Gesundheit

Unsere Ärzte müssen wieder das Sagen in unseren Arztpraxen und in unseren Krankenhäusern haben!

Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des deutschen Bundestag Bundesgesundheitsminister
41 Unterstützende 40 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

41 Unterstützende 40 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet Januar 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

jeder von uns kann schneller als es ihm lieb ist, auf ärztliche Hilfe angewiesen sein.

Das gilt insbesondere für ältere Menschen und für Kinder.

Deshalb ist es enorm wichtig, dass wir ein flächendeckendes Netz von Hausärzten haben und eine wohnortnahe notfallmedizinische Versorgung und eine Grundversorgung aller Bürgerinnen und Bürger in unseren Krankenhäusern vorhalten.

Damit wir eine möglichst hohe medizinische Versorgungsqualität gewährleisten können, ist es unabdingbar, dass wir unser Gesundheitswesen in öffentlicher Hand betreiben. Denn eines sollte uns allen klar geworden sein, der private Markt kann nicht alles im Sinne aller Beteiligten regeln. Private Inverstoren versuchen in erster Linie die Erfüllung ihrer Gewinnmargen zu erreichen. Wollen wir es zulassen, dass unsere Krankenhäuser und Arztpraxen wie Fabriken geführt werden?

Gewinne aus unseren Krankenhäusern sollten nicht an private Investoren abgeführt werden, sondern in unser aller Gesundheitssystem reinvestiert werden.

Wir dürfen es nicht zulassen, dass weitere kommunal betriebene Krankenhäuser an private Investoren verkauft werden.

Unrentable Stationen in unseren Krankenhäusern werden geschlossen. So zum Beispiel zu viele Kinderstationen. Der Umgang mit erkrankten Kindern erfordert nun mal mehr Zeit. Diese Zeit müssen wir den Kinderkrankenschwestern und den Kindern zugestehen. Alles andere ist nicht hinnehmbar. Hier sind wir alle gefragt. Kinder sind unsere Zukunft.

Das medizinische Personal darf nicht weiter "verheizt" werden. Viele Ärzte und viele Pflegerinnen und Pfleger sind ausgebrannt und kehren aus Selbstschutz dem Gesundheitswesen, ihrer eigentlichen Berufung, den Rücken zu. Neben dem Dienst am Patienten und zeitlichen Vorgaben im Umgang mit den Patientinnen und Patienten, werden viel zu viele bürokratische Arbeiten auf die Pflegekräfte übertragen. Diese Zeit fehlt den Pflegekräften im Umgang mit den Patienten und den Angehörigen der Patienten. Den Angehörigen muss der Besuch ermöglicht werden und genügend Zeit für ein Gespräch mit den Pflegekräften vorhanden sein. Alles andere ist unwürdig und nicht zu tolerieren.

Die öffentliche Daseinsfürsorge ist einer der Pfeiler unserer Demokratie und ein Garant für einen würdevollen Umgang mit den Patientinnen und Patienten, aber eben auch für einen würdevollen Umgang mit dem medizinischen Personal.

Die Situation ist überall extrem angespannt. Viele Pflegekräfte kehren dem auf Gewinnmaximierung mutierten Gesundheitswesen den Rücken. Setzen Sie sich ein für die Rückkehr zur öffentlichen Daseinsvorsorge. Oder wollen wir amerikanische Verhältnisse in unserem Gesundheitswesen? Die Zweiklassenmedizin hat sich über die Jahre etabliert. Die medizinische Behandlung darf nicht weiter eine Frage des Geldbeutels sein oder des Versicherungsstatus sein.

Die Produktion von lebenswichtigen Medikamenten muss ebenfalls staatlich gesichert werden.

Wir brauchen eine zukunftsfähige Ausbildungs- und Umschulungsoffensive in der Krankenpflegeausbildung, die den Patientinnen und Patienten gerecht wird, aber eben auch den Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern. An die Pflege von Kindern werden andere Ansprüche gestellt, wie an die Pflege von dementen Personen. Wir Menschen sind komplexe Wesen. Im Alter, Geschlecht und im Krankheitsbild unterscheiden sich die Menschen. Nicht jede Pflegekraft ist überall einsetzbar.

Wir müssen schnellstmöglich eine stabile Versorgungskapazität aufbauen, in Form von einem flächendeckenden Hausärztenetz und Krankenhausnetz, damit wir eine ausreichende medizinische Grundversorgung aller Bürgerinnen und Bürger, insbesondere in Krisenzeiten, gewährleisten können.

Die Privatisierungswelle ist nicht die Lösung, sondern ein zentrales Problem in unserem Gesundheitswesen.

Patienten dürfen nicht weiter zu Fallpauschalen degradiert werden. Wir reden über individuelle gesundheitliche Probleme, die sich nicht in Schablonen drücken lassen.

So wie die innere Sicherheit nur durch eine gut ausgebildete, gut ausgestattete und zahlenmäßig starke Polizei gewährleistet werden kann, ist es im Gesundheitswesen unabdingbar, dass wir eine ausreichend Anzahl an Pflegekräften und Ärzten vorhalten, die gewertschätzt werden, gute Arbeitsbedingungen vorfinden und gut bezahlt werden.

Dazu gehört auch eine ausreichende Anzahl von Krankenhausbetten vorzuhalten.

Längst überfällig ist die Etablierung der Telemedizin, der elektronischen Gesundheitsakte und die nationale Produktion von lebenswichtigen Medikamenten und Hygieneartikeln.

In vielen Krankenhäusern herrscht ein Investitionsstau und Sanierungsstau.

Vorstellbar ist die Gründung einer Landeskrankenhausgesellschaft und die Einführung einer bundesweiten Krankenkasse, in die ausnahmslos alle Leistungsträger einzahlen. Wir müssen zurückkehren zu einer starken Solidargemeinschaft, bei der die Starken die vermeintlich Schwachen unterstützen.

Jede Unterschrift zählt.

Quellen: Rhein Zeitung Wikipedia verdi

Begründung

Wir, von der Bürgerinitiative, registrieren mit großer Besorgnis die Schließungen von Krankenhäusern, jüngst das Adenauer Krankenhaus, und die Schließungen von Abteilungen in unseren Krankenhäusern, jüngst die Geburtenstation im Krankenhaus im Kreis Ahrweiler, sowie die sinkende notfallmedizinische Versorgungsqualität, jüngst im Mayener Krankenhaus, sowie die Schließung von Hausarztpraxen.

Besorgniserregend sind ebenfalls die Ereignisse rund um das gemeinnützige Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, jüngst mussten erneut Steuergelder in den Verbund gepumpt werden, um eine Insolvenz abzuwenden. Die anvisierte Teilprivatisierung und die eingesetzten Geschäftsführer des privaten Investors haben diesen Schritt notwendig gemacht. Fraglich ist, wo die ganzen Millionen hingehen.

Im Austausch mit anderen Bürgerinitiativen müssen wir feststellen, dass sich die gesundheitspolitischen Entscheidungen der letzten Jahrzehnte negativ auf die Sicherstellung der medizinischen Grund- und Regelversorgung in ganz Deutschland auswirken. Wir reden über Lebensqualität und letztendlich auch über Lebenszeit und die Würde des Menschen.

Jede Unterschrift zählt.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgerinitiative Mayen BI-MY aus Mayen
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

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