder, die keinen Platz im Kindergarten bekommen haben, war dieser Nachmittag eine tolle Möglichkeit mit vielen anderen Kindern in Kontakt zu kommen und so soziale Kompetenzen zu erwerben.

An den Plänen für den Neubau des Kindergartens wird ja bereits fleißig gearbeitet, um die fehlenden Räumlichkeiten in der Zwischenzeit zu überbrücken, gebe es folgende Möglichkeiten:

 

●       Waldkindergarten: wird bspw. gerade in St. Veit realisiert

●       Containerdorf: wie beim Neubau der Volksschule

●       Nachmittagskindergarten: die Räume im Kindergarten „Nord und alte Feuerwehr“ werden am Nachmittag nicht genutzt. Warum nicht hier reine Nachmittagsgruppen anbieten? Womöglich wäre das auch für die ein oder andere Pädagogin von den Arbeitszeiten her interessant. Gerade für Eltern, die in Gastronomiebetrieben oder auch im Verkauf arbeiten, ist eine Betreuung am Nachmittag essenziell.

Begründung

Bad Hofgastein hat seit Jahren einen großen Mangel an Kinderbetreuungsplätzen im Elementarbereich. Mittlerweile stehen rund 25! Kinder auf der Warteliste für einen Betreuungsplatz in der Krabbelstube, der Kindergarten noch nicht mit einbezogen. Eine Zahl, hinter der 25 Familien stehen, die nicht wissen, wie sie Kinderbetreuung und Arbeit unter einem Hut bringen sollen.

Die Karenz ist nach spätesten zwei Jahren vorbei und fast keine Familie kann es sich leisten, darüber hinaus ohne Entgelt, bei den Kindern zuhause zu bleiben.

Denn es ist nicht nur der Lohn, der unmittelbar in der Familienkasse fehlt, auch in die Pensionskassa wird nach dem 4. Geburtstag des Kindes nicht mehr eingezahlt (hallo Altersarmut). Außerdem wird der Wiedereinstieg in den Beruf mit jedem Monat ohne feste Anstellung schwerer. Das Großeltern die Betreuung übernehmen, ist in den meisten Fällen nicht möglich, da sie selbst noch berufstätig sind. Darüber hinaus sollten Großeltern nicht als Lösung für das öffentliche Betreuungsproblem herhalten müssen.

Familien, die keinen Betreuungsplatz bekommen, stehen schlicht vor Existenzsorgen!

Deshalb ist es nicht verwunderlich, aber sehr traurig, dass junge Familien überlegen, wegzuziehen oder die Kinderplanung einzustellen.

Auch für die ansässigen Betriebe stellen die fehlenden Kinderbetreuungsplätze ein großes Problem dar. Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und auch wir in Gastein sind davon stark betroffen. Die Qualität und die angebotene Zeit der Kinderbetreuung stellen mittlerweile ein großes Kriterium dar, wenn es darum geht, hochwertige Arbeitskräfte mit ihren Familien ins Tal zu holen und ansässige Familien am Wegziehen zu hindern. Andere Salzburger Gemeinden bieten im Sektor Kinderbetreuung wesentlich mehr, vor allem für Familien, die im Tourismus tätig sind. In Zell am See wird bspw. auch am samstags eine Betreuung für Kinder von Gastro- und Verkaufsmitarbeitern angeboten. Ein großes Plus, wenn es darum geht Tourismusbetrieben die ständige Suche nach neuem Personal zu erleichtern bzw. Stammpersonal zu halten.

Aber auch Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen stehen vor dem Problem, dass ihre Mitarbeiter*innen nicht garantieren können, nach der Karenz zumindest stundenweise, an den Arbeitsplatz zurückzukehren, da es von der Gemeinde keine fixen Zusagen für einen Krabbelstubenplatz gibt. 

Auch unsere Familien mit landwirtschaftlichem Hintergrund haben ein Recht auf Unterstützung in der Kinderbetreuung. Die Anforderungen haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt und mittlerweile findet auch viel Arbeit vor dem Computer statt. Mit der gleichzeitigen, qualitätsvollen Beaufsichtigung der Kinder lässt sich das schwer vereinbaren. Das weiß wohl jeder, der schonmal versucht hat, in der Anwesenheit eines 2jährigen konzentriert eine Mail zu schreiben.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung der Petition,

Bettina Lechner

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Neuigkeiten

  • Liebe Unterzeichner*innen der Petition "Schneller Ausbau der Kinderbetreuungsplätze in Bad Hofgastein!

    Ich darf euch hiermit auf den neuesten Stand bringen.

    Letzte Woche fand die GV-Sitzung im Bürgersaal statt, wo über meine
    Anträge abgestimmt wurde.

    Zu meiner großen Freude wurden zumindest 2 meiner Vorschläge positiv beurteilt und werden noch heuer umgesetzt.

    Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig die Förderung von Bad Hofgasteiner Tageseltern mit € 200,- monatlich. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um diesen Beruf attraktiver zu gestalten.
    Besonders der akute Pädagoginnen – Mangel macht den Beruf der Tageseltern um so wertvoller, auch weil durch die Kleingruppen sehr individuell auf Kinder eingegangen werden... weiter

  • Liebe Unterzeichner*innen!
    Mit 273 Unterschriften ist die Petiton zum Schnellen Ausbau der Kinderbetreuungsplätze mehr als erfolgreich!
    Vielen Dank an jeden Einzelnen!

    Heute Abend, Montag 14.3. um 18.00, findet im Rahmen der Sozial Ausschuss Sitzung die Übergabe an die zuständigen Gemeindevertreter statt. Die Sitzung ist im Bürgersaal und öffentlich!

    Wer Zeit hat, gerne teilnehmen - je mehr wir sind, um so besser.
    Dort werden auch die einzelnen Punkte der Petition behandelt und hoffentlich positiv in die weitere Bearbeitung übernommen.

    www.badhofgastein.salzburg.at/Sitzung_des_Sozial-_Wohnungs-_Jugend-_und_Integrationsausschusses_1

    Ich hoffe, ich kann euch nach der Sitzung viel Positives berichten, denn es wäre
    wünschenwert,... weiter

  • Liebe Unterzeichner*innen der Petition für den SCHNELLEN Ausbau der Kinderbetreuungsplätze in Bad Hofgastein!

    Schon jetzt ein großes Dankeschön für eure Unterschrift!
    Durch die große Anzahl der Unterschriften ist das Aufsehen groß und die Petition gewinnt an Gewicht und wird (hoffentlich) ernst genommen.

    WAS IST BEREITS GESCHEHEN?
    Ich wurde letzte Woche zum Gespräch mit unseren Bürgermeister Markus Viehauser eingeladen und wir diskutierten 2,5 Stunden lang über dieses wichtige Thema.
    Nach anfänglicher Skepsis meiner Gesprächspartner konnten wir doch einige konstruktive Punkte herausarbeiten, wie zum Beispiel der finanziellen Förderung der Tagesmütter, um den Beruf attraktiver zu gestalten.

    WIE GEHT ES JETZT WEITER?
    Am Montag, 14. März findet... weiter

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern