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Petition is addressed to: Stadtrat, Gemeinderat
Bei der Volksabstimmung vom 10. Juni 2018 sagten 77.3 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher Ja zur Tagesschule 2025. Auf www.stadt-zuerich.ch heisst es: "Die Stadtzürcher Schulen sollen künftig flächendeckend als freiwillige, gebundene Tagesschulen geführt werden."
Diese Petition will, dass die Freiwilligkeit bei der praktischen Umsetzung gewährleistet ist. Denn das wurde mit der Abstimmung ja beschlossen: Dass dieTagesschule freiwillig ist. Die einen werden das Angebot Tagesschule nutzen. Andere werden das nicht tun.
Warum könnte die Freiwilligkeit denn nicht gewährleistet sein?
Wenn man z.B. die Mittagspause kürzt - in einem Masse, dass der Mittagstisch zu Hause praktisch nicht durchführbar ist.
Genau das geschieht an den Pilotprojekten:
An der Schule Ilgen z.B. wird die Mittagspause von 110 Minuten auf 80 Minuten gekürzt werden. Das sind sage und schreibe 27%.
Man stelle sich mal vor, wenn der Lohn um 27% gekürzt wird, der Liter Milch 27% weniger enthält oder ein AKW 27% weniger sicher ist. Eine derart verkürzte Mittagspause ist für den Mittagstisch zu Hause nicht praktikabel. Es ist schlicht zu wenig Zeit.
Damit ist die Gleichwertigkeit der Wahlmöglichkeiten - Tagesschule nutzen oder nicht nutzen - nicht gegeben; und damit auch nicht die vereinbarte Freiwilligkeit. Aber genau diese Freiwilligkeit wurde an der Volksabstimmung eben auch beschlossen.
Deshalb: Keine gekürzte Mittagspause an den Zürcher Schulen.
Reason
Per Volksabstimmung wurde entschieden, dass die Tagesschule ein Angebot der Stadt Zürich ist, das man nutzen kann oder nicht. Deshalb ist ja von der freiwilligen Tagesschule die Rede.
Wie sich zeigt, hat die Stadt Zürich bei der Umsetzung mehr die Tagesschule im Auge als diejenigen, welche das Angebot der Tagesschule nicht nutzen wollen. Das massive Kürzen der Mittagspause ist leider ein deutlicher Beweis dafür.
Diese Petition will, dass die Freiwilligkeit bei der praktischen Umsetzung auch ganz sicher gewährleistet ist. Denn, wie gesagt, das wurde mit der Abstimmung eben auch beschlossen: Dass die Tagesschule freiwillig ist. Also müssen die Rahmenbedingen für alle Betreuungsmodelle passen: Keine gekürzte Mittagspause an den Zürcher Schulen.
Petition details
Petition started:
02/18/2021
Collection ends:
05/31/2021
Region:
Zürich District
Topic:
Family
News
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 26 Oct 2021Liegt es daran, dass die Berner langsamer sind als die Zürcher? Oder ist es einfach so, dass man in Bern die Freiwilligkeit beim Angebot der Tagesschule ernst nimmt und also der Mittagspause eine Länge gibt, die kindgerecht ist und für alle Betreuungsmodelle passt?
Mind. 100 Minuten bis max. 130 Minuten - so lange dauert an den Berner Tagesschulen die Mittagspause.
Mehr dazu erfahren Sie hier
https://promittagspause.ch/blog/mind-100-minuten-bis-max-130-minuten-mittagspause-an-berner-tagesschulen
Herzliche Grüsse,
Pro Mittagspause
promittagspause.ch -
Liegt es daran, dass die Berner nun eben doch langsamer sind? Oder ist es einfach so, dass man in Bern die Freiwilligkeit ernst nimmt und also der Mittagspause eine Länge gibt, die kindgerecht ist und für alle Betreuungsmodelle passt? Ganz eindeutig letzteres.
Wer die "Bestimmungen zur KG- und Schulzeit vom 14.09.2016" durchliest, stellt sogar fest, dass für Kindergärtner und Schüler der ersten und zweiten Klasse die Mittagspause nicht nur mindestens 100 Minuten lang sein MUSS sondern sogar maximal 130 Minuten lang sein DARF. Macht ja auch Sinn. Sind ja noch Kinder. 5 bis 8 Jahre alt. Die müssen vor dem Heimweg noch etwas besprechen. Oder etwas spielen. Oder sie brauchen einfach länger, bis sie sich angezogen haben - gerade im Winter.
