Petice je adresována:
Bezirkshauptmannschaft Bregenz
Der Hafen ist die historische Bezeichnung für ein markantes Gelände mit ursprünglichem Baumbewuchs (vorwiegend alte Obstbäume) in Sulzberg Rotgschwend-Weißenhalden am Ortsausgang von Sulzberg in Richtung Doren. Diese natürliche Landschaftsform, typisch für Sulzberg, soll erhalten bleiben und nicht durch eine Aushubdeponie verbunden mit individuellen Wirtschaftsinteressen für die nachfolgenden Generationen unwiderbringlich platt gemacht werden.
Odůvodnění
Die Firma Stückler Erwin Baumeister GmbH beabsichtigt an dem Standort Sulzberg Rotgschwend-Weißenhalden, auf einer Fläche von 1,9 ha eine Aushubdeponie zu erstellen.
Die Deponie ist für 9 Jahre vorgesehen, das Gesamtvolumen soll 80.000 Kubikmeter betragen. Überschlagsmäßig gerechnet handelt es sich um ca. 5.700 LKW-Ladungen, somit kommen zusätzlich ca. 11.400 LKW-Fahrten (Hin- und Rückfahrt) auf die Straße.
Da die Firma MahSter Bau (ebenfalls eine GmbH mit Beteiligung von Stückler Erwin) viele Bauprojekte außerhalb von Sulzberg betreibt, ist damit zu rechnen, dass sehr viele LKW-Fahrten aus dem Rheintal oder dem Bregenzerwald kommen. Die Gemeinden Langen, Krumbach, Doren und Sulzberg, werden mit durchschnittlich ca. 8 LKW-Fahrten pro Arbeitstag im Bewilligungszeitraum von 9 Jahren durchfahren werden. Dabei trifft es vor allem die Ortskerne, aber auch die Siedlungsgebiete, wie z. B. Badhaus und Widum in Sulzberg.
Wir sehen deshalb die geplante Aushubdeponie aufgrund der Dimensionierung (Aushub für ca. 400 Einfamilienhäuser) völlig im Widerspruch zur geplanten Verkehrsberuhigung der Ortskerne im Vorderwald - siehe http://web.archive.org/web/20200207100007/kommunal.at/ruhigere-ortszentren-fuer-den-bregenzerwald .
Wir halten es aus ökologischer Sicht für nicht vertretbar, dass der Bodenaushub viele Kilometer auf den SulzBERG mit ca. 600m Höhenunterschied gebracht wird. Es widerspricht dem Klimaziel: Klimaneutralität 2040.
Für den ortsüblichen Bauaushub bestehen in Sulzberg mit Hermannsberg, sowie Thal bereits 2 Bodendeponien. Eine weitere ist in Eschau (lt. Kundmachung der Gemeinde vom 20.2.2020) in Planung. Überdies existiert bereits eine Bodendeponie (erweitert auf 99.000 Kubikmeter) auf dem Gemeindegebiet Doren an der gleichen Straße liegend in 2,3km Entfernung.
Wir halten die Staub- und Lärm-Emissionsbelastungen, insbesondere durch LKWs (ca. 80 Dezibel) und die Planierraupe (ca. 109 Dezibel - entspricht der Lautstärke eines Rockkonzerts) für die Anwohner und Feriengäste für gesundheitsgefährdend. Eine Dauerbelastung von über 65 Dezibel am Tag kann zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko führen (https://www.bmu.de/themen/luft-laerm-verkehr/laermschutz/laermschutz-im-ueberblick/laermwirkung/).
Wir fordern von der Bezirkshauptmannschaft Bregenz:
Beibehaltung der bisher gültigen Obergrenzen (57 Dezibel) für Lärmemissionen im Bereich, Weißenhalden, Rotgschwend und Falz.
Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung, insbesondere für LKWs,
Nicht-Genehmigung einer Bodenaushubdeponie
und
Erhalt der ursprünglichen Geländeformation Hafen in Sulzberg.
Bürgerinitiative Rettet den Hafen
rettet-den-hafen@gmx.at