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Europäische Kommission, Europäische Parlament genauer an den Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments, die spanische Regierung
Spanien missachtet das EU-Tierschutzgesetz bei Jagdhunden ‒ wir fordern ein Ende der grausamen Haltung und Ausgrenzung von Galgos, Podencos und anderen Hunden, die für Arbeit und Jagd eingesetzt werden.
In der Europäischen Union sind Tiere als *fühlende Lebewesen* anerkannt. Das Europäische Tierschutzgesetz verpflichtet alle Mitgliedsstaaten, sie vor Leid, Angst und Misshandlung zu schützen. Doch in Spanien gelten bis heute Ausnahmen für Jagdhunde ‒ also für Galgos, Podencos, Bracos, Bretóns, Setter, Pointer und viele andere Rassen, die in sogenannten Rehalas (Jagdgruppen) gehalten werden.
Diese Ausnahmen führen dazu, dass Millionen Tiere in einem Leben voller Dunkelheit, Enge und Angst gefangen sind. Viele dieser Hunde verbringen ihr gesamtes Leben in winzigen, dunklen Verschlägen oder Bunkern, ohne Licht, ohne soziale Nähe, ohne saubere Liegefläche. Sie leben auf ihren eigenen Exkrementen, leiden unter Kälte, Hunger und Durst ‒ ein Dasein, das von Geburt an von Grausamkeit geprägt ist. Wenn die Jagdsaison endet, folgt für viele von ihnen ein weiterer Akt der Gewalt: Sie werden ausgesetzt, erhängt, erschlagen oder ihrem Schicksal überlassen ‒ als „Dankeschön“ für ihre Dienste und Treue.
Wir greifen nicht die Jagd als solche an, weil sie in Spanien traditionell verankert und bislang rechtlich erlaubt ist. Aber wir befürworten sie nicht. Wir akzeptieren lediglich die Realität, dass Traditionen existieren ‒ auch wenn wir sie moralisch ablehnen. Unser Anliegen richtet sich nicht gegen Bräuche oder kulturelle Praktiken, sondern gegen das Leid der Tiere, das durch sie verursacht wird. Denn das Leid der Jagdhunde beginnt nicht erst nach der Jagd, sondern in ihrem gesamten Leben: in den Verschlägen, an Ketten, in der Isolation. Und es betrifft nicht nur die Hunde selbst, sondern auch die zahllosen Kaninchen und andere Tiere, die eigens gezüchtet und ausgesetzt werden, damit sie gejagt werden können. Auch sie sind fühlende Lebewesen.
Und auch wenn diese Petition ihren Schwerpunkt auf die Situation der Galgos, Podencos und anderen Jagdhunde legt, möchten wir betonen: Kein Hund darf ausgeschlossen werden. Auch viele Hüte-, Wach und Arbeitshunde leben unter ähnlichen Bedingungen, oft angekettet oder in erbärmlichen Zwingern ‒ auch hier muss das europäische Tierschutzrecht überprüft und konsequent durchgesetzt werden. Ein Hund ist ein Hund. Es darf keine Zwei-Klassen-Hunde geben ‒ jedes Tier verdient den gleichen Schutz. Europa darf nicht länger wegsehen. Denn Tierliebe endet nicht bei der Rasse oder bei der Jagd ‒ sie ist ein Grundrecht des Mitgefühls. Gleiches Recht für alle Hunde!
Diese Petition richtet sich an die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und die spanische Regierung. Für Galgos, Podencos und alle Hunde, die keine Stimme haben.
Rechtsgrundlagen:
- Europäische Union: Artikel 13 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV): „In der Aufstellung und Durchführung der Politik der Union […] tragen die Union und die Mitgliedstaaten den Erfordernissen des Wohlergehens der Tiere in vollem Umfang Rechnung, da diese fühlende Lebewesen sind.“ (Vertrag von Lissabon, in Kraft seit 1. Dezember 2009). EU-Verordnungsvorschlag vom Dezember 2023: Regulation on the Welfare of Dogs and Cats and their Traceability ‒ europaweite Mindeststandards für Haltung, Zucht und Kennzeichnung von Hunden und Katzen.
- Spanisches Recht: Ley 17/2021, vom 15. Dezember 2021, in Kraft seit 5. Januar 2022: Tiere sind keine Sachen, sondern „seres vivos dotados de sensibilidad“ ‒ lebende, fühlende Wesen mit eigenem rechtlichen Schutzstatus
Quellen:
Wir erleben und leben seit vielen Jahren das unerträgliche Leid der Jagdhunde in Spanien - ausgemergelt, ausgesetzt, gequält, ausgehungert oder erhängt, obwohl sie fühlende Lebewesen sind. Dieses Unrecht können wir nicht länger still hinnehmen.
Wir fordern gleiche Rechte und den selben Schutz für alle Hunde - unabhängig davon, ob sie "arbeiten" müssen oder als Familienmitglieder geliebt werden.
Jenny Burghold, Gründerin und 1. Vorsitzende der Jake- Hundehilfe www.jake-hundehilfe.de
Gabrielh Koslowski