CHANCENGLEICHHEIT für ALLE Kindergartenkinder in NÖ

UPDATE:

19.06.2020 12:28 Uhr

Liebe Unterstützende!

Habe eben ein Telefonat mit dem Ennsdorfer Bürgermeister geführt:

In einer Ausschusssitzung vom 18.06.2020 wurde beschlossen, allen Kindern eine Ferienbetreuung zu ermöglichen! Der Bürgermeister habe bereits angeordnet, dass die Kindergartenleitungen dementsprechend informiert werden und alle Vorkehrungen bzgl. erforderlichem Personal getroffen werden.

Herzlichen Dank für eure Unterstützung - vielleicht/hoffentlich bewegt dies auch noch andere Gemeinden diesbezüglich ihre Entscheidungen zu überdenken!

Ein schönes Wochenende,

Diana Sciarrino mit Familie

Wir wollen am Beispiel der Gemeinde Ennsdorf die soziale Ungerechtigkeit aufzeigen, welche aktuell im gesamten Land Niederösterreich passiert, da jede Gemeinde individuell entscheiden darf, welche Kinder den Sommerkindergarten besuchen dürfen und welche nicht:

In den Vorjahren wurde es mittels Bedarfserhebung allen Kinder ermöglicht, die Ferienbetreuung in der 1. bis 3. und 7. bis 9.Ferienwoche im Kindergarten in Ennsdorf in Anspruch zu nehmen. Dieses Jahr hat die Gemeinde aber beschlossen, dass eine Ferienbetreuung von der 1. bis 9. Ferienwoche im Kindergarten angeboten wird - diese ist aber NUR für Kinder berufstätiger Eltern...

Der Kindergarten ist aber eine Bildungseinrichtung und jedes Kind hat ein Recht auf Bildung!

Gerade die Zeit im Sommerkindergarten könnte die "Coronabedingte soziale Durststrecke" wieder gut machen und ist wichtig für die Psychohygiene unserer Kinder! Doch diese Zeit bleibt somit einigen Kindern für die gesamten neun Wochen verwehrt, welche nun unter der sozialen Ungleichheit leiden müssen!

Wir fordern, dass alle Kinder im Kindergartenalter das Recht haben - gerade in der aktuellen Zeit - Bildungseinrichtungen zu besuchen.
Nach dem COVID19-bedingten Lockdown freuen sich die Kinder an der aktuell wiedergewonnenen "Normalität" den Kindergarten besuchen zu dürfen.

Warum wird den Kindern die so wichtige soziale Bildungszeit verwehrt? Warum werden den Kindern von Erziehungsberechtigten in Elternkarenz, Arbeitssuchenden, Hausfrauen/-männern Steine in den Weg gelegt? Warum darf EIN Kind in den Kindergarten zu den Freunden und das andere NICHT - wie soll das mein Kind verstehen?

Wir fordern ein Umdenken der Gemeinden, welche nun gefragt sind um für CHANCENGLEICHHEIT unserer Kinder zu sorgen! Denn die Gemeinde trifft diese Entscheidung - das Land Niederösterreich verweist bei diesem Anliegen nämlich auf die Gemeindeautonomie!

Gerade in der aktellen Zeit dürfen wir keine Entscheidungen auf Kosten unserer Kinder treffen!