Stellungnahmen: Stadtrat Monheim am Rhein

Antwort Anzahl Anteil
Unbeantwortet 31 75,6%
Ich lehne ab 6 14,6%
Ich stimme zu / überwiegend zu 3 7,3%
Ich enthalte mich 1 2,4%

7 %

7% unterstützen einen Antrag im Parlament.

4% befürworten eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.

4% befürworten eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.


Andreas Wölk

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

FDP, zuletzt bearbeitet am 16.09.2020

Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich unterstütze einen Antrag im Parlament, wenn sich genügend andere Vertreter anschließen.

Das Ausmaß der Auswirkungen auf das bestehende Grün und die möglichen Alternativen müssen hier noch einmal geprüft werden. Mit den vorhandenen Bäumen und Grünflächen muss - insbesondere in der Innenstadt - bewusster umgegangen werden.
Ich stimme unserem Vorsitzenden Stephan Wiese voll und ganz zu, wenn er fordert, dass hierzu gezielte Informationen in den Ratsvorlagen benötigt werden und negative Auswirkungen auf das Stadtklima gleichwertig zu den monetären Kosten eines Projektes bewertet werden müssen.
Unter diesen Gesichtspunkten gehört die damalige Entscheidung noch einmal auf den Prüfstand.


Peter Werner

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CDU, zuletzt bearbeitet am 07.09.2020

Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich unterstütze einen Antrag im Parlament, wenn sich genügend andere Vertreter anschließen.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.

Es ist sehr zu begrüßen, dass sich engagierte Bürger gegen die seit Jahren festzustellende verstärkte Abholzung von Bäumen zur Wehr setzen. Dies möchte ich unterstützen. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, dass ein gefällter Baum auch nicht so ohne weiteres durch neu gepflanzte junge Bäume ersetzt werden kann.Wenn man schon den Klimanotstand ausruft, dann muss man auch um den Erhalt eines jeden einzelnen Baumes kämpfen.


Markus Gronauer

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CDU, zuletzt bearbeitet am 18.08.2020

Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich unterstütze einen Antrag im Parlament, wenn sich genügend andere Vertreter anschließen.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.

Schon seit Jahren setzen Bürgermeister und Peto ihre Planungen rücksichtslos durch und opfern dafür auch städtisches grün. Dabei geht es nicht nur um Bäume, die anstehenden Baumaßnahmen im Wege stehen sondern auch um jene, die dem Zeitgeist anscheinend entgegenstehen. Beispielhaft ist hier die Fällung der Bäume in der Altstadt. Noch schlimmer ist die Rodung der Allee auf dem Baumberger Friedhof. Dort wurde einfach mit dem Bagger durch die bis dahin gesunden Bäume gefahren. Als wir das dann im Rat angesprochen haben, hieß es vom Bürgermeister, die Bäume seien krank gewesen. Komisch nur, dass ein Förster der die Bäume besichtigte, außer den Bruchschäden, die von den Baggern angerichtet wurden, keine Krankheiten feststellen konnte. Ganz im Gegenteil, er war entsetzt darüber, wie mit diesen wertvollen und gesunden Bäumen umgegangen wurde.
Die CDU stemmt sich seit Jahren gegen die gnadenlose Nachverdichtung unserer Stadt. Wir wollen sie lebenswert erhalten und dazu gehören auch unsere Bäume. Im Peto-Weltbild scheint das alles einen den eigenen Planungen untergeordneten Wert zu haben. Wir können die Bürger nur auffordern diese Politik am 13.09.20 abzuwählen.


Manfred Poell

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

B90/Grüne, zuletzt bearbeitet am 26.08.2020

Ich enthalte mich.

Ich sehe grundsätzllich den Umgang der Stadtspitze und der Peto- Fraktion mit wertvollen bestehenden Bäumen sehr kritisch, denen in vielen Fällen, beispielsweise auf dem Gesundheitscampus, offensichtlich keine Wertschätzung entgegen gebracht wird, so dass auch nicht versucht wird, sie zu integrieren.
Für Stadtklima, Minderung von Hitze und deren Folgen, aber auch für die Aufenthaltsqualität sind alte Bäume unverzichtbar.
Gleichwohl sind in manchen Situationen wie beispielsweise der Umplanung des Bereichs Monheimer Tor leider nicht alle Bäume zu erhalten. Natürlich ist auch hier der Erhalt möglichst vieler Bäume bei der Planung zu berücksichtigen, aber auch bei sorgfältiger Abwägung nicht immer möglich.
Bei einer solchen Abwägung überwiegen dann teilweise auch andere wichtige Aspekte wie im Fall des Stadteingangs am Monheimer Tor beispielsweise
- eine auch für Radfahrer und Fußgänger bessere Verkehrsführung
- eine bessere Anbindung des Berliner Viertels
- eine städtebaulich insgesamt wesentlich bessere Situation, die einen Stadteingang statt der derzeitigen eher abweisenden Situation schafft.
Teile der Bäume wurden in diesem Fall auch in die Planung und Verkehrsführung einbezogen. Außerdem ist beispielsweise oberhalb der Parkebene auf dem Monheimer Tor ist ein begrüntes Dach geplant.
Insgesamt bedaure ich natürlich, dass viele Bäume nicht erhalten werden können, sehe aber so erhebliche Vorteile in der vorliegenden Planung, dass ich diese nach sorgfältiger Abwägung begrüße.
Anders als die Verwaltung halte ich Ersatzpflanzungen für nicht zu erhaltende Bäume, die natürlich immer erst nach langer Zeit einen wirklichen Ersatz bieten, für dringend erforderlich, und werde mich dafür einsetzen, auch wenn die Verwaltung meint, sie seien verzichtbar.
Die Forderung, mit den Bäumen und nicht gegen sie zu planen, ist sicherlich richtig, heißt aber im Bereich Monheimer Tor, dass sie bei der Planung zu berücksichtigen sind, aber nicht, dass sie alle erhalten werden können.


Michael Lück

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Peto, zuletzt bearbeitet am 21.09.2020

Ich lehne ab.

Sehr geehrter Herr Baade,
sehr geehrter Herr Dr. Grote,
sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer der NABU-Petition,

zunächst vielen Dank, dass Sie mich um Stellungnahme gebeten haben. Ihre Petition lehne ich allerdings ab.

Bei diesem Thema war mir die Auseinandersetzung mit der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme der Innenstadt im Verhältnis zur Fällung der Bäume wichtig. Allerdings lässt die städtebauliche Entwicklung des Monheimer Tors es nicht anders zu, als vorhandene Bäume zu fällen. Hierzu lautet die Vorgabe, dass alle Bäume, die erhalten werden können, erhalten bleiben. Somit können 26 Bäume erhalten werden.

Durch die Umgestaltung des Monheimer Tors wird die Innenstadt aufgewertet. Nicht nur durch die Anbindung an das Berliner Viertel wird ein offener Raum geschaffen. Auch die neuen Geschäfte und Lokale, die sich ansiedeln werden, steigern die Innenstadtattraktivität.

Trotz der Baumfällung soll der Klimaschutz bei diesem Projekt berücksichtigt werden. So wird das Dach des Monheimer Tors zukünftig einen ökologischen Mehrwert bieten und nicht mehr aus Beton bestehen und als Parkplatz dienen, sondern eine Begrünung erhalten.

Generell hat die Stadt das Ziel alle Bäume bei Baumaßnahmen zu erhalten – so auch am Monheimer Tor. Andernfalls werden Ersatzpflanzungen nach der Baum- und Heckenschutzverordnung vorgenommen. Wenn möglich, erfolgt dies am Standort oder alternativ im Stadtgebiet. Im städtischen Kataster kann der Baumbestand nachvollzogen werden (der sich im Bereich von ca. 10.000 Bäumen bewegt).

