Region: Schweiz
Erfolg
Gesundheit

Petition gegen die neue Lärmschutzverordnung bei Veranstaltungen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesamt für Gesundheit
11.509 Unterstützende

Petition hat zum Erfolg beigetragen

11.509 Unterstützende

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

02.09.2018, 13:07

Quellen, Verweis auf Rückmeldungen


Neuer Petitionstext: **Ab 2019 sollen Konzerte und Veranstaltungen die eine Lautstärke von 93 Dezibel (dB) überschreiten, aufgezeichnet und 14 Tage im Voraus angemeldet werden.**
Dazu ist eine **Messvorrichtung nötig, die mehrere tausend Franken kostet** (Experten sprechen im Schnitt von 5000 CHF). Zusätzlichen müssen Kosten für das spezialisierte Personal berechnet werden, die die Anlage bedienen und warten. Diese Kosten können von **kleinen Konzerthäusern und Veranstalungsräumen kaum getragen werden.** Werden die Vorschriften nicht eingehalten, muss mit hohen Bußen gerechnet werden.
Wenn in Zukunft weiter auch noch Veranstaltungen, Partys oder Konzerte in kleinerem Rahmen stattfinden sollen, müssen die Kosten und der bürokratische Aufwand auf den Bund abgewälzt werden. Sollen Veranstaltungen aufgezeichnet werden, so muss der Bund für die Kosten der Messvorrichtung, sowie den Umbau für die benötigte "Ausgleichszone" aufkommen.
**Alternativ könnte der Bund auch Konzerthäuser finanziell unterstützen, wenn diese sich dazu entscheiden, eine Messvorrichtung zu installieren. So entsteht ein Anreiz, sich für die neue Lärmschutzverordnung einzusetzen.**
Laut verschiedenen Rückmeldungen, wird die Auslagerung der Kosten auf den Bund allerdings kaum umsetzbar sein.


Neue Begründung: Die neue Lärmschutzverordung ist eine unglaubliche Bevormundung und völlig inkonsequent. Jeder und jede Besucher/in einer Veranstaltung entscheidet selbst, ob er/sie sich dem Lärm aussetzen möchte. Es werden an Konzerten jetzt schon gratis Ohrstöpsel verteilt, die die Gefährdung durch Schall enorm verringern.
Der bürokratische Aufwand (siehe NZZ-Artikel) ist enorm und erschwert das Organisieren von Veranstaltungen bis ins Unmögliche (Anmeldung der Veranstaltung mind. 14 Tage im Voraus).
Dem Bundesamt für Gesundheit scheint nicht ganz klar zu sein, dass gewisse Instrumente schon unverstärkt eine hohe Lautstärke freisetzen. So werden beim Soundcheck mit einem Schlagzeuger in einem kleinen Konzertsaal (150 Personen) schon unverstärkt Lautstärken bis zu 100 dB erreicht. Ganz zu schweigen von einer Guggemusik, die unverstärkt in der Altstadt spielt, sowie einer Horde Partygäste, die zum letzten Song des DJ's mitsingen.
Anders allerdings als an Partys, Konzerten oder Hochzeiten, setzten sich die Bürger/Bürgerinnen folgendem nervtötenden Lärm NICHT freiwillig aus:
Fluglärm
Militäraviatik
Strassenlärm
Baulärm
Jedoch sieht man in diesen Bereichen auf Seiten des Bundes wenig, bis gar kein Engangement.
Sollen in Zukunft nicht nur Konzerte von Stars (man stelle sich ein Konzert in Zimmerlautstärke vor) in den grossen Konzerthäusern stattfinden, so muss unbedingt etwas gegen die neue Verordnung unternommen werden. Denn diese bedeutet den finanziellen Untergang für Bars, Clubs sowie kleineren Bühnen oder das Ende von Konzerten, Partys oder Hochzeiten an denen mitgesungen wird. Einzig und allein die Guggemusik an der Fasnacht kann feuchtfröhlich weiterspielen.
Quellen und mehr Informationen:
www.nzz.ch/zuerich/die-verteufelung-des-schalls-ld.1411278
www.20min.ch/schweiz/news/story/Laermschutz-31035440?httpredirect
tageswoche.ch/kultur/nur-die-guggen-duerfen-weiter-laermen-neuer-schallschutz-bedroht-beizen-und-bars/
Stellungsnahme Kantone, Städte,Parteien, Verbände:
www.bag.admin.ch/bag/de/home/themen/mensch-gesundheit/strahlung-radioaktivitaet-schall/elektromagnetische-felder-emf-uv-laser-licht/nissg.html



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