Region: Europa
Migration

Wir fordern die sofortige Schließung der schrecklich-grauenhaften libyschen Internierungslager!

Petitioner ikke offentlig
Petitionen behandles
An jeden einzelnen Staat Europas

4 Underskrifter

Indehaveren af petitionen indgav ikke petitionen.

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  1. Startede 2017
  2. Samlingen er afsluttet
  3. Indsendt
  4. Dialog
  5. Mislykket

Petition richtet sich an: An jeden einzelnen Staat Europas

An der Grenze zu Europa unterstützen die Staaten Europas die Betreiber (eine der "Regierungen" Libyens) der libyschen Internierungslager, um Flüchtlinge von Europa fern zu halten. Was sich in diesen Internierungslagern abspielt, beschreibt die Präsidentin von Ärzte ohne Grenzen, Joanne Liu, als den Inbegriff menschlicher Grausamkeit in ihrer schlimmsten Form.

Folter und Vergewaltigung, sogar schwangerer Frauen, stehen in dieser Hölle an der Tagesordnung. Der bloße Umstand, dass dieser Wahnsinn schon seit mehreren Monaten bekannt ist und diese Männer, Frauen und Kinder noch immer ihren Peinigern ausgeliefert sind, ist eine SCHANDE!

WIR FORDERN:

  1. Die sofortige Befreiung dieser Männer, Frauen und Kinder!

  2. Menschenwürdige Asylzentren unter Schirmherrschaft der UNO/EU in Libyen!

  3. Die Inhaftierung und Anklage der an diesen Verbrechen Beteiligten vor dem Internationalen Strafgerichtshof!

Begrundelse

In Libyen gibt es verschiedene bewaffnete Gruppen und mehrere Regierungen, die jeweils Teile des libyschen Territoriums kontrollieren. Die wie folgt beschriebenen Vorgänge spielen sich in den Internierungslagern von jenem libyschen Territorium ab, welches von den Staats- und Regierungschefs der EU dafür bezahlt wird, Flüchtlingsboote am Auslaufen aus libyschen Gewässern zu hindern.

Joanne Liu, Präsidentin der internationalen Organisation Ärzte ohne Grenzen, 11.09.2017 (https://www.youtube.com/watch?v=yagWYdWrBOc) - im Wortlaut:

Was ich in Libyen gesehen habe, würde ich beschreiben als Inbegriff menschlicher Grausamkeit in ihrer schlimmsten Form

Ich war zutiefst schockiert und bin es noch immer. Ärzte ohne Grenzen hat im vergangenen Jahr, in sogenannten Internierungslagern, in Libyen gearbeitet. Menschen werden, nur wegen des "Verbrechens" ein besseres Leben zu wollen, weggesperrt und zusammengepfercht. In dunklen Zellen ohne Belüftung, mit gerade einmal 30cm Raum pro Person. Sie können tagelang ihre Beine nicht ausstrecken, sind krank vor Hunger. Da waren Menschen, die mich anblickten mit Verzweiflung in den Augen und mir nur zugeflüstert haben: "Hol´mich hier raus!"

Ich habe Dinge gehört, die mich verfolgen werden, tagelang, oder noch in Jahren. Eine Schwangere hat mir erzählt, dass sie gezwungen wurde, mitten auf dem Sammelplatz zu stehen, auf einem Fuß, in der prallen Sonne, bis sie vor Erschöpfung umfiel. Und dieselbe Frau sagte mir: "Meine Geschichte ist nicht die schlimmste. Da war ein Mann, der an seinen Händen aufgehangen und öffentlich geschlagen wurde. Danach griffen sie sich seine schwangere Frau, und sie haben sie in einem anderen Raum vergewaltigt."

Dann sah mich die Frau an und sagte: "Nicht einmal vor Schwangeren haben sie Respekt." Missbrauch, Demütigung, öffentliche Bestrafung. Wir lesen von solchen Dingen und gehen zur Tagesordnung über. Bei meinem Besuch in Libyen habe ich die betroffenen Menschen mit eigenen Augen gesehen. Und obwohl wir wissen, was wir wissen, machen wir trotzdem weiter und fällen politische Entscheidungen, die zur Folge haben, dass Menschen in so einer alptraumhaften Situation festsitzen.

Alle Nationen und Regierungen, die dabei mitwirken, dass Menschen zurück nach Libyen müssen oder dort interniert werden, sind mitverantwortlich für massive, wirklich massive, Misshandlungen von Menschen. Das ist alles, was ich dazu sagen kann.

Weiteres für Interessierte: Michael Obert/Sven Waskönig - Ein Warlord als Türsteher zur Hölle - Bericht in "Das Erste", vom 09.07.2017 (http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/sendung-vom-09072017-102.html)

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Oplysninger om petitionen

Petition gestartet: 18.10.2017
Petition endet: 17.10.2018
Region: Europa
Kategori: Migration

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