Sehr geehrte Bundesrätin Simonetta Sommaruga
2016 haben die Engadiner Kraftwerke ihre Staumauer im Schweizer Nationalpark revidiert. Dabei sind grosse Mengen PCB bei der Baustelle liegen geblieben und später in den Bach gelangt.
Der Spöl, so heisst der Bach, ist seither auf einer Länge von knapp sechs Kilometern verseucht.
Bei Messungen in 2017 hatten die Fische einen PCB-Wert, welcher 17 mal höher war, als das, was bei fischfressenden Tieren, wie z.B. ein Otter, als Schadensschwelle gilt. Das heisst, im einzigen Nationalpark der Schweiz ist ein Bach so giftig, dass die Tierwelt Schäden erleidet.
Das kantonale Amt für Natur und Umwelt hat verfügt, dass man die obere Hälfte vom Spöl reinigen muss. Die Untere lässt man bleiben. Und auch die Ursache, ein 5.7 Kilometer langer Druckstollen, der das Gift enthält, soll so bleiben!
Dieser Entscheid schützt die beteiligten Energiefirmen und den Kanton Graubünden, - welche alle von dem Engadiner Kraftwerk profitiert haben, vor diesen Kosten. Der Entscheid bringt dem Nationalpark nichts!
Wir, die Menschen die diese Petition unterschrieben haben, fordern:
- eine vollständige Entfernung des hochtoxischen PCB in allen fünf Abschnitten des Oberen Spöl von der Staumauer Punt dal Gall bis zum Praspöl (5.75 km Gewässerstrecke),
- die sofortige PCB-Sanierung des Druckstollens vom Lago di Livigno bis zum Ausgleichsbecken Ova Spin,
- angemessenen Ersatz, falls der Nationalpark wider Erwarten aus technischen Gründen nicht wiederhergestellt werden kann.
- Für die Beseitigung von Umweltschäden im Nationalpark und ähnlichen Schutzgebieten, soll zukünftig der Bund zuständig sein und mithelfen die Kosten zu tragen. Und dies spätestens drei Jahre nach einem Schadenereignis.
Wir alle hoffen, dass Sie, als Vorsteherin des Bundesamtes für Umwelt, sich mit ganzer Kraft für unser Anliegen einsetzen und mithelfen, dass das Wasser im Nationalpark für seine Bewohner wieder geniessbar wird.
Wir danken Ihnen dafür! Danke allen, die mithelfen unseren Nationalpark zu erhalten.
Reason
Der Nationalpark in der Schweiz gehört uns allen, jedem einzelnen von uns. Obwohl sich die Schweiz verpflichtet hat bis 2020 17% ihrer Fläche unter Schutz zu stellen, sind bis heute erst 14% dieser eingegangenen Verpflichtung erfüllt. Und es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet im Schweizer Nationalpark ein Bach so giftig ist, dass die Umwelt Schäden davonträgt. Unsere Umwelt steht extrem unter Druck - kümmern wir uns wenigstens um unsere Naturschutzgebiete!
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Winterthur
Weil gesetzte Schäden nicht einfach pbergangen werden sollen und das Verantwortungsbewusstsein auch irgendwann ankommen muss.
Frutigen
Als Sportfischer liegt mir die Hege und Pflege des Fischbestandes in Bergbächen und Flüssen besonders am Herzen. Ich finde es eine Frechheit dass man solch gravierende Schäden nicht ernst nimmt ...
So etwas soll und darf nicht tolleriert werden! ....
Valchava
So etwas kann nicht sein - und das im Schweizerischen Nationalpark!!!
Valchava
Wegen der Umwelt
Zürich
Wir sind oft im Engadin in den Ferien und besuchen regelmässig den Nationalpark. Uns liegt der Schutz der dürfen Tierwelt am Herzen und wir haben eine kleine Tochter, die wir guten Gewissens am Spöl spielen lassen wollen!