Byggande

Kiefernwald Adlershof retten - ENDLICH handeln: Vernichtung von Bäumen & Wäldern stoppen

Initiativtagaren är inte offentlig
Petitionen är riktat mot
Bezirksamt Berlin Treptow-Köpenick / Abgeordnetenhaus Berlin
2 721 Stödjande 1 872 i Treptow-Köpenick

Petitionen har nekats

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Petitionen har nekats

  1. Startad 2019
  2. Insamlingen är klar
  3. Inlämnad
  4. Dialog
  5. Avslutade

Der Amazonas brennt und in Berlin Adlershof soll Wald vernichtet werden?

Wie können 50.000 EUR "Walderhaltungsabgabe" die geplante Abholzung von ca. 700 Bäumen wieder gut machen? Gar nicht!

"Baurecht vor Baumschutz"? Das ist nicht mehr zeitgemäß!

Sehr geehrte Abgeordnete, Fachleute, Betroffene und Interessierte,

In Berlin Adlershof & Johannisthal sollen hunderte neue Wohnungen entstehen. Das finden wir sehr gut!

Inakzeptabel finden wir, dass dafür ca. 13.000 m2 Wald mit ca. 700 gesunden Bäumen (Kiefern und einigen Laubbäumen) vernichtet werden soll. Wie kann man das in Zeiten sterbender Bäume und nicht mehr anwachsender neuer Bäume verantworten?

Warum baut man nicht in der Umgebung, wo es eine Menge unbebauter Flächen ohne einen einzigen Baum gibt?

Konkret geht es um das Bauvorhaben zwischen Herrmann-Dorner-Allee und Karl-Ziegler-Straße. Der zugehörige Bebauungsplan XV-55a-1-2 bezieht sich auf eine Fläche von 27.100 m2. Auf ca. der Hälfte davon kann aus unserer Sicht gerne gebaut werden. Aber der Wald soll stehen bleiben!

Bis spätestens 22. November 2019 sind Einsprüche möglich, laut Verordnung über die Festsetzung des Bebauungsplans XV-55a-1-2 der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen vom 23.11.2018. Diese letzte Chance wollen wir nutzen, auch wenn wir vielfach gehört haben, dass es nicht leicht wird!

Bitte unterstützen Sie uns dabei nach Kräften, denn es gibt viele gute Gründe, das Vorhaben in der geplanten Form zu stoppen …

Unser Kiefernwald Adlershof steht exemplarisch für viele Beispiele, wo Bäume und Wald in Berlin (und anderswo) vernichtet werden!

Orsak

Der Amazonas brennt, die Waldzerstörung schreitet voran – und Berlin ist nicht besser

Auch in Berlin werden von Menschhand zigtausende Bäume vernichtet oder gehen ein, obwohl man anders agieren könnte. Ob auf einer möglichen Baufläche Bäume oder gar ein Wald steht, scheint für die Beteiligten und das geltende Baurecht eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Der WWF berichtet 2018: Die Waldzerstörung schreitet voran - 2,4 Millionen Quadratkilometer globaler Waldverlust seit 1990 (Quelle: https://www.wwf.de/2018/maerz/schwindende-waelder/)..)

„In allen [Berliner] Bezirken wurden 2018 mehr Bäume gefällt als gepflanzt.“

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Dürre-Phasen zur Regel werden. Viele Neuangepflanzte Bäume entwickeln sich nur sehr langsam oder sterben wieder ab.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/kampf-gegen-duerre-und-faellungen-gruene-wollen-berliner-baeume-retten/24284422.html

„Im Landschaftspark Johannisthal sind [allein 2017] über 500 Bäume verdurstet, sie werden nicht nachgepflanzt. Das liegt an der Dürre – und an den Bodenverhältnissen.“

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/treptow-koepenick-gruenflaechenamt-kapituliert-vor-duerre-in-berlin/22782934.html

Wer den Landschaftspark Johannistal kennt, der weiß, dass es eh nicht sehr viele Bäume dort gibt. Jeder Verlust ist schmerzhaft für die dort lebenden Tiere, die Umwelt und die Nutzer des Parks.

„Berlin bald so heiß wie Australien“

Der Ausblick ist leider nicht gut, es wird erwartet, dass es in den nächsten Jahren noch heißer wird. Wann fangen wir an uns darauf vorzubereiten?

