Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Die mehrfach besprochene „Umfahrung West“ birgt zwar positive Aspekte, ist jedoch im Hinblick auf die bevorstehenden Herausforderungen und Steigerungen des Verkehrsaufkommens in den nächsten Jahren nicht ausreichend.
Wurde wirklich alles ausreichend durchdacht? Werfen wir einen Blick auf die aktuelle Faktenlage. Der Wasserverband UUI hat sich im Juni 2021 konstituiert. Laut Planung erhält das Verschlussbauwerk RR02, einen Damm 04 „Abschlussdamm Kundl“. Dieser beträgt in der Grundfläche 30 Meter! Die Dammkrone dieses Kolosses soll in gewaltigen sechs Metern Höhe und vier Metern Breite emporragen.
Dieser Mammutdamm soll sich auf einer Länge von weit nach dem Maukenbach Richtung Westen auf beiden Seiten, entlang der Autobahn nördlich und dem Bahndamm südlich erstrecken. Der Damm soll selbst in Radfeld noch ungefähr vier Meter hoch und ähnlich breit sein. Hinzu kommen noch Auslauf- und Pumpbauwerke, sowie eine Überfahrtrampe von gigantischem Ausmaß. Zudem ist noch eine Schlitzwand geplant, mit einer Einbautiefe von zehn Metern und gut sechs Metern Höhe. Der mächtige Damm soll zudem ausgefüllt werden mit Unmengen an Felsbruch und Kies.
Betrachtet man nun alle Eckdaten dieses Jahrhundertprojektes im Detail, kann sich selbst ein Laie in etwa ausrechnen, welche zusätzliche Belastung an Schwerlastverkehr auf die Marktgemeinde Kundl in den nächsten Jahren zurollt.
Neben dem ohnehin schon ausuferndem Dammbau, findet außerdem eine weitere Großbaustelle in Kundl statt: Fast zeitgleich soll der viergleisige Ausbau der Bahntrasse unterirdisch von Kundl bis Angath umgesetzt werden.
Obwohl uns durch beide Bauprojekte ein erheblicher zusätzlicher Verkehrsaufwand durch den Baustellenverkehr bevorsteht, gibt es jedoch eine – wenn nicht sogar DIE Jahrhundertchance für Kundl: Die kompetentesten Experten und Ingenieure aus allen Fachbereichen der Bundesregierung, Landesregierung, Bezirkshauptmannschaft, ASFINAG, ÖBB und Gemeinden sitzen jetzt an einem Tisch.
Wir können jetzt handeln, indem wir das längst überfällige Projekt „A12 Autobahnanbindung Kundl/Breitenbach“ in die Planung mit integrieren. Nur mithilfe der vielseits gewünschten Autobahnanbindung können wir langfristig und effizient eine Beruhigung des Verkehrsaufkommens für die ohnehin schon stark beanspruchten Straßen von Kundl bewirken.
Daher rufen wir die Initiative „A12 Autobahnanbindung JETZT“ ins Leben.
Oder kann sich heute jemand Rattenberg ohne Umfahrungstunnel vorstellen?
Quelle(n): https://www.hochwasserschutz-unterinntal.at
Begründung
Unter der Voraussetzung, dass der Umsetzung des Projektes „A12 Autobahnanbindung“ nichts im Wege steht, können im nächsten Schritt weitere potentielle Konzepte zur Verkehrsberuhigung umgesetzt werden. Der Kreisverkehr an der Bundesstraße war hier bereits ein wichtiger Anfang, aber es ist noch viel zu tun. Vor allem beim täglichen An- und Abreiseverkehr der in Kundl tätigen Pendler gibt es viel Handlungsbedarf.
Erst mit dem Anschluss an die A12 Inntalautobahn kann die Umfahrung West auch sinnvoll umgesetzt werden, um so den gesamten Mitarbeiterverkehr vom Marktzentrum weg, direkt von der Autobahn über die Westachse zu den Firmenparkplätzen zu leiten. Die Entlastung der Verkehrsader Biochemiestraße, über die Dr. Bachmannstraße bis hin zum Kreisverkehr beim M-Preis wäre mit einem Schlag erledigt. Der Umfahrungsverkehr über die Au- und Hüttstraße, bis hin zur Dorfbrücke und der Dorfstraße Richtung Wörgl würde endlich der Geschichte angehören.
Des Weiteren wären ferner die großen Sportstätten wie beispielsweise die Eishalle, der Fußballplatz und das Schwimmbad direkt über den Schmelzerweg erreichbar und der Durchgangsverkehr quer durch das Ortszentrum (hin und zurück) wären so gut wie abgeleitet.
Eine solche generelle Entlastung des Verkehrs innerhalb der Marktgemeinde erlaubt es uns anschließend, den gefährlichen Begegnungszonen im Ortszentrum endlich den Kampf anzusagen. Der Anrainerverkehr kann durch rein optische Begrenzungen entschleunigt werden und somit wird der Verkehr vor allem für unsere Kinder und unsere betagten Mitbürger deutlich entspannter und sicherer.
Ein heutzutage vielseits genutzter Anglizismus ist der Ausdruck „Shared Space“ – dies umschreibt ein geteiltes Begegnungszonenkonzept zwischen Fußgänger, Radfahrer, PKW und anderen Verkehrsteilnehmern ganz gut. Ein solches international anerkanntes und oftmals umgesetztes Lösungskonzept können wir uns sehr gut für das Ortszentrum vorstellen.
„Klimabündnis und e5 Gemeinde 4.0“
Die Marktgemeinde Kundl hat einiges an Nachholbedarf hinsichtlich des Verkehrs innerhalb und außerhalb des Ortes. Wir setzen uns für einen zukunftssicheren Ausbau des Kundler Straßenverkehrs ein und laden jeden Bürger von Kundl ein, gemeinsam mit uns weitere tragfähige Konzepte aufzustellen.
Link zur Petition
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Temporäre Sperrung aufgehoben
am 26.01.2022Sehr geehrte Unterstützende,
die Petition wurde gemäß unserer Nutzungsbedingungen überarbeitet. Die temporäre Sperrung wurde wieder aufgehoben und die Petition kann nun weiter unterzeichnet werden.
Wir bedanken uns für Ihr Engagement!
Ihr openPetition-Team -
Dies ist ein Hinweis der openPetition-Redaktion:
Diese Petition steht im Konflikt mit Punkt 1.4 der Nutzungsbedingungen für zulässige Petitionen.
Bitte folgende Aussagen noch mit Quellenangaben (Links) belegen:
"Dieser beträgt in der Grundfläche 30 Meter! Die Dammkrone dieses Kolosses soll in gewaltigen sechs Metern Höhe und vier Metern Breite emporragen"
"Dieser Mammutdamm soll sich auf einer Länge von weit nach dem Maukenbach Richtung Westen auf beiden Seiten, entlang der Autobahn nördlich und dem Bahndamm südlich erstrecken. Der Damm soll selbst in Radfeld noch ungefähr vier Meter hoch und ähnlich breit sein. Hinzu kommen noch Auslauf- und Pumpbauwerke,... weiter
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.