Offenbar behandelt man in Bern Nutzer und Nicht-Nutzer der Tagesschule gleich. Man hat es geschafft, eine faire Lösung zu finden, die für alle passt. In Bern hat man offenbar auch den Blick für die Bedürfnisse von Kindergärtnern und Schulanfängern nicht verloren, die über Mittag nach Hause gehen.
Nicht wie aktuell in den Stadtzürcher Pilotprojekten der Tagesschule, wo man die Mittagspause von 110 auf 80 Minuten herunterkürzt. Das sind 27% weniger Mittagspause. Das ist fast ein Drittel weniger Mittagspause.
Und fragt man in Zürich nach dem Grund für die immense Kürzung, bekommt man z.B. von der Schule Ilgen die Antwort: "Da die Schülerinnen und Schüler über Mittag in der Schule bleiben, haben sie keinen Schulweg mehr und somit in den 80 Minuten genügend Zeit für die Verpflegung, die Freizeitangebote und die Erholung."
Und was ist mit den Schülern, die über Mittag nach Hause gehen? An diese denkt offenbar niemand.
Die Antwort der Schulleitung Ilgen verrät also alles darüber, wie man Freiwilligkeit und Gleichwertigkeit sieht. Nämlich gar nicht. Da wird nur für die Nutzer geplant und umgesetzt. Und nicht für die Nicht-Nutzer.
Da wir deshalb nicht nach Bern umziehen, sondern im schönen Zürich bleiben wollen, engagieren wir uns für eine Mittagspause, die für alle passt.
-> Unterstützen Sie Pro Mittagspause und wählen Sie Stéphanie von Walterskirchen bei den nächsten Stadtzürcher Gemeinderatswahlen am 13. Februar 2022 in den Gemeinderat! Auf der Liste der EVP
Mehr dazu folgt.
promittagspause.ch -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 21 Sep 2021Liebe Mitunterzeichner, es freut mich dem Thema Mittagspause weiterhin eine Platform geben zu können. Enrico hat für uns eine Website gestaltet. Hier können wir uns weiterhin austauschen und ich kann das dann direkt den Politikern weiterleiten oder versuchen an die Medien zu bringen. Nur wer weiss dass das Problem da ist kann auch richtig handeln. In diesem Sinne macht auf die Homepage promittagspause.ch aufmerksam. Heute ist grad im Newsletter von Tsüri.ch "Wieso das Projekt Tagesschule 2025 für Kritik sorgt" Kommentar dazu lesen. Auch Ihr könnt in den Medien Kommentare schreiben. Es ist ein sehr wichtiges Thema, weiterführende Gedanken sind wie geht der Staat in Zukunft mit Eltern um die sich um ihre Kinder kümmern wollen? Unsere Schule hat zu wenig Spielraum bekommen. Sie hilft uns wo sie kann indem z.B unsere Tochter pünktlich oder aus dem Sportunterricht früher gehen kann damit sie die Bahn nach Hause nehmen kann und in Ruhe zu Hause ankommen kann. Ich fühle mich am Mittag wie eine Helikoptermutter die immer wieder, unbemerkt ,auf die Uhr schauen muss, damit das Kind den Zeitplan einhalten kann. Wer Kinder hat weiss, dass diese nicht immer grad essen wollen oder dann aufs Klo können oder einfach einen Spieldrang haben und frustriert sind wenn sie den nicht ausleben dürfen. Bis anhin waren sogar noch ein paar Minuten auf dem Pausenplatz zum sich austauschen mit den Schuelgspänli. Mit einer Mittagspause von 110 Minuten, die in Zürich tief verankert ist, funktionnierte das alles ganz natürlich. Diese kurze Mittagspause von 80 bis 90 Minuten heute ist eine traurige Angelegenheit. Und ich hoffe sehr dass das bald ein Ende findet. Und die Stimmbürger ausreichend informiert werden. Im Positionspapier der Grünen steht, dass sie für eine Erhöhung der Mittagspause sind damit die Schulen auf 100 Minuten kommen können. Die SVP und die EVP haben unsere Einzelinitiative angenommen und nicht wenige aller anderen Parteien hätten das auch getan, aber sie mussten im Konsens der Partei handeln. Gerne würde ich im Gemeinderat mitreden können. Vielleicht werde ich auf eine Liste kommen. Es wäre toll im Gemeinderat mitreden zu können. Das würde ich sehr gerne.