Robert Grünwald

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Die Lobau ist seit den 1950 er Jahren mein Naherholungsgebiet. Ich kenne dort alle schutzwürdigen Gewässer, die noch nicht verlandet sind. Zwischen der Oberen und Unteren Lobau an der breitesten Stelle wird Landwirtschaft betrieben. Die einzigen Gewässer, die von einer Brücke betroffen wären, sind der Ölhafen und der Großenzersdorfer Arm. Dort fließt schon seit Jahrzehnten kein Wasser mehr. An mehreren Stellen wurde er schon ausgebaggert. Jedenfalls ist er nicht Nationalpark würdig.

Der Beschluss, dort einen Tunnel statt einer Brücke zu bauen, war offensichtlich eine Schreckreaktion auf die Proteste der Brückengegner. Die Vermutung, es könnte doch niemand etwas gegen den Tunnel haben, war falsch.

Dass wir eine weitere Straßenverbindung über die Donau brauchen, hat der Nationalrat bereits beschlossen. Dafür gibt es eine breite Mehrheit.

Im Gegensatz zu einem Tunnel ermöglicht eine Brücke auch Rad-und Fußwege. Wenn auf der Fahrbahn vor mir ein Auto brennt, bin ich lieber auf einer Brücke als in einem Tunnel.

Ein Vergleich der Errichtungs- und Betriebskosten zeigt einen weiterer klaren Vorteil für die Brücke.

Wer glaubt, das wir keinen weiteren Straßenverkehr brauchen, wenn wir ihn einfach ersticken lassen, verwechselt Ursache und Wirkung. Im Umkehrschluss würden wir annehmen, dass wir durch die Sperre von Straßen weniger Verkehr brauchen.

Neue Straßen decken den Bedarf an Straßenverkehr und ermöglichen meistens kürzere Wege und/oder erschließen neue Wohn- und Gewerbegebiete.

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20.03.2024 beendet

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