Migration

Abschiebestopp für Asylwerber, die eine Schule besuchen oder studieren!

Petition richtet sich an
Parlament
3.966 Unterstützende 3.850 in Österreich

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3.966 Unterstützende 3.850 in Österreich

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene, die bereits seit längerem in Österreich leben, haben kaum Erwerbsmöglichkeiten, wenn ihr Asylverfahren noch laufend ist. Viele von ihnen nutzen die Zeit sinnvoll, um sich (weiter-)zu bilden. Sie besuchen eine weiterführende Schule, wie z.B. eine AHS-Oberstufe, eine berufsbildende mittlere oder höhere Schule oder eine Schule für Sozialbetreuungsberufe, oder studieren an einer Universität oder Hochschule, sofern sie über eine Hochschulberechtigung verfügen.

Die Schwierigkeiten dieser Jugendlichen sind: Sie

  • verfügen nur über begrenzte finanzielle Mittel und haben gleichzeitig oft keinen oder bestenfalls einen eingeschränkten Zugang zu öffentlichen Förderungen,
  • haben keine Unterstützung durch Eltern, wenn sie alleine geflüchtet sind,
  • leben in ständiger Angst abgeschoben zu werden.

Die genannten Belastungen gelten auch für SchülerInnen im Pflichtschulbereich (Volksschule, Mittelschule, AHS-Unterstufe, Polytechnische Schule). In Oberösterreich sind dies 1987 SchülerInnen (Stand Jänner 2019), die in ständiger Angst vor einer Abschiebung leben.

Asylwerbende SchülerInnen und Studierende sollen ohne diese Unsicherheiten ihre Schule besuchen oder ihr Studium absolvieren können.

Wir fordern daher

  • einen Abschiebestopp für SchülerInnen und Studierende und
  • ein anschließendes Bleiberecht für ein Jahr, wenn bestimmte Leistungen erbracht werden. In dieser Zeit kann die Rot-Weiß-Rot-Karte beantragt werden.

Begründung

Abschiebestopp und Bleiberecht sollen nicht bedingungslos gewährt werden, sondern an zu definierende Leistungen und eine bestimmte Aufenthaltsdauer geknüpft werden. Die SchülerInnen und Studierenden, die sich bemühen und damit die von ihnen geforderten Leistungen erbringen, könnten dadurch zu Vorbildern für andere Geflüchtete werden. Politik würde in der Folge an Glaubwürdigkeit gewinnen, da das Motto „Integration durch Leistung“ nicht nur dahin gesagt wäre, sondern wirklich umgesetzt wird.

Die Vorteile für Österreich wären:

  • Der wirtschaftliche Nutzen ergibt sich dann, wenn nach erfolgreichem Abschluss der weiterführenden Schule oder des Studiums die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten beruflich eingesetzt werden können. Nach etwa 4,5 Jahren würden sich beispielsweise für den Staat die Bildungsausgaben für einen BHS-Abschluss lohnen und er würde mehr einnehmen als ausgeben. Die österreichische Wirtschaft braucht dringend gut ausgebildete Arbeitskräfte, trotzdem werden motivierte junge Menschen abgeschoben. Wer sich anstrengt und gut integriert, soll eine Chance auf eine Ausbildung haben!

  • Geflüchtete SchülerInnen bzw. Studierende eröffnen den Schulen und Hochschulen, die sie besuchen, einen Zugang zu anderen Kulturen und bereichern damit diese Einrichtungen.

  • Sozial wird vermieden, dass Freundschaften, die zwischen den Geflüchteten und einheimischen Jugendlichen geschlossen wurden, zerstört werden. Das würde ebenfalls Vertrauen in die Politik fördern.

Die Umsetzung der Forderungen würde zudem einen Beitrag zu einer angstfreien Umsetzung von Art. 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gewährleisten.

"1. Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht muss allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen.

  1. Die Bildung muss auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muss zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen ethnischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein.“ (Artikel 26, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte)
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Johann Bacher/ Ulrike Raidl aus Linz
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Sehr geehrte Unterzeichner*innen,

    zunächst hoffen wir, dass Sie alle gesund und wohlauf sind.
    Wir möchten uns zunächst bei Ihnen bedanken, dass Sie die Petition unterzeichnet haben und uns entschuldigen, dass dieser Dank bei manchen sehr spät erfolgt. Umso herzlicher unser Dank!

    Die vorgeschlagene Lösung (Abschiebestopp und vorübergehendes Bleiberecht, um vom Inland die Rot-Weiß-Rot-Karte beantragen zu können) wäre gerade in Corona-Zeiten ein humanes Zeichen mit sozialen, wirtschaftlichen und politischen Vorteilen!
    Um überzeugend zu wirken, brauchen wir weitere Unterschriften. Wenn Sie die Möglichkeit sehen, die Petition zu bewerben, würde das den betroffenen Asylwerber*innen sehr helfen.

    Unter sehr schwierigen Bedingungen (fehlende oder... weiter

In Österreich gibt es zu wenige Pflegefachkräfte. Die Länder überlegen sich Kampagnen, um mehr junge Menschen für den Beruf zu interessieren. Tage der offenen Tür sollen sie dazu bewegen, die Ausbildung zu absolvieren. Asylwerber, die eine Pflegeschule besuchen, können abgeschoben werden. Wo ist denn da der Hausverstand?

Nur eine Schule besuchen oder Ausbildung zu machen, ist doch viel zu wenig! Die Leute die hier bleiben wollen, müssen zu 100% integriert sein und nicht dem Islam, Erdogan oder sonstigen demokratie-feindlichen Ideologien nah sein.

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