Vetoomus on osoitettu:
Bürgermeister Christoph Kaufmann
Die 12-Apostel-Zeche in Klosterneuburg muss unbedingt erhalten werden, mindestens im Zustand von Mai 2025! Und sie muss weiterhin auch im Rahmen von Führungen für die Allgemeinheit zugänglich bleiben!
Es handelt sich um ein einzigartiges Kulturerbe, das Zeugnis über Jahrtausende der Menschheitsgeschichte ablegt. Archäologische Funde und wissenschaftliche Untersuchungen belegen eine Nutzung der unterirdischen Anlage vom Neolithikum über die Römerzeit bis ins Mittelalter – ein historischer Schatz, dessen älteste Teile auf über 8.500 Jahre datiert werden konnten.
Die Erforschung, Freilegung und Erhaltung dieser Anlage erfolgte bislang ausschließlich durch privates Engagement und private Kostenträgerschaft. Es braucht nun dringend öffentliche Unterstützung, damit diese dieses bedeutende historische Erbe, das jahrzehntelang mühsam in Privatinititative freigelegt wurde, unbedingt erhalten bleibt. Denn seit geraumer Zeit gibt es Probleme von Seiten der Behörden.
Kernpunkt der Vorwürfe von den Behörden ist die nicht konsensuale Vorgehensweise bei der Freilegung der unterirdischen Stätte. So wird das Ganze quasi wie ein nicht genehmigtes Neubauvorhaben betrachtet. Eine mögliche Zuschüttung ist seitdem immer wieder im Gespräch bzw. wird angedeutet. Wie letztlich aber entschieden wird, ist juristisch gerade im Prozess, was den Besitzer neben viel Energie natürlich auch viel Geld kostet! Diese Petition soll den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern deutlich machen, dass es sehr viele Menschen gibt, die für den Erhalt und die weitere Erforschung dieser historisch bedeutungsvollen Stätte eintreten.
Perustelut
Die 12-Apostel-Zeche in Klosterneuburg in Niederösterreich ist ein einzigartiges, antikes Bauwerk, das zu den ältesten künstlich angelegten Höhlensystemen Europas zählt. Archäologische Funde und wissenschaftliche Analysen datieren Teile der Anlage auf ein Mindestalter von 8.500 Jahren, einige Forscher sprechen sogar von über 60.000 Jahren. Die Zeche erstreckt sich unter der Altstadt von Klosterneuburg auf mehreren Ebenen und umfasst ein weit verzweigtes Gangsystem, das Schätzungen zufolge eine Fläche von bis zu 42.000 Quadratmetern einnimmt.
Im Mittelalter wurde die 12-Apostel-Zeche auf Anordnung der Kirche über einen Zeitraum von zehn Jahren mit großem Aufwand verschüttet. Ein Dokument aus dem Jahr 1580 belegt, dass die Versiegelung erfolgte, um die Nutzung durch „Heiden“ und den „Odem des Bösen“ zu verhindern – vermutlich im Zusammenhang mit der damaligen Inquisition und Hexenverfolgung. Die Bezeichnung „Zeche“ steht im historischen Kontext nicht für ein Wirtshaus, sondern für eine Handwerksgenossenschaft oder eine Gemeinschaft.
In den 1990er-Jahren entdeckte ein Hausbesitzer zufällig unter seinem Grundstück die verschütteten Kellerräume und begann, diese in mühevoller Handarbeit freizulegen. Heute ist ein Teil der Anlage für die Wissenschaft sowie Besucherinnen und Besucher zugänglich. Die Besichtigung der 12-Apostel-Zeche gleicht einer Zeitreise: Gefunden wurden Artefakte aus allen Epochen – von der Jungsteinzeit über die Römerzeit bis ins Mittelalter. Dazu zählen alchemistische Gegenstände, medizinische Präparate, Keramiken, steinerne Schrifttafeln mit Donauschrift, Metallobjekte und sogar antike Batterien. Auch die Tempelritter nutzten die Anlage bis ins späte 16. Jahrhundert.
Ein besonderes Highlight ist eine anorganische Schwefelquelle, die in einem römischen Badebecken gefasst ist. Das Wasser dieser Quelle gilt als heilsam und wurde bereits in der Antike medizinisch genutzt. Die wissenschaftliche Erforschung der Zeche brachte zahlreiche physikalische Besonderheiten zutage, darunter starke elektromagnetische Felder, die von Forschern wie Heinrich und Ingrid Kusch eingehend untersucht wurden.
Detailliertere Informationen zur 12-Apostel-Zeche erhalten Sie in diesen Interviews in Live-Podcasts!
Bitte unterstützen Sie den Erhalt der 12-Apostel-Zeche in Klosterneuburg mit Ihrer Unterschrift und Verbreitung dieser Online-Petition!
Ich bin Energetikerin, darum