Vetoomus on osoitettu: Bildungsministerium

Sehr geehrter Herr Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Polaschek,
Im laufenden Schuljahr 2021/22 wurden bereits mehrmals fundamentale Änderungen die Modalitäten der Externistenprüfung betreffend vorgenommen, welche sowohl einer Qualitätssicherung des Hausunterrichts sowie einer pädagogisch angemessenen Vorbereitung auf die Prüfung diametral entgegenstehen.
Auf die gesonderten organisatorischen Voraussetzungen die Planungssicherheit betreffend, welche für einen erfolgreichen Hausunterricht unabdingbar sind – wie etwa die korrekte Auswahl der Lehrbücher oder die Kenntnis konkreter Vorgaben anzufertigender Werkstücke und Zeichnungen zu Beginn des Schuljahres – wurde und wird dabei bisher keinerlei Rücksicht genommen. Diese Voraussetzungen konterkarieren eine adäquate Vorbereitung auf die Externistenprüfung.
Wir fordern Sie als Bildungsminister daher auf, diesen ständigen Änderungen der Modalitäten im Hausunterricht Einhalt zu gebieten und folgende Punkte, welche für die Gleichwertigkeit des Hausunterrichts unabdingbar sind, zu effektuieren:
 

• Beibehaltung der im Jänner 2022 zugewiesenen Prüfungsschulen
• Eindeutig formulierte Lehrpläne sowie für alle zugängliche Kompetenzraster
• Allgemeine Stundentafel ohne Schwerpunkt als Standard
• Auswahl festgelegter Schwerpunkte des Lehrplanes oder Nennung der Mindestanzahl an selbst gewählten Schwerpunkten
• Konkrete Vorgabe von Werkstücken und Zeichnungen und eindeutige Vorgaben für Musik
• Berücksichtigung der Mitschriften und Übungsblätter als Mitarbeit des ganzen Jahres
• Einbeziehung psychologischer Atteste in die Validierung der Prüfung

(ADHS, Lese- und Schreibschwäche, Dyskalkulie et al.)
Verein Hausunterricht in Österreich
ZVR 1393307327