3.832 Unterschriften
Petition richtet sich an: Oö. Landesregierung
Diese Petition wurde von der Transparenzinitiative Windpark Stiftinger Forst initiiert - unserer Forderungen sind:
Festlegung einer verbindlich verordneten Ausschlusszone für die Errichtung von Windkraftanlagen im Weinsberger Wald im Gemeindegebiet von Königswiesen und St. Georgen/Walde im Rahmen der Festlegung von Sensibilitätszonen für Windkraft durch die Oö. Landesregierung.
Sicherung der unberührten Wald- und Naturlandschaft, der Tier- und Pflanzenwelt und des charakteristischen Landschaftsbildes - keine Verschandelung des Mühlviertler Wald- und Hügellandes durch profitable Windindustrieprojekte mit überdimensionalen, monströsen Windrädern!
Bewahrung des „Lebensraums Mühlviertel“ für die Bewohner der Region, deren einziges Kapital die Unberührtheit und die Schönheit der Landschaft ist. Gesundheit, Wohlergehen und Lebensqualität der Bevölkerung und Schutz der Natur geht vor Profit!
Bewahrung des Weinsberger Waldes als Natur- und Erholungsraum für die Bewohner der Region sowie für die zahlreichen Erholungssuchenden aus dem oberösterreichischen Zentralraum und aus dem städtischen Bereich für uns und für die nachfolgenden Generationen!
Bewahrung der Tourismusregion Mühlviertler Alm als Urlaubsmagnet mit ungestörtem Landschaftsbild zum Wanderreiten, Langlaufen, Pferdeschlittenfahren, Radfahren, Mountainbiken, Wandern, Waldbaden und Relaxen in unberührter Natur- und Waldlandschaft.
Begründung
Der Stiftinger Forst ist Teil des Weinsberger Waldes, der Waldgebiete in den oö.Gemeinden Königwiesen und St. Georgen/Walde umfasst und mit dem Freiwald (Windhaag, Sandl, Weitersfelden, Liebenau) ein Großwaldgebiet sowie eine Kultur- und Naturlandschaft von herausragender Bedeutung für Mitteleuropa darstellt. Das Waldgebiet hat große Bedeutung für Klima, Luftfilterung, CO2-Bindung, Wasserspeicherung und Grundwasserbildung, als Lebensraum für Wildtiere mit großräumigen Aufenthaltsbereichen (Luchs, Elch, etc.).
Das Landschaftsbild wird von waldbedeckten Hochebenen geprägt, die von Siedlungsflächen in sonnenexponierten Lagen unterbrochen werden. Durch die Höhenlage ergeben sich weitreichende Ausblicke und Sichtbeziehungen in Landschaftsräume mit abwechslungsreichem Landschaftsbild.
Eng damit verbunden ist auch der hohe Erholungswert des Waldes und der Landschaft sowohl für die Bewohner der Region als auch für Erholungssuchende aus dem oberösterreichischen Zentralraum und dem urbanen Bereich, der sich Großteils auf ein attraktives Landschaftsbild begründet. Davon maßgeblich berührt ist auch die touristische Bedeutung propagiert durch das Tourismuskonzept Mühlviertler Alm.
Im Stiftinger Forst ist die Errichtung von 10 Windrädern der Type VESTAS 172-7.2MW geplant. Mit einer Gesamthöhe von etwa 260 m in exponierter Lage überragen die geplanten Windräder den Waldbestand um das 8- bis 10-fache. Bauwerke dieser Dimension, die zudem aufgrund der sich in Bewegung befindlichen Rotorblätter besonders ins Blickfeld rücken, lassen sich in der Landschaft strukturell nicht einordnen. Der gewohnte Rahmen der Maßstäblichkeit und Proportionalität der Natur- und Kulturlandschaft wird gesprengt.
Das Erscheinungsbild einer weiten, unzerschnittenen und somit Naturnähe vermittelnden Waldlandschaft erfährt eine industrielle Überprägung und verliert damit nicht nur ihren Charakter, sondern auch ihren Erholungswert und ihre Wohlfahrtswirkung. Eine sehr hohe Eingriffswirkung trifft auf eine Landschaft mit sehr hoher Sensibilität. Daraus ergibt sich eine sehr hohe Eingriffserheblichkeit, die durch Maßnahmen nicht vermindert werden kann. Somit verbleiben sehr hohe Auswirkungen auf die Naturlandschaft, die die Unverträglichkeit des Projektes aus der Sicht des Landschaftsschutzes begründen.
Die Gemeinden Königswiesen und St. Georgen haben nach einer vom Projektbetreiber in Aussicht gestellten Zahlung von insgesamt jährlich € 240.000,-- die Zustimmung zum Projekt erteilt, ohne die Auswirkungen des Projektes auf die Bewohner, die Landschaft, die Natur und die Flora und Fauna zu beurteilen. Die Zustimmung wurde überdies erteilt, ohne eine Volksbefragung durchzuführen, die von fast 600 Gemeindebürgern (ca. 25% der Wahlberechtigten) in Königswiesen verlangt wurde.
Im Freiwald im Gemeindegebiet von Sandl würde kürzlich ebenfalls die Errichtung von 22 Windturbinen beantragt. Mittlerweile wurde das Projektgebiet von der Oö. Landesregierung wegen der einzigartigen Naturlandschaft sowie des äußerst sensiblen Tier- und Vogelbestandes zum Ausschlussgebiet für Windkraftanlagen erklärt. Weitere Windparkprojekte sind in den Wäldern um Rainbach, Windhaag, Grünbach und Schenkenfelden geplant, was zu einer großflächigen Zerstörung von Natur, Landschaft und Erholungsraum für uns und unsere nachfolgenden Generationen führen wird.
Nach fachlicher Einschätzung der Oö. Umweltanwaltschaft handelt es sich auch beim Stiftinger Forst und den angrenzenden Arealen des Weinsberger Waldes um ein Gebiet, das nicht nur den engeren Lebensraum des Luchses mit einschließt, und daher als „faktisches FFH-Gebiet bzw. potenzielles Europaschutzgebiet zu werten ist. Der Stiftinger Forst ist nachweislich auch ein sensibler Vogel-Lebensraum mit hoher Bestandsdichte an gefährdeten Vogelarten. Dies wurde durch vogelkundliche Erhebungen im Sommer 2024 neuerlich bestätigt. Der Weinsberger Wald muss demnach ebenfalls zu einer Ausschlusszone erklärt werden!
Gemäß Expertise der Oö. Umweltanwaltschaft vom 31. Mai 2024 liegen eindeutige fachliche Versagensgründe für einen Windpark im Stiftinger Forst vor. Diese negative Stellungnahme war dem Projektwerber im Zeitpunkt der Antragstellung bekannt.
Vermutlich gerade deshalb, weil der Weinsberger Wald für die Festlegung als Ausschlusszone für Windkraftanlagen in Betracht kam, wurde am 27. Juni 2024 der Genehmigungsantrag gestellt, offensichtlich um dieser Zonenfestlegung zuvorzukommen.
In einer Resolution an die Oö. ÖVP-Landesregierung haben wir unsere Bedenken gegen das Windenergieprojekt im Stiftinger Forst und unsere Forderungen zum Erhalt des Weinsberger Waldes ausführlich dargelegt. Unsere Forderungen blieben unberücksichtigt!
Deshalb ersuchen wir Euch um Eure zahlreiche Unterstützung zur Festlegung der Ausschlusszone – vielen Dank!