Ihre Petition hat den Eindruck, dass Sie vermitteln möchten, dass wir (Peto) den Klimaschutz als unwichtig ansehen. In der Vergangenheit haben wir bereits gezeigt, dass uns der Klimaschutz am Herzen liegt. Beispiele sind: Kunden der MEGA erhalten zertifizierten Ökostrom, es wurde ein Car-Sharing mit Stadtautos geschaffen, kostenlosen Nahverkehr für alle Monheimerinnen und Monheimer eingeführt, Ladestationen für E-Autos geschaffen, eine Energieberatung eingeführt, große Teile der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik umgerüstet, uvm.
Zusätzlich verweise ich auf unser Wahlprogramm für die kommende Legislaturperiode: www.peto.de/wahl2020/nachhaltig.php

Für einen weiteren Austausch stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Lück


Lisa Pientak

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Peto, zuletzt bearbeitet am 20.09.2020

Ich lehne ab.

Sehr geehrter Herr Baade,
sehr geehrter Herr Dr. Grote,
sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer der NABU-Petition,

ich teile Ihre Ansicht zur Planung um das Monheimer Tor und den städtische Klimaschutz nicht.

Es ist im Rahmen von Stadtentwicklungsmaßnahmen nicht immer möglich jeden Baum zu erhalten. Bei jeder Planung ist es erforderlich, die Zielsetzungen der Planung und das Ziel des Klimaschutzes in Ausgleich zu bringen – wenn sich diese entgegenstehen. Ich finde es schade, dass der NABU seine Glaubwürdigkeit durch pauschale Urteile wie „Kahlschlag“, „Baumvernichtung“ oder „rücksichtlosen Planung ohne Weitsicht“, die die Komplexität von Planungsverfahren und die Vielzahl von Maßnahmen zum Klimaschutz der Stadt außer betracht lassen, untergräbt.

Wenn es möglich ist, werden in Monheim am Rhein Bäume auch bei umfangreichen Baumaßnahmen erhalten. So konnten Beispielsweise auf der Krischerstr. alle Bäume trotz der Kanalarbeiten erhalten werden. Auch bei der Planung um das Monheimer Tor galt diese Maßgabe. Trotz mehrfacher Umplanung, ist es nicht möglich mehr Bäume in dem Plangebiet zu erhalten.

Ein Verzicht auf die Umgestaltung des Monheimer Tors, um die Bäume zu erhalten, wäre nicht sinnvoll. Damit die Monheimer Innenstadt zukunftsfähig aufgestellt werden kann, ist der Umbau des Monheimer Tors dringend erforderlich. Die geplante Aufstockung des Monheimer Tors, mit der die städtebaulichen und architektonischen Mängel des Gebäudes beseitigt werden sollen, macht aus statischen Gründen zwingend eine Vergrößerung des Gebäudes über die jetzigen Gebäudegrenzen erforderlich. Dies führt zu der umfangreichen Umplanung im Straßenbereich.
Dies bedeutet aber nicht, dass - wie durch die Petition dargestellt - die Belange des Klimaschutzes und der Ökologie unberücksichtigt sind. Vielmehr wurde eine Umweltprüfung durchgeführt. Die ökologischen Belange sind neutral und umfänglich beschrieben und bewertet. Auch wie mit dem Wert der bestehenden Bäume umgegangen werden darf, ist dort betrachtet worden.

Wie auch in allen anderen Fällen, in denen Stadtbäume in Plangebieten gefällt werden müssen, werden auch in diesem Fall für alle Bäume Ersatzpflanzungen nach den Vorgaben der Baum- und Heckenschutzsatzung vorgenommen. Die Ersatzpflanzungen erfolgen, wenn sie am Standort oder in der unmittelbaren Umgebung nicht möglich sind, verteilt im gesamten Stadtgebiet.

