Soziales

Risikogruppen zuerst - JA

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regierungsrat des Kt. SO
12 Unterstützende

Sammlung beendet

12 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juni 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

11.04.2023, 13:44

Kurzer live stream Einblick in eine Parlamentssitzung. Ich verstehe aus welchem Gesichtspunkten folgende Aussagen getätigt worden sind und habe dafür Verständnis

Dass Boni das Team von einem/r Bundesrat:in verdient haben. Dies kann ich nicht beurteilen; verstehe, wieso es genannt wird. Hier muss einfach genannt werden, dass die Vorstellung von Personen gleicher Anzahl, die nun 200% der Arbeitsbelastung schultern müssen während einer Krise, überholt sein könnte. Vielleicht gibt es Schnittstellen - Fachpersonen können sicherlich ein Arbeitsmodell während einer Krise ausarbeiten. In den Unterlagen wird oft vorgeschlagen, dass nachhaltige Lösungen - nebst, dass man vielleicht 2-3h mehr arbeitet in einer ersten Phase - der Fall sein sollen. In einer Krise sind solche Vorstellungen, dass nun jemand 20h arbeitet statt 10h überholt. Aus Erfahrung: Mehr Hände können viel mehr erreichen. Z.b. zwei Leute, die einem plötzlich helfen: und seien dies Praktikant:innen. Es schadet sogar - und dies ohne Schuldzuweisung -, wenn einzelne alles machen. Dies könnte eine überholte Vorstellung darstellen und eine Schwäche, keine Stärke.

Zu den Boni: Da kann einfach genannt werden, dass viele in der Bevölkerung unentgeltlich Systemrelevantes tätigen - eine Krise ist ebenfalls zu einem grossen Teil Freiwilligenarbeit; es gibt keine (gerechte) Bezahlung (zumindest monetär) in der Gesellschaft - das wissen alle und dies ist akzeptiert.

Zu den Indiskretionen: Ich verstehe die Ausführung dazu. Transparenz ist aber zukunftsträchtig und das Gegenteil tatsächlich keine Stärke in einer Krise, sondern aufs Resultat - wie das vielfach zeigt - eine immense Schwäche. Diese Transparenz kann nur intern stattfinden - das wäre vollkommen egal.

Was sind dann Gegenteile von Transparenz? z.b. dürfte man da auch intern nie was verbessern, da es ja rauskommen könnte auf irgendeine Weise. Dies ist aber ein schwerwiegender Fehler und den einzigen, den man in einer Krise machen kann, denn solche "Cluster" zwecks Ansehen - d.h. manche stellen sich ,regieren' während einer Krise so vor: kein Fehler, kein Verlust des Ansehens -; da geht man über Leichen. D.h. dies ist eine negative Beobachtung, die da zulasten der Intransparenz geht. Denn Intransparenz heisst auch:
Man kann nur Lösungen wählen, die den Richtungswechsel nicht explizit machen; d.h. entweder braucht dies viel Zeit oder die Zusammenhänge dürfen nie jemandem klar werden in der Gesellschaft.
Wie auf der Hauptseite geschrieben: "Oder es wird totgeschwiegen. Letzteres ist in etwa der einzige Fehler, den man machen kann. Das ginge in einer Pandemie nicht." Die Hauptseite nimmt dies unaufgeregt und ohne Schuldzuweisungen auf und sollte da gelten. Leider hab ich es nun oben sehr zentriert und anderes ausklammernd beschrieben.
Am besten wäre in der Krise von Anfang an klar zu machen, z.b. mittels versch. Gremien, dass jeder Tag eine Verbesserung eines Arbeitsablaufes erfolgt - wenn es denn müsste. Ein Staffellauf und gegenseitiges Helfen. Dies ist Stärke: weil es hilft in einer Krise extrem und schützt die zu schützenden Personen. Vielleicht ist ein Prozessmanagement in einer Krise eben anders als nur einseitig; d.h. variabel und farbig.
Dieser Vergleich müsste gezogen werden: Eine Variante, wo man schweigt und allein entscheidet/Verbesserungen kaum zulässt/nie einen Fehler macht (aber nach aussen hin, macht es scheinbar einen "starken" Eindruck) und eine Variante, wo man offen ist und Stränge zulässt, aber weniger personenzentriert halt. Expert:innen der Organisationspsychologie u.a. können sicherlich ein adäquates Arbeitsmodell für eine Krise darlegen, welches am besten funktioniert und weshalb.
Da wäre auch wichtig, dass von Seiten der Medien und Bevölkerung - man ist ja dann kausal informiert, wieso welches Modell besser klappt - Richten anders funktioniert. Einer R.-Person ist es vollkommen egal, wenn der eine was verfehlt, eine andere Gruppe da übernimmt, aber dann ersterer bei seinem Zuständigkeitsbereich wieder Teile beiträgt, die niemand könnte. Richten und Schuldzuweisungen und damit verbunden eine "Mitarbeiterbeurteilung" müss(t)en in einer Krise ganz anders funktionieren. Auch der Abschnitt da oben sollte ich evtl. niemandem anlasten; vieles ist kurzsichtig: Ohne Schuld und Schuldzuweisung ist der Schlüssel evtl., die adäquat den Menschen, die Entscheidungen verantworten müssen, zukommt. Hier muss man noch unterscheiden zwischen Job und privatem Leben. Es soll hier eben nie Schuldzuweisung auf die Person hin das Thema sein; dies wollte ich aus vielen Gründen in der Petition weglassen. Es ist evtl. sehr kurzsichtig; unausgewogen sowieso: ich sehe keinen Überblick.


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