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Forderung nach einer Klarstellung von Ministerpräsident Stanislav Tillich über den Islam in Sachsen

Petitioner not public
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Ministerpräsident Sachsen
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  1. Launched 2015
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Sehr geehrter Herr Tillich,

ich fordere von Ihnen hiermit öffentlich eine Klarstellung Ihrer in der „Welt am Sonntag“ vom 25. Januar 2015 getätigten Äußerung bezüglich Islam in Sachsen. Mitten hinein in eine der hoch emotionalsten Debatten Sachsens und Deutschlands der letzten Jahre platzen Sie mit der Aussage: „Muslime seien in Deutschland willkommen und könnten ihre Religion ausüben. Das bedeutet aber nicht, dass der Islam zu Sachsen gehört." Dieser Satz von Ihnen als Ministerpräsident entsetzt mich zutiefst! Ihre Aussage impliziert nicht mehr und nicht weniger als: Ihr dürft in Sachsen leben, Steuern zahlen und ins Theater gehen, aber der Gebetsteppich bleibt zu Hause! Wo in der Sächsischen Verfassung ist definiert, welche Religion zu Sachsen gehört und welche nicht? Mit welchem Recht urteilen Sie darüber, welche Religion zu Sachsen gehört? Und haben Sie eine Vorstellung, welche Folgen solche Differenzierungen haben? Ich sage es Ihnen: Katholische Christen sind in Sachsen eine winzige Minderheit. Katholiken gehören also nicht nach Sachsen? Sie selbst sind Katholik. Sie wollen doch dazugehören, oder? Das sorbische Volk und ihre Tradition sind eine Minderheit in Sachsen. Sorben gehören also nicht nach Sachsen? Sie selbst sind Sorbe. Die Sorben, die in jüngster Zeit immer häufiger Opfer von Übergriffen werden, werden sich über Differenzierungen Gedanken machen! Juden, die unter Hitler in Sachsen fast ausgerottet wurden, sind eine Minderheit in Sachsen. Juden gehören also nicht nach Sachsen? Da widersprechen Sie hoffentlich vehement. Ausländische Unternehmen sind in Sachsen eine Minderheit. Sie gehören also nicht nach Sachsen? ArbeitnehmerInnen in Sachsen würden da sicher nervös werden. Genau diese Ihre Differenzierung ist es, die Pegida in die Hände spielt. Und Sie springen auf diesen Zug auf. Der Islam gehört also nicht nach Sachsen? Ich schlage Ihnen vor, dass Sie nach dieser Aussage alle Gegenstände aus staatlichen Museen entfernen lassen, die unter Kurfürst Friedrich August II. über viele Jahre und mit viel Aufwand aus der muslimischen Welt zusammengetragen wurden. Ich bin sicher, dass danach das Grüne Gewölbe, die Türckische Cammer oder oder die Kunstsammlungen sehr leer aussehen würden. Dass ein Sächsischer absolutistischer Herrscher in Sachsen mehr für Völkerverständigung, Frieden unter den Religionen und Weltoffenheit getan hat, als Sie mit Ihrer Aussage als demokratisch gewählter Ministerpräsident, ist schon mehr als verblüffend! Mit Ihrer Aussage bedienen Sie genau das vorurteilsbeladene Klientel von AfD, Pegida und NPD. Wer gehört Ihrer Meinung nach denn auch nicht nach Sachsen? Dunkelhäutige Alleinerziehende Frauen? Arbeitslose? Vegetarier? Es steht Ihnen als Ministerpräsident nicht zu, zu entscheiden, wer und was nach Sachsen gehört. Sie haben auf die Verfassung geschworen der Ministerpräsident aller Sachsen zu sein. Stellen Sie sich darum gefälligst schützend vor alle Muslime in Sachsen,anstatt Ihnen mit dieser Aussage zu suggerieren, sie seien hier fremd. Ansonsten sprechen Sie sich selbst das Recht ab auf Kundgebungen für Weltoffenheit und Toleranz zu sprechen. Dann sind Sie nämlich nicht besser als jene, die unterscheiden wollen zwischen denen, die nach Sachsen gehören und denen, die gefälligst wieder gehen sollen. Dass außerdem an dem Tag, als Dresden Farbe bekennt und für Toleranz und Weltoffenheit demonstriert, Ihr Innenminister das Tabu bricht mit Organisatoren zu sprechen, das zeugt genau davon, dass Sie und Ihre Regierung nicht verstanden haben, dass Ihre Gesten und Taten allen Rechtspopulisten und geistigen Brandstiftern in die Hände spielen.

Reason

Am 26. Januar 2015 hat Dresden friedlich für eine tolerante und weltoffene Stadt demonstriert, nachdem seit vielen Wochen Bilder von immer größer werdenden Pegida-Demonstrationen der Welt ein Bild von Dresden präsentieren, wie es nicht sein darf: ausgrenzend, fremdenfeindlich, islamophob, intolerant, engstirnig, rechts. Anstatt als Ministerpräsident eine Lanze zu brechen für alle hier in Sachsen lebenden Menschen, Juden, Christen, Muslime, Atheisten, grenzt Herr Tillich den Islam als nicht zu Sachsen gehörend aus und vergisst dabei, dass islamische Kultur seit vielen Jahrhunderten bereits Einzug in unsere Museen, Galerien, Opernhäuser und Theater gefunden hat. Wer eine Gruppe von Menschen ausgrenzt, ist früher oder später bereit eine weitere Gruppe auszugrenzen, nur um einer populistischen Minderheit Genüge zu tun. Dies dürfen wir als Kultur- und Wirtschaftsstandort mit internationalem Charakter nicht zulassen. Dresden war und ist weltoffen und tolerant. Es wird Zeit, dass auch der Ministerpräsident dieses Freistaates Sachsen das lernt, auch wenn er es selbst nicht zu sein schein.

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News

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Nochmal...und diesmal einfürallemal: es geht n a t ü r l i c h um den Islam, wenn das "wirre Volk" Plakate mit der Aufschrift: "Islam = Karzinom" vor sich her trägt!!!

Solange der Islam sich nicht vom Radikalismus, Djihad und Scharia verabschiedet, hat er im demokratisch- freiheitlichen Europa nichts zu suchen und gehört daher auch nicht hierhin. Schon die Mauren in Spanien und die Osmanen im Balkan versuchten, Europa zu islamisieren. Beide wurden zu Recht wieder aus Europa hinausgeworfen. Das christlich-abendländische Europa verträgt sich nicht mit einem mittelalterlich denkenden, demokratiefeindlichen Scharia-Islam!

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