Verkehr

Flächendeckender Ausbau von Radwegen in Österreich

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Verkehrsministerium
6.948 Unterstützende 6.889 in Österreich

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

6.948 Unterstützende 6.889 in Österreich

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

26.02.2020, 12:38

Beim Autoscheinwerfer-Hersteller ZKW in Wieselburg läuft derzeit der Videotrailer der Petition auf den internen Monitore für die ZKW-Belegschaft. Das freut mich besonders, denn ich mag dieses Lager Denken nicht, wo es heißt – die Autofahrer oder die Radfahrer. In einer typischen österreichischen Familie lernt ja jedes Kind radfahren!


26.02.2020, 07:57

SCHLECHTE RAD-INFRASTRUKTUR VERHINDERT SANFTE MOBILITÄT

Petition für ein flächendeckendes Radwegenetz in ganz Österreich

Besorgte Mütter und über 5600 UnterzeichnerInnen fordern alle Landeshauptleute und das Verkehrsministerium zum raschen Handeln auf. Radwegausbau kann und muss Leben und Klima retten!

Während nur 2,6 Euro pro Person für die Radinfrastruktur ausgegeben werden, sind es für Erhaltung und Bau von neuen Autobahnen 107,6 Euro pro Person. Und das, obwohl Österreich bereits eines der dichtesten Autobahn- und Schnellstraßennetze in der EU hat.

Wie gefährlich die mangelhafte Infrastruktur für RadfahrerInnen ist, machen Unfälle auf drastische Weise deutlich. „Wegen des schrecklichen Unfalls in Hausleiten habe ich die Petition für den flächendeckenden Ausbau von Radwegen in Österreich gestartet. Denn die B19, wo der Zusammenstoß stattfand, wurde 2018 um ~800.000 Euro generalsaniert, aber es wurde kein Begleitweg errichtet.Die sehr geringen Ausgaben für die Sicherheit von RadfahrerInnen sind weder menschlich noch rein volkswirtschaftlich für mich nachvollziehbar“, so Elisabeth Hauer, junge Mami in Babykarenz und Initiatorin der Petition für den flächendeckenden Ausbau von Radwegen in Österreich.

Die konkrete Forderung: Das Budget für Radwegebau muss auf Bundes- und Landesebene auf mind. 30 Euro pro Kopf und Jahr erhöht werden. Damit sollen auf allen Landstraßen außerhalb des Ortsgebiets begleitende Radwege in Kooperation mit den Gemeinden errichtet werden. Zur Umsetzung dessen braucht es ein gesetzlich verankertes Landesradwegenetz, koordiniert und gefördert durch das jeweilige Bundesland.

Radfahren ermöglichen – Radwege schaffen

Sei es aus gesundheitlichen, Umweltschutz- oder aus Kostengründen, 59 Prozent der Pkw-NutzerInnen in Österreich würden laut VCÖ gern mehr mit dem Rad fahren. Die häufigste Ursache dafür, dass die sanfte Mobilitätsform trotzdem nicht gewählt wird, ist das Fehlen von Radwegen.

61 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als zehn Kilometer. Kurze Autodistanzen können durch verschiedene Mobilitätsformen ersetzt werden, die Innovation verstärkt den Trend. Die junge Generation rollt mit E-Scootern durch die Gegend, während die PensionistInnen das E-Bike für sich entdecken, um fit und mobil zu bleiben. Aber das klimaschonende Bewegungspotenzial wird nicht genützt, da es an sicherer Infrastruktur für die sanfte Mobilität mangelt. Nur für sechs Prozent der Bevölkerung in Österreich ist das Fahrrad das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel, damit liegt Österreich mit Italien, Kroatien und Lettland im EU-Ranking nur an 14. Stelle. An der Spitze liegen die Niederlande, wo für mehr als ein Drittel der Bevölkerung das Rad das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel ist. „Es ist kein Zufall, dass in Kopenhagen, Amsterdam oder Groningen so viel Rad gefahren wird“, stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. In den vergangenen Jahrzehnten wurde in den skandinavischen Ländern eine radfahrfreundliche Verkehrsplanung umgesetzt. Breite Radwege, Radschnellwege (kreuzungsfreie Pendlerrouten) wie auch autofreie Zonen sind die Zutaten, um den Radverkehr zu steigern.

