Die wichtigsten Argumente für die Wiedereinführung der Mittelstufe im Limberg:

• Hintergrund: "Historische" Nutzung Schulhaus Limberg

Seit jeher, bis 2019 wurden im Schulhaus Limberg sämtliche Primaklassen (1. bis 6. Klasse) unterrichtet. Insbesondere aufgrund personeller Umstände in der Lehrerschaft reduzierte sich die im Schulhaus Limberg unterrichteten Klassen auf die Unterstufe (1. bis 3. Klasse) und wurde seitdem nicht mehr wieder erhöht.

• Mindestanzahl Kinder seit Schuljahr 2025/2026 erreicht

Das Volksschulamt des Kantons Zürich fordert im Falle von jahrgangsübergreifenden Klassen eine Mindestanzahl von 16 Kindern. Diese Anzahl wurde mindestens bereits seit dem Schuljahr 2025/2026 erreicht. Nichtsdestotrotz blieb der Gemeinderat – zumindest öffentlich wirksam – untätig und beantragte keine entsprechenden Stellen beim Kanton. Wir fordern, dass dies auf das Schuljahr 2026/2027 getan – und gegenüber dem Kanton – mit Vehemenz verteidigt wird.

• Optimale Nutzung der vorhandenen Infrastruktur

Das Schulhaus Limberg verfügt über sehr gut ausgestattete, aber teilweise nicht genutzte Klassenzimmer, eine Aula (Singsaal), eine Turnhalle, ein Handarbeits- und Werkzimmer, eine Bibliothek und einen grossen Pausenplatz sowie eine direkte Anbindung an den Sportplatz. Bereits bei der Rad-WM wurde erfolgreich bewiesen, dass das Schulhaus auch in grösserem Rahmen flexibel genutzt werden kann (Nutzung durch drei Klassen / Kindergarten). Eine Erweiterung auf die Mittelstufe erfordert daher keine Neuanschaffungen oder baulichen Massnahmen.

• Zentrale Lage mit kurzen Schulwegen

Das Schulhaus Limberg liegt verkehrstechnisch ideal für Familien aus den Weiler Forch, Kaltenstein, Wangen, Schmalzgrueb, Limberg und Wiserholz. Der Schulweg ist zu Fuss gut machbar, was die Selbstständigkeit der Kinder stärkt.

• Geringere Belastung der Gemeindekasse

In den Kindergarten und in die 4. bis 6. Klasse (i.d.R. in Itschnach) sind die Schülerinnen und Schüler der Weiler Forch, Kaltenstein, Wangen, Schmalzgrueb, Limberg und Wiserholz bislang auf einen Bustransport angewiesen. Der tägliche und zeitintensive Weg mit dem Bus nach Itschnach würde entfallen – eine spürbare Entlastung der Gemeindekasse und der Umwelt.

• Soziale Kontinuität und Stabilität für die Kinder

Freundschaften, die in der Unterstufe entstehen, bleiben bestehen. Ein durchgängiger Schulstandort ermöglicht es den Kindern, sich über mehrere Jahre hinweg in einer stabilen und vertrauten sozialen Umgebung zu entwickeln. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl und fördert die persönliche Reifung.

• Entlastung des überlasteten Schulhauses Itschnach

Das Schulhaus Itschnach stösst zunehmend an seine Kapazitätsgrenzen; zudem ist es in die Jahre gekommen und wird in den nächsten Jahren saniert werden müssen. Diese Sanierung wird zwangsläufig zu noch mehr Kapazitätsengpässen führen. Entsprechend wäre der "Ausbau" des Schulhauses Limberg eine Massnahme mit Zukunftscharakter. Eine Mittelstufe in Limberg würde helfen, diesen Druck zu reduzieren, die Klassengrössen zu optimieren und die Qualität der Betreuung langfristig zu sichern.

• Stärkung von Eigenverantwortung und sozialem Lernen

Ältere Schülerinnen und Schüler können in einem durchmischten Schulhaus Verantwortung übernehmen und Jüngeren helfen. Dies schafft Vorbildfunktionen und fördert die soziale Kompetenz aller Kinder.

• Individuelle Förderung durch kleinere Klassen

Eine Mittelstufenklasse ermöglicht es, die Klassengrössen im gesamten Schulkreis (Gemeinde Küsnacht) besser zu verteilen. Dies erlaubt eine individuellere Förderung und sorgt für mehr Chancengleichheit im Schulalltag.

• Vorausschauende Planung für geburtenstarke Jahrgänge

Der geburtenstarke Jahrgang 2019 und 2020 mit vielen Kindern aus der Forch / Küsnachterberg hat bereits mit dem Kindergarten begonnen (i.d.R. bereits 2. Kindergarten), weitere starke Jahrgänge (2021 und 2022) folgen. Eine rechtzeitige, d.h. auf das Schuljahr 2026/2027 beginnende Planung und Umsetzung einer Mittelstufe im Limberg ist zukunftsorientiert und notwendig, um Engpässe zu vermeiden. Neubauten, insbesondere im Limberg und Forch, dürften in den nächsten wenigen Jahren zudem noch weitere, derzeit noch nicht in der Statistik erfassten Familien bzw. Kinder, in die Region Forch / Küsnachterberg bringen. Sie alle werden einen Schulplatz benötigen.

Fazit:

Die Wiedereröffnung einer Mittelstufenklasse im Schulhaus Limberg ist eine sinnvolle, nachhaltige und sozial verträgliche Lösung für unsere Kinder, unsere Familien und unsere Gemeinde. Sie stärkt die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler, erhält gewachsene soziale Strukturen und nutzt vor allem die bestehende Infrastruktur effizient und kostenbewusst.

Wir bitten Sie daher, diese Petition zu unterzeichnen und damit Ihre Unterstützung für eine Wiedereinführung der Mittelstufe in Limberg auszudrücken.