Familie

Nicht mehr sprachlos, sondern laut - WIR ALLE fordern Kinderschutz!

Petition richtet sich an
BundesministerInnen Raab, Zadić, Kogler, Polaschek
587 Unterstützende

Sammlung beendet

587 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet Oktober 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

19.10.2022, 00:45

Die Überschrift "Begründung" gelöscht, da sie doppelt war!
Kurzlink eingefügt.


Neue Begründung: Begründung:

Diese Petition richtet sich an Eltern und Erziehungsberechtigte und an alle, die selbst einmal Kinder waren: somit an die gesamte Zivilgesellschaft und jede Person, der Kinderschutz ein Anliegen ist! Kommen wir aus dem Erschrecken und der Sprachlosigkeit heraus und fordern lautstark Veränderung! Wir sind viele – wenn wir uns zusammenschließen können wir gemeinsam laut sein und uns stark machen für jene, die es noch nicht können – unsere Kinder, die die Zukunft unserer Gesellschaft sind! Denn Kinderschutz liegt in der Verantwortung der Erwachsenen!

Es ist an der Zeit – jetzt! Kinder von heute wachsen mit vielen Unsicherheiten auf – fordern wir dort Schutz und Sicherheit ein, wo es möglich ist! Dazu braucht es eine unabhängige Clearingstelle-Kinderschutz!

Eltern und Erziehungsberechtigte brauchen ein verlässliches Gegenüber! Verpflichtende Kinderschutzkonzepte für alle Einrichtungen und Anbieter*innen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, können diese Verlässlichkeit herstellen! Dafür braucht es einen niederschwelligen und kostenfreien Zugang zu Schutzkonzepten und Fortbildungen, damit der bürokratische Aufwand nicht das Interesse am Kinderschutz hemmt! Auch braucht es Handlungsleitfäden für Verdachtsfälle in allen Organisationen – damit im Fall des Falles jede*r sofort weiß, was zu tun ist!

Auch würde die verpflichtende Abfrage der Strafregisterbescheinigungen Kinder- und Jugendfürsorge für alle Personen, die in Beruf oder Ehrenamt mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, die Sicherheit erhöhen! Solange Nachweise nicht verpflichtend sind, könnten selbst Täter*innen Zugang zur Arbeit mit Kindern finden – das darf nicht sein!

Eine Änderung des Abfragesystems ist dringend nötig: aktuell muss eine Person, die bei einer jener Organisationen tätig werden möchte, die bereits die spezielle Strafregisterbescheinigung verlangt, mit Bestätigung der Organisation bei der Polizeidirektion vorstellig werden, wobei Kosten anfallen. Diese Hürde ist zu hoch! Wer will z.B. im Ehrenamt den dringend benötigten Freiwilligen diesen langwierigen Weg erklären? Deshalb fordern wir: eine (überarbeitete) Strafregisterbescheinigungen Kinder- und Jugendfürsorge verpflichtend und automatisch für alle Personen, die in Beruf oder Ehrenamt mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben!

Wenn die Bescheinigung jede Person in der Arbeit mit Kindern braucht und sie ohne Aufwand (z.B. mittels halbjählicher Meldung der Liste der tätigen Personen an die Clearingstelle Kinderschutz und Antwort im Ampelsystem rot/grün) eingeholt werden kann, stellt sie keine Hürde da, sie wird zur Normalität – grundlegender Kinderschutz wird zur Normalität! Denn Kinderschutz darf kein Zufallsfaktor sein!

Dies schütz nicht nur unsere Kinder, sondern hilft Vereinen und Organisationen, sich vor Personen zu distanzieren, deren Ambitionen fragwürdig sind. Stützen wir berufliche Arbeit mit Kindern ebenso wie die Freiwilligenarbeit durch zeitgemäße präventive Kinderschutzkonzepte, um die zahlreichen Personen, die hervorragende Arbeit leisten, nicht durch einzelne Negativbeispiele in Misskredit zu bringen! Hier ist die öffentliche Hand in die Pflicht zu nehmen, denn die Kostenfreiheit einer solchen Abfrage bringt mehr als Kampagnen zum Thema Kinderschutz! Auch kann sich damit die öffentliche Hand dem Ehrenamt gegenüber erkenntlich zeigen, dessen Wichtigkeit sie stets betont!

Folglich entsteht eine win-win win Situation: für präventiv geschützte Kinder, für Eltern und Erziehungsberechtigte, die auf ein geprüftes Angebot zurückgreifen können und für Anbieter, die ihre Organisation vor übergriffigen Personen - so weit als präventiv möglich - schützen können. Wenn leider auch die beste Präventionsarbeit keine Garantie für die Verhinderung jeglichen Übergriffs bietet, so kann zumindest die größtmögliche Vorsorge getroffen werden. Wenn auch nur ein einziges Kind vor einem Übergriff bewahrt werden kann, hat sich unser Einsatz schon gelohnt!

Die Zeit ist reif! Mehr als 20 Jahre, nachdem Österreich die UN-Kinderrechtskonvention unterzeichnet hat, ist immer noch nicht genug passiert! Kinderschutz findet nach wie vor zu wenig Beachtung. Zwar gibt bereits zahlreiche hochwertig ausgearbeitete Kinderschutzkonzepte, Fortbildungen und Initiativen diverser Kinder- und Opferschutzorganisationen– was fehlt, sind flächendeckende Implementierung auf Bundes- wie auf Landesebene und ausreichende Gelder aus öffentlicher Hand für den Kinderschutz! Das bedeutet auch umfassende Kostenübernahme, damit Kinderschutz nicht aufgrund kurzfristiger Projektfinanzierungen scheitert! Erhöhen wir als Eltern und Erziehungsberechtigte und als breite Masse der Zivilgesellschaft den Druck und fordern wir, dass beim Schutz unserer Kinder nicht gespart wird!

Wir als Erwachsene tragen Verantwortung! Werden wir aktiv und fordern wir Veränderung für den Schutz unserer Kinder, denn sie sind unser aller Zukunft!


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 12 (12 in Österreich)


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