Radfahren tut Gutes und gut

Muskulatur aufbauen, Fett verbrennen, Immunsystem stärken, Krebsrisiko senken, Rücken kräftigen und die Glückshormone aktivieren – Radfahren fördert die Gesundheit auf vielfältige Weise. Eine Studie der OECD beziffert den finanziellen Wert der gesteigerten Fitness auf 1.310 Euro jährlich pro Alltagsradfahrendem: Weniger Krankheiten, Verringerung von Krankenstandstagen, Behandlungskosten und Frühpensionierungen. Volkswirtschaftlich ist das Radfahren auch durch die Vermeidung von CO2, Luftschadstoffen und Lärmemissionen wertvoll. So fördert Radfahren nicht nur die eigene, sondern auch die allgemeine Gesundheit. Alltagswege mit dem Rad statt mit dem Auto zurückzulegen wäre ein wertvoller Impuls für unsere sitzende Gesellschaft, in der Bewegungsmangel bereits als der größte Risikofaktor für Krankheit gilt. Rund drei Viertel aller Jugendlichen in Österreich bewegen sich laut WHO-Studie zu wenig. Kein Wunder, möchte man meinen, 75 Prozent aller Kinder können nicht sicher mit dem Rad in die Schule fahren.

Petition

Bis 21. März 2020 werden noch Unterschriften für den flächendeckenden Ausbau von Radwegen in Österreich gesammelt.

Pressefotos finden Sie auf: www.petition-radwege.at/presseinfo/







14.02.2020, 21:19

- Petitionsbild wurde retuschiert, denn die Erwachsenen hatten keinen Radhelm, nun haben sie einen.
- Die Petition habe ich vor Weihnachten gemacht und ein Satz bezog sich auf die Unfallstatistik von 2018 "Immer mehr RadfahrerInnen verunglücken tödlich auf Österreichs Straßen". Aber nun ist die neue Unfallstatistik von 2019 online, wo weniger RadfahrerInnen tödlich verunglückten als ein Jahr zuvor. Also stimmt dieser Satz und die Verlinkung nicht mehr. Daher habe ich diesen Satz in der Einleitung gelöscht.


Neuer Petitionstext: **Unsere Forderung: Flächendeckender Ausbau von Radwegen in Österreich**
Als RadfahrerIn lebt man gefährlich auf Österreichs Straßen. Während die Zahl der Toten bei Autounfällen sinkt, verunglücken immer mehr RadfahrerInnen tödlich.
(www.bmi.gv.at/202/Verkehrsangelegenheiten/unfallstatistik_vorjahr.aspx)
**Besonders
Besonders auf dem Land ist das Radfahren aufgrund fehlender Rad-Infrastruktur sehr gefährlich. Ein Radweg im ländlichen Gebiet ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme.**
Ausnahme.
Das zeigt auch der schreckliche Unfall in Hausleiten, bei dem zwei Kinder im Radanhänger getötet wurden. Die B19, auf der ein Autofahrer eine Rad fahrende Mutter mit Radanhänger übersah, wurde ein Jahr zuvor saniert und erneuert, aber es wurde KEIN Begleitradweg errichtet.
www.noen.at/niederoesterreich/politik/nach-radanhaenger-unfall-noe-radwegenetz-ausbau-anstrengungen-intensivieren-niederoesterreich-kinder-niederoesterreich-verkehrsunfall-fahrradanhaenger-radweg-radwegenetz-radlobby-157724555

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 3968 (3944 in Österreich)


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern