Erfolg
Bauen

NEIN zum geplanten Amazon-Verteilzentrum in St. Valentin

Petition richtet sich an
Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr
922 Unterstützende 377 in St. Valentin

Petition hat zum Erfolg beigetragen

922 Unterstützende 377 in St. Valentin

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet Oktober 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 14.11.2023
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Mit 04.05.23 wurden neben unserer Online- Petition weiters bisher 942 händische Unterschriften gesammelt.

Dies ergibt eine derzeitige Anzahl von 1.856 Unterschriften.

Aktuell 1856Menschen, die sich gegen das geplante Amazon Verteilzentrum ausgesprochen haben.

Voraussichtliches Ende der Sammlung Sonntag 28.Mai 2023

Medienberichten zu Folge besteht ein Grundsatzbeschluss im Gemeinderat, dass ein Amazon Verteilzentrum in St. Valentin entstehen soll.

Amazon plant offenbar neues Verteilzentrum in Niederösterreich - IT-Business - derStandard.de › Web

Auf einer Gesamtfläche von rund 53.000 m² : (entspricht 7 Fußballfeldern)

Gebäudegröße 5.200 m²

105 Parkplätze für Mitarbeiter

263 Stellplätze im Parkdeck

Ladezone für 40 Auslieferfahrzeuge

Wartezone für 60 Auslieferfahrzeuge!!!

Das bedeutet ca.700 Lieferfahrzeug Fahrten, ca.18 LKW Nachtfahrten, ca.180 Privat PKW Fahrten von Arbeitnehmern, täglich zusätzliche Verkehrsbelastung von ca. 900 Fahrten zusätzliches Verkehrsaufkommen in und um St.Valentin, weiters rund 53.000 Quadratmeter fruchtbaren Ackerlandes, soll großflächig versiegelt werden. Das entspricht einer Größe von 7 Fußballfeldern.

Nirgendwo schreitet der Flächenfraß und die Bodenversiegelung, so rasch voran wie in Österreich, diese Tatsache, dass Österreich Spitzenreiter beim zubetonieren und asphaltieren ist, belastet nicht nur unsere Umwelt, sondern gefährdet auch die Lebensmittelversorgung zukünftiger Generationen.

Ich befürchte, es könnte folgendes Szenario eintreten:

  • erhöhtes Verkehrsaufkommen & vorhersehbare Verkehrsbelastung (zu schmale Unterführung Neu Thurnsdorferstraße/Handelsstraße für zukünftigen Schwerlastwagentransport) ;jetzt schon überlasteter Kreuzungsbereich Rasthausstraße, Stöckler Kreuzung Ennsdorf;, Donaubrücke Mauthausen, u.v.m.....
  • verstärkte Lärm-, Luft-, Licht- und Umweltverschmutzung, (da 24 Stunden) Fahrzeugbetrieb steigt weiter und weiter; Feinstaubbelastung!
  • Steigerung eines zigfachem an anfallendem Müll und das, in einer Klimabündnis- und "Plastikfrei"-Gemeinde -> Plastikfrei (sanktvalentin.at)
  • großflächige Bodenversiegelung
  • Fragwürdige, bedenkliche Arbeitsbedingungen bei Amazon; Kritik an Arbeitsbedingungen bei Amazon in Österreich (futurezone.at)
  • Wir nehmen an, dass Klein- und Mittelbetriebe unserer Region weiter gefährdet werden, trotz Westwinkel-Werbetätigkeit.

Begründung

Mit dieser Petition möchte ich ein Zeichen setzen, dass nicht einfach über die Köpfe der Bürger unserer Stadt hinweg Entscheidungen getroffen werden dürfen, welche die Lebensqualität aller St.Valentiner*innen und Bewohner umliegender Gemeinden wie z.B. auch Ennsdorf, voraussichtlich stark beeinträchtigen werden.