Web: https://www.transparenzinitiative-kw-sg.at/ und https://www.ooe-umweltanwaltschaft.at
Telegram: https://t.me/+bRtKkhxv6gVhNDhk
WhatsApp :https://whatsapp.com/channel/0029VajTs7F7T8bPmqpI4g40
Angaben zur Petition
Petition gestartet:
30.12.2024
Sammlung endet:
29.06.2025
Region:
Oberösterreich
Kategorie:
Umwelt
Übersetzen Sie jetzt diese Petition
Neue SprachversionNeuigkeiten
-
Änderungen an der Petition
am 15.01.2025 -
Änderungen an der Petition
am 01.01.2025
Debatte
Mit den WKA kamen und kommen für alle Bewohner der betroffenen Landkreise bis dahin unvorstellbare Belastungen durch Waldrodungen, Schattenschlag, Infraschall, Lärm durch die Rotorblätter und mehr. Positive Erfahrungen mit WKA machten wir in RLP (BRD) NULL! Strom wird immer teurer statt billiger! Auch mal darüber nachdenken, woraus so ein WKA besteht, was es für den Betrieb benötigt und dass WKA-Bauteile nicht aufgearbeitet werden können, Recycling einer WKA ist unmöglich!!
Wer keine Windkraft will, der soll auch keinen Strom konsumieren. Alles andere ist heuchlerisch, denn es gibt keine Alternative zu Erneuerbaren Energien: - Europa besitzt kaum fossile Rohstoffe, welche genutzt werden könnten - Der Import wird immer teurer und die Förderung fossiler Ressourcen findet hauptsächlich in fundamentalistischen islamischen Ländern statt, welche uns erpressen - Kernkraft ist bei uns nicht erwünscht - Das Wasserkraftpotential ist bereits fast ausgeschöpft
Warum Menschen unterschreiben
Weil ich das Mühlviertel und seine Naturlandschaften liebe und ... weil Energie aus diesen zerstörerischen Windradeln ohnehin nicht die Zukunft ist !
Windindustrieanlagen zerstören die Natur, töten Tiere und gefährden die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen - dass ist der falsche Weg!!!!
Weil ich in diesem Land und auch auf dieser Erde lebe. Es ist einfach- mit jetzigen
Stand die Windturbinen (weiter) zu bauen, betreiben, entsorgen ist sehr uneffektiv, unwirtschaftllich und vorallem "antiekologisch". Zerstörerisch zur ganzen Natur - insgesamt Menschen.
Ich unterstütze die Petition! Weil ich (wir) nur negative Erfahrungen machte(n) an unserem ehemaligen Wohnort in Rheinland-Pfalz! Umwelt und Natur wurden zerstört und ganze Wälder gerodet für immer mehr Windparks und WKA! Positive Aspekte sehen wir aus unserer Erfahrung keine, nur Belastungen für Mensch, Tier und Umwelt! Ständig steigende Energiekosten seit "Start der Erneuerbaren" kommen dazu und vorrangig der Verlust von Wald und Ackerflächen, Bodenverdichtung, Infraschall, Lärm, Schattenschlag etc. Nachhaltig sind WKA auch nicht, denn bis heute können die Bauteile nicht recycelt werden! In 10-20 Jahren fallen Millionen Tonnen Sondermüll an, wenn die Betriebserlaubnis der WKA abgelaufen ist!
Energie ist nicht erneuerbar! Verbrauchte Energie muss ständig neu erzeugt werden!
Ich muss ja auch essen und trinken, um neue Körper-Energie zu bekommen...
Alle Befürworter von WKA sollten mal nur eine Woche in direkter Nähe zu einer WKA leben "dürfen". Sehr schnell würde sich die Meinung von "dafür" in "dagegen" ändern!
Werkzeuge für die Verbreitung der Petition.
Sie haben eine eigene Webseite, einen Blog oder ein ganzes Webportal? Werden Sie zum Fürsprecher und Multiplikator für diese Petition. Wir haben die Banner, Widgets und API (Schnittstelle) zum Einbinden auf Ihren Seiten. Zu den Werkzeugen
Es gibt in Österreich sinnvollere Möglichkeit zur Energieproduktion.