Der städtische Baumbestand von 10.000 Bäumen wird – das ist erklärtes Ziel der Stadt - erhalten. Dazu wurden in einem Kataster Standort, Alter und Zustand der städtischen Bäume genau erfasst. So kann eine gezielt Pflege erfolgen. Ein Umstürzen von Bäumen bei Sturmereignissen konnte dadurch beispielsweise stark vermindert werden. Auf Antrag der PETO-Fraktion wurde außerdem ein städtisches Förderprogramm beschlossen, dass die Anpflanzung ökologischer Bäume, Sträucher und Gehölze auf privaten Flächen unterstützt.

Im Rahmen der Planung wurde durchaus berücksichtigt, wie - trotz des Verlustes der Bestandsbäume - ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. So werden auf Basis eines von dem beauftragten Architekturbüro erarbeiteten Konzepts Dachflächen begrünt werden, so dass das Monheimer Tor keine durchgehende Betonfläche mehr darstellen wird.

Ein „rücksichtsloses“ Vorgehen der Stadt kann ich daher nicht erkennen.

Mit freundlichen Grüßen
Lisa Pientak


Carina Reich

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Peto, zuletzt bearbeitet am 18.09.2020

Ich lehne ab.

Sehr geehrte Initiatoren der NABU-Petition,
sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer der NABU-Petition,

ich lehne die Petitionsforderung ab, da diese Planung für maßstäblich und richtig halte.

Ein Ziel dieses Bebauungsplans „Verflechtungsband“ ist es, die Monheimer Innenstadt besser mit dem angrenzenden Berliner Viertel zu verbinden und die städtebaulich trennende Situation zu beheben. Außerdem werden wir eine bessere Verkehrsführung für die Fußgänger und Radfahrer schaffen. Unter diesen Zielvoraussetzungen gab es im Zuge der Planung die klare Maßgabe, dass möglichst viele der bestehenden Bäume bei der Planung zur Verlegung der Straße erhalten bleiben. Dementsprechend wird es einen knapp 6 Meter breiten Mittelstreifen zwischen den Fahrbahnen geben, auf dem einige der großen Bäume erhalten werden. Die vorliegende Planung sieht eine Fällung von insgesamt 63 Bäume vor, jedoch werden auch 26 Bäume (ökologisch wertvoll und gebietsprägend) erhalten.

Meine Aufgabe als Ratsmitglied ist es alle Interessen und Fakten, die bei der Planung auftreten, abzuwägen. Bei der sorgfältigen Abwägung der Ziele, Fakten und den Wünschen für dieses Projekt – auch unter Einbeziehung des umfangreichen Umweltberichts – halte ich diese Planung für maßstäblich. Die Innenstadt wird deutlich von dieser Entwicklung profitieren und die Bürgerbeteiligungen haben gezeigt, dass die Zielsetzung richtig ist. Für die Bäume, die leider nicht erhalten werden können, wird es selbstverständlich Neuplanzungen geben, die teilweise im Bereich um das neue Monheimer Tor angepflanzt werden sollen. Außerdem gibt es ein Konzept zur Dachbegrünung am Monheimer Tor, das bis jetzt nur eine versiegelte Betonfläche ist, die ebenfalls einen neuen ökologischen Wert schafft.

Der geschilderte Eindruck, dass den PETO-Ratsmitgliedern den Klimaschutz und vor allem die Entwicklung des Baumbestands in der Stadt nicht wichtig ist, stimmt nicht. Wir setzen uns dafür ein, dass der städtische Baumbestand von 10.000 Bäumen durch eine sachgerechte Pflege erhalten bleibt. Außerdem verfolgen wir das Ziel, dass auch auf privaten Flächen mehr Bäume und ökologisch wertvolle Hecken erhalten bleiben und haben durch das Baumförderprogramm einen attraktiven Anreiz hierzu geschaffen.

