Sport

DFB-Beschlüsse zur Revolution des Kinderfußball stoppen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Fußball Bund
54 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

54 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 10.03.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

Der DFB-Bundesjugendtag hat sich einstimmig für die verbindliche Umsetzung der neuen Spielformen im Kinderfußball ausgesprochen. Die Änderungen sollen ab der Saison 2024/25 in Kraft treten. Den offiziellen Beschluss dazu fasst der DFB-Bundestag am 11. März 2022.

Dieser Beschluss muss verhindert werden und die Jahrzehnte lange etablierte Fußballausbildung für Kinder fortgeführt werden!

Was plant der DFB:

Um den Leistungsdruck im Kinderfußball zu minimieren, sollen keine Meisterschaftsrunden mehr ausgetragen werden. Stattdessen sollen künftig Spielenachmittage und Festivals mit mehreren Mannschaften den bisherigen Spielbetrieb ersetzen.

G-Jugend (U 6/U 7)

Es wird im Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei gespielt (Spielfeldgröße: 16x20m bis 28x22 m). Jedes Team hat maximal zwei Einwechselspieler*innen. Gespielt wird auf vier Mini-Tore, jede Mannschaft verteidigt also zwei Tore. Tore dürfen erst ab der Mittellinie (Zwei-gegen-Zwei) oder in einer Sechs-Meter-Schusszone (Drei-gegen-Drei) erzielt werden, einen Torwart gibt es nicht. Nach jedem Tor wechseln beide Mannschaften automatisch jeweils eine*n Spieler*in. Gespielt wird an den Spielenachmittagen in einer Art Turnierform, empfohlen sind bis zu sieben Durchgänge à maximal zehn Minuten. Nach jedem Durchgang gehen die Gewinnerteams jeweils ein Spielfeld weiter, die Verliererteams jeweils um ein Spielfeld zurück.

F-Jugend (U 8/U 9)

Es wird im Drei-gegen-Drei gespielt (Spielfeldgröße: 26-28x20-22m), alternativ ist auch ein Fünf-gegen-Fünf möglich (40x22-25 m). Beim Drei-gegen-Drei gelten die Regelungen wie in der G-Jugend (siehe oben). Beim Fünf-gegen-Fünf wird entweder auf vier Mini-Tore (ohne Torwart, fünf Feldspieler*innen) gespielt oder auf zwei Kleinfeldtore (vier Feldspieler*innen plus Torwart). Vorgeschlagene Spielzeit pro Durchgang sind hier zwölf Minuten. Klare Empfehlung ist es, sich in der F-Jugend auf das Drei-gegen-Drei zu konzentrieren. Sowohl beim Drei-gegen-Drei als auch beim Fünf-gegen-Fünf gehen nach jedem Durchgang die Gewinnerteams jeweils ein Spielfeld weiter und die Verliererteams um ein Spielfeld zurück.

E-Jugend (U 10/U 11)

Es wird im Fünf-gegen-Fünf oder im Sieben-gegen-Sieben gespielt. Beim Fünf-gegen-Fünf gelten die Regelungen analog zur F-Jugend. Beim Sieben-gegen-Sieben (Spielfeldgröße: 55 x 35 m) wird auf zwei Kleinfeldtore gespielt, also mit sechs Feldspielern*innen und einem Torwart pro Team. Ideal ist eine Turnierform mit vier Mannschaften und Spielzeiten von jeweils 2x12 Minuten. Sind nur zwei Mannschaften anwesend, wird als offizielle Spielzeit 4x15 Minuten empfohlen. Für die Einwechselspieler*innen können Nebenspielfelder für ein Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei aufgebaut werden. Beim Sieben-gegen-Sieben wird die Partie nach einem Ausball erstmals mit Einwurf fortgesetzt. Beim Zwei-gegen-Zwei, Drei-gegen-Drei und Fünf-gegen-Fünf erfolgt die Spielfortsetzung stets per Einschießen oder Eindribbeln.

Begründung

Ich selbst habe mehr als zwei Jahrzehnte aktiv Fußball gespielt und war darüber hinaus viele Jahre Trainer im Jugend- und Seniorenbereich.

Ab der E-Jugend spielte ich leistungsmäßig Fußball und stets in den oberen Leistungsligen.

Als Torwart und Torwarttrainer weiß ich darüber hinaus, wie wichtig eine frühzeitige Förderung des Torwartspiels ist. Die Position würde in den Anfängen einer Fußballlaufbahn nach den neuen Plänen komplett entfallen. Kinder, die bereits heute und bis 2024 auf der Torwartposition spielen möchten, können dies nicht mehr.

Fußball ist darüber hinaus eine Mannschaftssportart. Hier lernen Kinder und Jugendliche nicht nur das Fußballspielen sonder erlernen soziale Kompetenzen wie beispielsweise Zusammenhalt, Toleranz, Empathie und Respekt.

Daneben lernen Kinder ebenfalls im Wettbewerb mit anderen Kindern, mit Siegen und Niederlagen, mit Erfolg und Misserfolg umzugehen. Und genau das ist gut so und darf nicht geändert werden. Kinder und Jugendliche wollen sich mit anderen messen und es gehört zu einer Persönlichkeitsentwicklung dazu, mit Erfolg und Misserfolg umgehen zu können.

Das lässt Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln.

Die vorgenannten Lernprozesse und Ansätze werden durch die geplanten DFB-Beschlüsse im frühkindlichen Alter unterbunden. Es ist ein fatales Signal für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und ein Eingriff in die Rechte von Kindern. Kinder sollten im Rahmen von Partizipation weiter selbst entscheiden können, auf welcher Position sie spielen möchten und sich mit anderen messen dürfen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Neuigkeiten

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern