Kultur

Werte der Aufklärung als europäische Leitkultur

Petitioner ikke offentlig
Petitionen behandles
EU-Ratspräsident
122 Støttende 121 i Den Europæiske Union

Indehaveren af petitionen indgav ikke petitionen.

122 Støttende 121 i Den Europæiske Union

Indehaveren af petitionen indgav ikke petitionen.

  1. Startede 2016
  2. Samlingen er afsluttet
  3. Indsendt
  4. Dialog
  5. Mislykket

31.03.2016 15.25

Die Fußnote wurde in den Haupttext aufgenommen und ersetzt die unnötige Passage mit der Rahmenrichtlinie der EU. Denn welcher Richtlinie sich die EU bemächtigt, ist eigentlich egal. Hauptsache sie setzt die Forderungen um. So wird die etwas lange Petition kürzer und das Werben weiterer Unterschriften sollte leichter fallen. Auch sonst wurden die Formulierungen gekürzt, ohne die Inhalte zu ändern. Ich hoffe Sie bleiben trotz der letztlich nur formalen Änderungen an Bord!
Neuer Petitionstext: Europa steht vor gewaltigen Herausforderungen. Ob ein unsolidarisch heraufbeschworenes Flüchtlingsdrama und Integrationsproblem, freiheitsbedrohender Terrorismus, oder zusehends radikaler Protest – zu oft wirken die politisch Verantwortlichen konzeptlos und unzugänglich für berechtigte Kritik, und bedienen sich dabei fragwürdiger Argumente („alternativlos“). Auf diese Weise werden die Ideale der Aufklärung aufs Spiel gesetzt, noch bevor sie überhaupt verwirklicht waren! Diese sind Freiheit, Gleichheit und Solidarität (Menschenrechte), aber auch Demokratie und Vernunft. Umfassend und verständlich werden die Werte hier vorgestellt: europaeischewerte.info
europaeischewerte.info
Wie verteidigt man nun die weiterhin zukunftsweisenden Werte der Aufklärung am besten? Indem man natürlich Natürlich durch bessere Tagespolitik macht, Tagespolitik, aber vor allem auch, indem unmittelbar diese Werte zur authentischen Leitkultur* Leitkultur werden! Daher wird die Europäische Union zu folgenden europaweit greifenden Maß­nahmen Maßnahmen aufgefordert:
1. Verpflichtung von Flüchtlingen ohne baldige Rückkehraussicht zu „Werteschulungen“, in denen ausdrücklich die Werte der Aufklärung als unsere gesellschaftliche Basis vermittelt werden. Darunter insbesondere: Toleranz anderer Lebensstile, Konfliktbeilegung im rationalen Diskurs, und gegenseitige Solidarität.
2. Ausdrückliche Einbeziehung von Einheimischen unter die Idee der Leitkultur. So gehören gewalttätige Demonstranten ebenso in Werteschulungen geschickt. Wer als Staatsbürger Mehraufwand verursacht, weil er weibliche Bedienstete abfällig behandelt oder gänzlich ablehnt, sollte durch Bußgelder zum Nachdenken bewegt werden.
3. Konsequente Verteidigung der Meinungsfreiheit. Gerade der freie und rationale Diskurs an Universitäten muss gegen übermotivierte politische Aktivisten, die Professoren bedrohen oder Veranstaltungen torpedieren, unbedingt verteidigt werden. Nur dann ist fundierte Kritik an unaufgeklärten Ideologien möglich.
4. Hinwirken auf einen „muskulären Säkularismus“ nach Vorbild Singapurs, der Religionen unnachgiebig auf aufgeklärte Werte verpflichtet. Nur so kann religiösem Extremismus, der zuletzt seinen Nährboden in sich ausbreitenden radikalislamischen Kreisen findet, wirksam begegnet werden. (vgl. kas.de/wf/doc/kas_22526-544-1-30.pdf kas.de/wf/doc/kas_22526-544-1-30.pdf , S. 106 f).
5. Ausrufung eines „Tages der Aufklärung“. An diesem Tag sollte feierlich an die Ideale der Aufklärung, deren Vordenker wie Immanuel Kant, Denis Diderot, Émilie du Châtelet und David Hume, und darauf bauende Errungenschaften wie moderne demokratische Verfassungen erinnert werden
Diese Marschrichtung sollte Im Gegensatz zur Idee einer abendländisch-christlichen Leitkultur ist keine ausgrenzende Bevorzugung einer Kultur beabsichtigt. Stattdessen wird jedem seine Weltanschauung überlassen, solange er/sie sich gleichberechtigt und friedlich in einer Rahmenrichtlinie festgehalten werden, die ein geeignetes Instrument der EU ist, um prinzipielle Ziele zu formulieren. Die Rahmenrichtlinie soll die genannten Beispiele einbeziehen und rasch in detaillierte Einzelrichtlinien münden, die konkreten Maßnahmen den Weg ebnen.
Eine gemeinsame Wertebasis wird Gesellschaft einfügt. Nur das ist mit „Kultur“ gemeint.
Gemeinsame Werte werden nur geteilt und weltweit respektiert, wenn die Regierenden sich daran halten. Daher ergeht an sie der Appell, a) beim Kampf gegen den Terror nicht leichtfertig zivile Opfer in Kauf zu nehmen, b) endlich eine gemeinsame Flüchtlingspolitik zu etablieren, die Notleidenden im vernünftigen Rahmen hilft und Trittbrettfahrer fernhält, c) beim berechtigten Vorgehen gegen Frauendiskriminierung Einsatz für Frauenrechte nicht pauschal Männeranliegen zu missachten, diskreditieren, was die Gleichheit in Verruf bringt, und d) mit den Bürgern den rationalen Dialog zu suchen, anstatt undemokratisch den Souverän zu ignorieren, wenn dieser anderer Ansicht ist.
Neue Begründung: Das Bild, auf dem das Londoner Wembley Stadion nach den Pariser Anschlägen in den Farben der Tricolore erleuchtet, symbolisiert den europaweit einigenden Geist der Aufklärung. Aber auch das tatsächliche Handeln muss auf Basis unideologischer und aufgeklärter Werte erfolgen. Erst dann wird ein weiteres Erstarken der politischen Ränder verhindert und ein zielstrebiges Angehen der Herausforderungen ermöglicht.
Die politischen Eliten Europas können sich offenbar zu dieser Einsicht nicht durchringen, obwohl die EU im Kern doch auf Werten der Aufklärung basiert. Darum ist eine unverfälschte Erneuerung gemeinsamer europäischer Werte nur „von unten“ möglich. Diese Erkenntnis war Anlass für den Start dieser Petition. Lassen Sie uns mit der Petition damit ein starkes Zeichen dafür setzen, dass nur die Werte der Aufklärung der Schlüssel zur Lösung der zukünftigen Herausforderungen sind!
*) Leitkultur ist ein etwas schwammiges Schlagwort. Entscheidend ist, dass nicht eine kulturelle Überordnung einer Kultur über andere gemeint ist, wie bei der Idee einer abendländisch-christlichen Leitkultur. Stattdessen soll auf individueller Ebene zum friedlichen und produktiven Zusammenleben unter Verzicht auf weltanschauliche Bevormundung angestiftet werden. Sodann wird niemand ausgegrenzt, sondern vielmehr zum gleichberechtigten Glied einer Gesellschaft und kann zugleich seine ursprüngliche kulturelle Identität wahren. „Kultur“ ist hierbei sicherlich unpräzise, aber nun einmal Bestandteil des Schlagworts, unter dem die Diskussion geführt wird.


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