Auch der Vorwurf, dass nach dem Ausruf des Klimanotstandes keine Taten folge, möchte ich an dieser Stelle deutlich zurückweisen.
Wir als PETO setzen uns sehr intensiv mit dem Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit auseinander, wie der Umfang dieses Themas und die Position als erstes Ziel in unserem aktuellen Wahlprogramm zeigt. Das Resultat sind 48 verschiedene Maßnahmen von der Green-IT, über klimafreundliche Mobilität und fairen Handel bis hin zum Anlegen eines Klimawaldes und Förderung von Dachbegrünungen. Mit diesen Maßnahmen wollen wir Monheim am Rhein unseren Beitrag leisten und bis 2035 Monheim am Rhein Klimaneutral gestalten.

Freundliche Grüße
Carina Reich


Lucas Risse

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Peto, zuletzt bearbeitet am 17.09.2020

Ich lehne ab.

Sehr geehrte Initiatoren der NABU-Petition,
sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer der NABU-Petition,

ich lehne die Petitionsforderung ab, da ich den Umbau in der aktuell geplanten Form für den richtigen Weg halte und die Stadt Monheim am Rhein bei der Planung versucht hat eine größtmögliche Anzahl an Bäumen zu erhalten, soweit dies die neue Verkehrsführung zulässt. Insbesondere die Verlegung der Opladener Straße ist städtebaulich ein wichtiger Schritt, um den Weg in die Innenstadt / in das Zentrum unserer Stadt sichtbar zu machen (neben den umfassenden verkehrlichen Optimierungen, die hiermit einhergehen und in der entsprechenden Vorlage im Ratsinformationssystem abrufbar ist). Zusätzlich stellt die Erweiterung des Monheimer Tors einen wichtigen Entwicklungsschritt für die Monheimer Innenstadt dar und wird die Ansiedlung zahlreicher neuer Einzelhändler, Gastronomen ermöglichen (die ersten neuen, attraktiven Mieter mit Café Extrablatt und Kult wurden ja bereits kommuniziert).

Insgesamt sollen 26 Bäume erhalten werden und dies ist nur möglich, da die Planung der Verkehrsführung darauf ausgerichtet war, möglichst viele Bäume zu erhalten (bei der Umgestaltung der Krischerstraße konnten sogar alle Platanen erhalten werden, in dem hier angesprochenen Planungsbereicht ist das leider nicht komplett möglich). Dementsprechend wird es einen knapp 6 Meter breiten Mittelstreifen zwischen den Fahrbahnen geben, auf dem einige der großen Bäume erhalten werden (ein Erhalt der Bäume ist sogar im Bebauungsplan festgesetzt).

Im Zuge der Umgestaltung wird es in der direkten Umgebung des Monheimer Tors außerdem zu Neupflanzungen von Bäumen kommen sowie zu weiteren Neupflanzungen im Stadtgebiet als Ausgleich der erforderlichen Baumfällungen.

Weiterhin ist im Zuge des Umbaus des Monheimer Tors eine großflächige Dachbegrünung geplant, die ebenfalls einen ökologischen Beitrag leisten wird.

Grundsätzlich ist es uns als PETO ein wichtiges Anliegen den Klimaschutz in unserer Stadt voranzubringen und wir haben dies zuletzt in unserem Wahlprogramm 2020 - 2025 u.a. durch das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 (dies ist übrigens auch die Forderung der Fridays for Future Bewegung) dokumentiert. Unsere weiteren Ziele in Sachen Nachhaltigkeit können Sie auf unserer Website abrufen unter: www.peto.de/wahl2020/nachhaltig.php

Abschließend möchte ich noch die Gelegenheit nutzen an dieser Stelle auf das städtische Baumförderprogramm zu verweisen (mehr als 80% des Stadtgebietes befinden sich in privater Hand und daher sind wir alle gefragt einen Beitrag zu leisten; die Stadt macht dies mit dem Erhalt der 10.000 städtischen Bäume), dass wir als PETO Ende 2019 beantragt haben und das seit Mitte 2020 über die städtische Websitze abrufbar ist:

www.monheim.de/service-verwaltung/was-erledige-ich-wo/dienstleistungen/dienstleistung?tx_engpersons_service%5Bservice%5D=286&cHash=f5314705a03b4f57f89e505ee76cd56d

Gerne stehe ich für einen weiteren Austausch zu diesem oder zu weiteren Themen jederzeit zur Verfügung und bedanke mich für die Möglichkeit einer Stellungnahme.

Freundliche Grüße

Lucas Risse


Vanessa Klein

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Peto, zuletzt bearbeitet am 10.09.2020

Ich lehne ab.

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich lehne Ihre Petition ab und möchte dies auch wie folgt begründen:

Es entsteht für mich der Eindruck, dass der Stadt unterstellt wird ohne Grund Bäume zu fällen. Dies ist nicht richtig. Die Stadt und auch wir Peto-Ratsmitglieder setzen sich seit Jahren dafür ein, dass der Baumbestand von etwas über 10.000 Bäumen erhalten bleibt. Wenn ein Baum gefällt wird, dann wird ein neuer Baum an anderer Stelle oder wenn möglich im fertigen Baugebiet wieder neu gepflanzt.
In der Petition ist von einem Kahlschlag die Rede, was so auch nicht stimmt. Es bleiben in der jetzigen Planung schließlich mehr als 20 Bäume erhalten. Hier wurde mehrfach die Verkehrsplanung überarbeitet, um möglichst viele
Bestandsbäume erhalten zu können.

Ich bin der Meinung, dass für große und wirkungsvolle Bauprojekte, die allen Bürgern der Stadt zu Gute kommen, nicht von der jetzigen Planung abgewichen werden sollte.

Mit freundlichen Grüßen
Vanessa Klein


Bürgermeister Daniel Zimmermann

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Peto, zuletzt bearbeitet am 09.09.2020

Ich lehne ab.

Sehr geehrter Herr Baade,
sehr geehrter Herr Dr. Grote,
sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer der NABU-Petition,
der Argumentation und auch den Zielen der Petition kann ich nicht folgen.
Ich möchte zunächst einige Dinge klarstellen. Ich hoffe, dass es sich hierbei um Missverständnisse handelt und seitens des NABU keine bewussten Falschinformationen verbreitet werden.
In der Petition ist anfangs davon die Rede, dass durch den Umbau des Monheimer Tors nur 20 von 80 Bäumen erhalten würden. Die Anzahl der Ausgangsbäume hängt von dem tatsächlich überplanten Baufeld ab. Richtig ist, dass für die aktuell geplante Variante des Baufeldes des „Verflechtungsbandes“, also der Verlegung des Berliner Rings und dessen angrenzende Flächen, und des Monheimer Tors insgesamt 63 Bäume gefällt werden müssen. Erhalten werden sollen 26 Bäume.
Der Vorwurf, die Stadt Monheim am Rhein opfere „rücksichtslos“ die bestehenden Bäume zugunsten der neuen Planung, ist aus mehreren Gründen haltlos: Zunächst wurde das Bebauungsplanverfahren im Vollverfahren durchgeführt. Das heißt, eine Umweltprüfung zeigt die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen auf, beschreibt diese und bewertet sie. Im Umweltbericht sind auch die erforderlichen Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich der nachteiligen Umweltauswirkungen dargestellt. Der ökologische Wert der bestehenden Bäume und wie mit diesen umgegangen werden darf, ist also von neutralen Gutachten analysiert worden und jederzeit bei der Stadtverwaltung oder auch online im Ratsinformationssystem einzusehen.
Die Planung zur Verlegung der Straße verlief seit Beginn jedoch unter der Maßgabe, dass möglichst viele der bestehenden Bäume erhalten bleiben. Diese sollen gebietsprägend in das Umfeld der neuen Straße eingebettet werden und so ihren ökologischen Wert auch zukünftig erhalten. Die Verkehrsplanung wurde dafür von Fachleuten mehrfach eingehend überarbeitet, um möglichst viele Bestandsbäume erhalten zu können. Zudem wurde der Baumbestand innerhalb der heutigen öffentlichen Verkehrsflächen sowie auch innerhalb der angrenzenden Wohngebiete, soweit dies im Rahmen der städtebaulichen Konzeption möglich war, im Bebauungsplan verpflichtend zum Erhalt festgesetzt. Entgegen der Behauptung, dass Ersatzpflanzungen abgelehnt werden, wird es natürlich auch bei diesem Projekt zu Neupflanzungen kommen. Diese werden zum einen im Bereich der Baufelder um das Monheimer Tor herum und zum anderen auf das Stadtgebiet verteilt vorgenommen. Ein vermeintlich wegfallender Lärmschutz durch die Bäume ist aufgrund der heutigen Stammhöhen und der großen Abstände zwischen den Bäumen ohnehin nicht gegeben.
Die Planung zum Monheimer Tor leistet entgegen den durch die Petition geschürten Befürchtungen einen Beitrag zum Klimaschutz. Die Begrünung von nicht begehbaren Dachflächen ist im Bebauungsplan festgesetzt. Das beauftragte Architekturbüro hat hierzu ein Konzept entwickelt, das städtebaulich und optisch überzeugt. Die Planung stellt eine deutliche Verbesserung zur jetzigen Situation dar, in der das Monheimer Tor in der Ansicht von oben aus einer einzigen Betonfläche mit parkenden Autos besteht.
In der Petition wird nicht nur unterschwellig der Eindruck vermittelt, die Stadt schätze die Bäume nicht wert, wisse nicht um ihre Wichtigkeit und gehe nicht auf die menschlichen Bedürfnisse in Zeiten des Klimawandels ein. Das Gegenteil ist der Fall. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, die etwa 10.000 Stadtbäume im Gesamtbestand zu erhalten, zu pflegen und wenn notwendig durch Neupflanzungen zu ersetzen. Dafür besteht in Monheim am Rhein im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen die sogenannte „Satzung zum Schutz des Baum- und Heckenbestandes“. Mit der seit 2002 gültigen Fassung werden nicht nur Bäume, sondern auch die vielfach unterschätzten Hecken, die einen sehr hohen ökologischen Wert für Insekten, Säugetiere und Vögel aufweisen, geschützt. Seitdem die Stadt über ein eigenes Baumkataster verfügt, in dem die städtischen Bäume im Stadtgebiet erfasst sind, weisen diese einen besseren Pflegezustand auf, was zu einer erhöhten Lebensdauer der Bäume führt. Das liegt an der regelmäßigen Kontrolle der Bäume und der Durchführung der notwendigen Pflegemaßnahmen. In dem Kataster werden Standort, Alter und Zustand genau erfasst wodurch gezielt gepflegt wird, sodass beispielsweise ein Umstürzen von Bäumen bei Sturmereignissen stark vermindert werden konnte. Zusätzlich ist ein städtisches Förderprogramm ins Leben gerufen worden, dass die Anpflanzung ökologischer Bäume, Sträucher und Gehölze auf privaten Flächen unterstützt.