Alleine das unausgegorene Verkehrskonzept, welches keine leistungsfähige Straßenanbindung, an das höherrangige Verkehrsnetz vorsieht. Ein Versäumnis der Politik der letzten Jahrzehnte welches, so denke ich, durch die Umsetzung des geplanten Projektes, durchaus verheerende Auswirkungen haben wird. Verkehrsstaus in besonders kritischen Bereichen sind vorprogrammiert und stellen eine unzumutbare Belastung für Pendler*innen dar. Weiters befürchte ich eine erhöhte Unfallträchtigkeit, sowie eine zusätzliche Lärmbelästigung für die lokale Bevölkerung durch dieses Projekt. In diesem Gebiet, mit derart schlechten Verkehrsanbindungen an ein Paketverteilzentrum zu denken erscheint mir absurd. Betriebe wie Amazon, mit einem solch hohen Verkehrsaufkommen müssen an Hauptverkehrsträgern angesiedelt werden. Aktuellen Medienberichten zufolge wäre es sogar nötig den Online Handelsriesen Amazon in keiner Gemeinde oder Stadt in Österreich anzusiedeln - das ist die Forderung.

Weiters erschüttert mich das Argument, dass 100 Arbeitsplätze geschaffen werden. Arbeitsplätze die wie ich aus den Medien entnehme, großteils nicht nachhaltig sind und der Online – Versandriese Amazon immer wieder wegen der Arbeitsbedingungen seines Lagerhallenpersonals in der Kritik steht. Aus Fernsehen und Zeitungsberichten entnehmen wir, dass Amazon um Gewinn- und Rendite zu steigern, seinen Arbeitnehmern nicht einhaltbaren Leistungsvorgaben, ständige Überwachung am Arbeitsplatz und damit einhergehende Disziplinarmaßnahmen vorsetzt. Für mich unvorstellbar ist, das in keinem der österreichischen Amazon Niederlassungen Betriebsräte, für die Interessen und Belange der Arbeitnehmer*innen tätig sind. (Solch einem Arbeitnehmer*innen feindlichen Betrieb würden unsere Gemeindevertreter Tür und Tor öffnen?)

Meiner Meinung nach müssten wir Bürger geschlossen NEIN zur geplanten Ansiedelung eines Amazon Verteilzentrums sagen, immerhin gehört ein nicht unwesentlich großer Teil des zum Verkauf stehenden Grundstückes der Stadtgemeinde und das heißt, jedem einzelnen Bürger in St. Valentin. Wir haben das Recht mitzureden und es nicht hinzunehmen, am Ende des Tages vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.

Noch eine Problematik scheint nicht im Fokus unserer Gemeindevertreter zu sein: 2018 wurde seitens der Stadtgemeinde eine Resolution für eine „Plastikfreie Gemeinde – Vermeidung von Einweg-Plastik in der Stadt St. Valentin“ einstimmig beschlossen. Seit 1.1.2000 deklariert sich St. Valentin als Klimabündnisgemeinde. Als solche hat Sie sich verpflichtet, einen wesentlichen Beitrag zu leisten, um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. Abfall zu vermeiden sollte aus diesem Grund selbstverständlich sein (siehe Resolution des Gemeinderates (sanktvalentin.at)) Unsere Stadt deklariert sich diesbezüglich als Vorreiter und Vorzeigegemeinde in ganz Österreich. Laut Medienberichten und allein aus logischen Überlegungen weiß man, dass beim Onlinehändler Amazon der großer Berg an Verpackungsmüll aus Pappe, Plastik sowie Füllmaterialien aus Kunststoff, von Jahr zu Jahr potenziell steigt. Wie lässt sich das mit der verabschiedeten Resolution, verstärkt auf Einweg Plastik zu verzichten, vereinbaren. Ergänzend dazu muss erwähnt werden, dass Amazon Berge von Neuwaren vernichtet, dazu ein Link zur Petition von Greenpeace. Petition: Amazon, hör auf, Neuwaren zu zerstören! | Greenpeace

Dies und die voran angeführten Punkte begründen, warum wir kein Amazon Verteilzentrum in St. Valentin und auch anderswo in Österreich wollen.

Bitte unterstützen Sie unsere Petition, um unseren Standpunkt, der Politik gegenüber klar zu machen –

NEIN zum geplanten Amazon Verteilzentrum in St. Valentin

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgerinitiative St.Valentin aus St. Valentin
Frage an den Initiator

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