17/03/2023, 7:12 μ.μ.
Link zu "Wir" eingefügt. Trennung des ursprünglichen Punkt 1 in 2 Punkte: Die nunmehrige einheitliche Regelgeschwindigkeit in Punkt 1 anstelle zweier spezifischer Höchstgeschwindigkeiten berücksichtigt, dass für die innerörtliche Temporeduktion neben den zunächst benannten zwei Fällen zahlreiche weitere Faktoren maßgeblich sind. Detailverbesserung und Präzisierung in Beschreibung und Begründung.
Neuer Petitionstext:
Temporeduktion auf unseren Straßen ist eine kostengünstig umsetzbare, sofort wirksame Maßnahme, die Österreichs Verkehrssektor im Klimaschutz mit 10% CO2-Einsparung endlich an den Start bringt.
Neben viel Geld erspart uns die Maßnahme auch unendliches Leid, denn dadurch wirdkann etwa jeder 6. Unfall, jede(r) 5. Verletzte und jedes 4. Todesopfer im Straßenverkehr vermieden.vermieden werden.
Führende Verkehrsexpert:innen haben dies und zahlreiche weitere positive Effekte nachgewiesen, die uns allen zugutekommen (www.tempolimit-jetzt.at).(www.tempolimit-jetzt.at).
Wir (www.verkehrswende.at/tempo-senken/#wir) unterstützen deren Initiative und fordern Sie dazu auf,
- die
zulässigenRegelgeschwindigkeit Höchstgeschwindigkeiten auf innerörtlichen Vorrangstraßen auf 50 km/h, auf nachrangigen innerörtlichen Straßeninnerorts auf 30 km/h,km/h zu senken, - die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen auf 100 km/h und auf den übrigen Freilandstraßen auf 80 km/h zu senken, und
- die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen.
Neue Begründung: Gleiten statt hetzen: zeitgemäßer denn je
Temporeduktion im motorisierten Straßenverkehr ist die effektivste Einzelmaßnahme, um die Treibhausgasemission im Verkehrssektor einzudämmen.
Verringerte Geschwindigkeiten bringen uns allen aber noch viel mehr:
- sicherere, kindergerechtere Siedlungsräume und Verkehrsflächen,
- ein ruhigeres, attraktiveres Lebens- und Wohnumfeld,
- eine sauberere Umwelt und
- ein längeres gesundes Leben.
Derzeit macht Österreichs Verkehrssektor mit 57%einer mehrZunahme der CO2-Emissionen imvon Vergleich57% zuseit 1990 alle andereanderen Maßnahmen im KlimaschutzEinsparungen zunichte.
Dabei ist die überwiegende Bevölkerungsmehrheit längst bereit, einen persönlichen Beitrag im Klimaschutz zu leisten. Von der Politik erwarten sich diese Menschen, wirksame Maßnahmen auch tatsächlich zu ergreifen.
Geld und Energie sparen
Bundesweit verringern sich im Straßenverkehr mit der geforderten Temporeduktion der Spritverbrauch und die Treibhausgasemissionen um 10%. Diese Energie- und CO2-Einsparung erfordert bei gleichzeitiger Sicherstellung der Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs verbindlich aufeinander abgestimmte Geschwindigkeiten aller Verkehrsteilnehmenden.
Besonders herausragend ist das Einsparungspotential bei hohem Tempo. Der ÖAMTC hat im Praxistest bei einer konstanten ReisegeschwindigkeitMaximalgeschwindigkeit von 100 km/h im Vergleich zu 130 km/h je nach Fahrzeugtyp eine Verbrauchsreduktion im Bereich von 20 bis 29% festgestellt.
Gesundheit schützen
Gemittelt über die gesamte PKW-Fahrzeugflotte in Österreich bedeutet eine solche Temporeduktion von konstant 130 auf 100 km/h 23% weniger CO2, 34% weniger Feinstaubbelastung samt Reifenabrieb und 50% weniger Stickoxide.
Überbordende Schadstoffbelastung verursacht in Europa 10% aller Krebserkrankungen, umgelegt auf Österreich sind das jährlich etwa 5.400 Krebsfälle und 2.600 Krebstote. In Gebieten mit starker Straßenverkehrsbelastung zeigen sogar Kinder Frühzeichen für Alzheimer, Parkinson und weitere neurodegenerative Erkrankungen.
Die Temporeduktion verringert Schadstoffemission deutlich und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zum Schutz von Leben und Gesundheit.
Zur Ruhe kommen
Verkehrslärm stellt lt. WHO nach den Schadstoffbelastungen das zweitgrößte umweltbedingte Gesundheitsrisiko dar. Dieser liegt in Österreich vielerorts weit über den von der WHO empfohlenen Grenzwerten. Neben Schwerhörigkeit erhöht Straßenverkehrslärm auch das Risiko für Herzinfarkte und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Schlafstörungen, Stress und Tinnitus.
Eine Temporeduktion ermöglicht die dringend erforderliche Lärmeindämmung entlang aller Straßen, wobei Tempo 30 im Ortsgebiet eine besonders deutliche Entlastung bringt.
Unfälle vermeiden – Leben retten
Jährlich sterben in Österreich bei insgesamt ca. 35.000 Unfällen etwa 400 Menschen im Straßenverkehr, ca. 45.000 Menschen werden verletzt. Künftiges Tempo 30/50/80/10030/80/100 bedeutet ausgehend vom Basisjahr 2019 etwa 15% (5.500) weniger Unfälle, 19% (8.600) weniger Verletzte und 28% (120) weniger Verkehrstote pro Jahr.
Gesamtgesellschaftlicher Nutzen
Wie Wissenschaft, Umweltbundesamt und Mobilitätsclubsandere in verschiedenen FacettenOrganisationen darlegen, ist die einheitliche und verbindliche Temporeduktion auf Österreichs Straßen von eminenter Bedeutung, um
- Österreich endlich auf Klimakurs zu bringen
- unsere Städte, Siedlungsräume und Regionen attraktiver zu machen
- das Leben und die Gesundheit von Menschen zu schützen
Die Politik ist gefordert, das Tempo auf Österreichs Straßen zu senken, um das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und um die Lebensgrundlagen auch für kommende Generationen zu bewahren.
Text mit Diagrammen, Quellenangaben und Verweisen: www.verkehrswende.at/tempo-senken/www.verkehrswende.at/tempo-senken/
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 69 (68 in Österreich)