Doch nicht nur die bestehende Bäume im Stadtgebiet werden geschützt; es wurden und werden auch viele Projekte durch die Stadt vorangetrieben, die eine Vielzahl an Neupflanzungen mit sich bringen und neue ökologische Qualitäten schaffen. Der Rheinbogen war vor der heutigen Umgestaltung eine intensiv bewirtschaftete Ackerfläche, deren Wert für die Umwelt schwindend gering war. Heute zeichnen den Rheinbogen Wiesen, Gräser, Bienen- und Insektenfreundliche Wildblumen, Stauden und eine Vielzahl an Bäumen aus. Das bestehende kleine Wäldchen wurde mit neuen Bäumen erweitert. So konnten durch die Planung der Stadt im Rheinbogen insgesamt 101 neue Bäume hinzugewonnen werden. Auch das Wohnbauprojekt „Am Waldbeerenberg“ hat zwar zunächst planungsbedingt 26 Fällungen hervorgerufen, nach der kompletten Fertigstellung des Baugebietes wird es dort jedoch 124 neugepflanzte Bäume geben. Zusätzlich sind die privaten Gärten zu berücksichtigen, die neue Pflanzen, Gehölze und Bäume beherbergen.
Grundsätzlich werden in Monheim am Rhein bei den Planungen die zu Fällungen von Bäumen führen Ersatzpflanzungen nach den Vorgaben der Baum- und Heckenschutzsatzung vorgesehen. Diese finden entweder direkt am Standort, im nahen Umfeld oder verteilt auf das Stadtgebiet statt. Teilweise werden sogar weit über die geforderten Ersatzpflanzungen hinausgehende Baumanpflanzungen durchgeführt. Durch den weitsichtigen Umgang im Hinblick auf den Erhalt von Bäumen und die Neuanpflanzungen werden langfristige und nachhaltige ökologische Werte geschaffen, ein Beitrag für den Klimaschutz geleistet und die Bedürfnisse der Menschen in Zeiten des Klimawandels berücksichtigt.
Unter diesen Maßgaben und Voraussetzungen kann deshalb sowohl für die Planung des Monheimer Tors als auch für die in der Petition als vermeintliche Negativbeispiele aufgeführten Planungen nicht von einem „Kahlschlag“, einer „Baumvernichtung“ oder „rücksichtlosen Planung ohne Weitsicht“ gesprochen werden. Der NABU untergräbt durch derlei Formulierungen vielmehr seine eigene Glaubwürdigkeit in Bezug auf diese und zukünftige Stellungnahmen in anderen Verfahren.
Abschließend möchte ich noch einmal für die Umgestaltung des Monheimer Tors werben. Das Gebäude stammt aus einer Zeit, in der wir in Monheim am Rhein froh sein mussten, dass überhaupt ein Investor gefunden wurde, der zusätzliche Einzelhandelsfläche in der Innenstadt geschaffen hat. Grundsätzliches Ziel ist, in Kombination mit der Umgestaltung des Rathauscenters eine bessere städtebauliche Struktur in der Innenstadt zu entwickeln. Das Monheimer Tor soll zu einem positiven Stadtbaustein ausgebaut werden, der einen qualitativ besseren Stadteingang markiert als die heutige Situation. Gleichzeitig soll mit dem Öffnen des Monheimer Tors in Richtung des Berliner Viertels eine funktionierende fußläufige Anbindung in die Innenstadt geschaffen werden und eine gesteigerte Aufenthaltsqualität im Herzen von Monheim entstehen.
Das Monheimer Tor, welches zwar mit positiv zu bewertenden Nutzungen und Einzelhändlern belegt ist, weist aus städtebaulicher und architektonischer Sicht einige Mängel auf. Um diese zu beseitigen, soll der eingeschossige Baukörper auf bis zu fünf Geschosse aufgestockt werden. Aus statischen Gründen ist dafür zwingend eine Vergrößerung des Gebäudes über die jetzigen Gebäudegrenzen hinaus erforderlich.
Die Innenstadt wird von dieser Entwicklung sehr profitieren. Auch die hierzu durchgeführten Bürgerbeteiligungen haben gezeigt, dass viele Monheimerinnen und Monheimer diese Zielsetzung unterstützen. Ich sehe daher keinen Grund, von der beschlossenen Planung abzuweichen.
Herzliche Grüße
Daniel Zimmermann


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Radojka Kamps

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Michael Nagy

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Werner Goller

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Stefanie Rohm

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Alexander Schumacher

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Stephan Emmler

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Badietül Gezici

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Ann-Cathrin Nellen

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