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/studie-zum-klimawandel-berlin-bald-so-heiss-wie-australien-100.html

Die Annahmen aus der Begründung zum Bebauungsplan XV-55a-1-2 muss man aus heutiger Sicht in Frage stellen.

In der Begründung und den Anlagen zum Bebauungsplan XV-55a-1-2 waren die beteiligten Akteure davon ausgegangen, dass …

  • … mit dem Landschaftspark Johannistal schon hinreichend für Ausgleich gesorgt wurde (zum Zustand des Parks siehe oben),

  • … der Verlust von Bäumen und Wald ausgeglichen werden kann (mit 50.000 EUR „Walderhaltungabgabe“, wo nicht klar und gesichert ist, wann, wo und wie diese ausgegeben wird),

  • … die im Kiefernwald lebenden Brutvögel im Landschaftspark eine „hochwertige Brutvogelfauna“ finden,

  • … andere Flächen in der Umgebung nicht für den Wohnungsbau zur Verfügung stehen, weil sie als Gewerbeflächen benötigt werden. - Zum Leerstand von Gewerbeflächen siehe hier: https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/warum-lassen-senat-und-bezirke-so-viele-gebaeude-leer-stehen

  • … 570 Wohnungen entstehen ("450 Wohnungen sowie 120 Mikroappartements) – die HOWOGE bewirbt das Vorhaben inzwischen mit rund 622 Mitwohnungen, siehe hier: https://www.howoge.de/wohnungsbau/neubauprojekte/hermann-dorner-allee.html

Mit dem Waldfachlichen Gutachten von 2015 wurde der Waldstatus für den Wald an der Hermann-Dorner-Allee festgestellt. Leider wurde nur ein Teil der Bäume berücksichtigt, auf Basis von Luftbildaufnahmen von 2014 (siehe Seite 7 in folgendem Dokument). So wurden statt 13.000 m2 Fläche nur 3.700 m2 berücksichtigt. Das war dann die Basis für die Berechnung der so genannten Walderhaltungsabgabe in Höhe von ca. 43.000 EUR:

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/b-planverfahren/de/oeffauslegung/xv-55a-1-2/download/Waldfachliches-Gutachten-XV-55a-1-2.pdf

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/b-planverfahren/de/oeffauslegung/xv-55a-1-2/download/Anlage1-Tabelle-Waldbewertung+Kompensation.pdf

Die Bürgerinitiative Kiefernwald Adlershof hat in einer groß angelegten Aktion die Bäume gezählt: Ca. 700 an der Zahl. Bei einer Kompensationssumme von 50.000 EUR ergibt das 71 EUR pro Baum. Kann man dafür einen gut gewachsenen jungen Baum erwerben, anpflanzen, über Jahre gießen und pflegen sowie bei Bedarf noch einmal neu anpflanzen? Sicher nicht!

Schaut Euch gerne die Situation aus der Luft an:

In der Mitte dieser 3D Luftaufnahme auf Google-Maps ist unser Kiefernwald Adlershof. Er ist deutlich erkennbar als der größte zusammenhänge Wald am Rande des Landschaftsparks, größer als alle Baum-Ansammlungen im gesamten Landschaftspark Johannistal (die links funktionieren leider nur auf dem Desktop-PC richtig, nicht auf dem Smartphone):

https://www.google.de/maps/@52.4351808,13.5292672,149a,35y,276.97h,70.43t/data=!3m1!1e3

https://www.google.de/maps/@52.4455198,13.5251113,1386a,35y,180h,39.11t/data=!3m1!1e3

Beim Architektur-Wettbewerb 2016 hat nur 1 von 8 Entwürfen die Erhaltung des Waldes vorgesehen - leider erfolglos.

https://www.howoge.de/wohnungsbau/expertise-bau/wettbewerbe/wohnen-am-campus-ii/aufgabe-wettbewerbsverfahren.html

Dokumente zum Bebauungsplan XV-55a-1-2 von 2017:

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/b-planverfahren/de/oeffauslegung/xv-55a-1-2/

Mehr auf der Webseite der Bürgerinitiative Kiefernwald Adlershof:

https://www.kiefernwald-adlershof.de/

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Nyheter

  • Mit Trauer mussten wir heute beobachten, wie ein großer Teil des verbliebenen Waldes gerodet wurde.

    Erst am Montag war die Antwort vom Petitionsausschuss mit Stellungnahme der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie des Bezirksbürgermeisters eingegangen. Wir verzichten an dieser Stelle auf eine Zusammenfassung und empfehlen allen Interessierten die PDF-Datei anbei zu lesen.

    Darüber hinaus haben wir eine Antwort von den Berliner Forsten erhalten und den Beschluss vom Berliner Verwaltungsgericht auf unseren Eilantrag. Siehe folgende beide Blog-Einträge:
    www.openpetition.eu/petition/blog/kiefernwald-adlershof-retten-endlich-handeln-vernichtung-von-baeumen-waeldern-stoppen/16
    www.openpetition.eu/petition/blog/kiefernwald-adlershof-retten-endlich-handeln-vernichtung-von-baeumen-waeldern-stoppen/15

    Was... vidare

  • Unser Eilantrag beim Berliner Verwaltungsgericht hat für Bewegung gesorgt:
    Am Montag haben wir eine Antwort der Berliner Forsten auf unser Schreiben vom Oktober 2019 erhalten, siehe PDF anbei.

    Demnach waren die Berliner Forsten im Oktober 2019 am Wald vor Ort und teilen die Einschätzung des Gutachters von 2015, welche nur 3.700 m2 als Wald anerkennt. Auf unsere detaillierte Argumentation wurde nicht weiter eingegangen.

    Im Schreiben wird angekündigt, dass die Waldumwandlungsgenehmigung erteilt wird. Da der Wald heute gerodet wurde, ist dies wohl inzwischen erfolgt.

    Aus dem letzten Absatz vom Schreiben:
    "Ich bitte Sie [...] und die Unterstützerinnen und Unterstützer der Bürgerinitiative und der Online-Petition um Verständnis für die Entscheidung.... vidare

  • Am 9.1. haben wir einen Eilantrag beim Berliner Verwaltungsgericht eingereicht. Am Montag den 20.1. wurde der negative Beschluss zugestellt - siehe PDF anbei.

    Wir hatten bemängelt, dass die Baumfällungen begonnen haben, obwohl unsere Einwendung gegen den Bauauftrag noch nicht beantwortet worden ist. Wir haben außerdem hinterfragt, ob eine Fällgenehmigung vorliegt.

    Aus der Begründung vom Gericht und den Anhängen zum Beschluss geht hervor, dass die Fällgenehmigung für die ca. 85 einzelnstehenden Bäume am 5.12.2019 erteilt wurde. Laut Bescheid muss die HOWOGE für die Fällgenehmigung eine Gebühr von lediglich 360 EUR zahlen – unfassbar wenig! Darüber hinaus wird festgehalten, dass auf der Fläche des Bauabschnitts 2 (da wo der Wald stand) 17 Bäume... vidare

Die Vögel und andere Tiere brauchen unser Wäldchen. Morgens sehr gut zu beobachten.Leider kann man kein Bild einstellen. Der Landschaftspark bietet nicht so viele Versteckmöglichkeiten und Anflugstellen. Zudem schluckt er Lärm wenn hier immer mehr verdichtet wird, sei es Wohnungsbau oder Gewerbe. Zu argumentieren man ist ja selbst hier hingezogen ist kindisch. Die Untersuchungen Lärmpegel, Infrastruktur etc. sind der aktuellen Situation nicht angepasst. Begehungstermine zeigen nur eine Momentaufnahme und verfälschen Entscheidungen. Habt Mum und revidiert die Bebauung bitte!

Hiermit gehe ich auf die Kommentare zum Landschaftspark ein. Der Landschaftspark sollte von Beginn an kein waldähnlicher Park werden. Eidechsen, selten gewordene Insekten und Pflanzen die z.T. streng geschützt sind benötigen waldfreie Gebiete. Die im Landschaftspark vorkommenden Trockenrasenflächen sind wegen ihrer hohen Artenvielfalt von naturschutzfachlicher Bedeutung und müssen besonders geschützt werden. So fand mit Absicht ein Bodenaustausch in 2019 statt um Humus abzutragen und Sand aufzubringen. Bäume sind sehr wichtig, aber man sollte sachlich bleiben.

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