Region: Schweiz
Bildung

Schluss mit zweifelhafter Sexualpädagogik!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesrat Alain Berset
10.882 Unterstützende

Dialog abgeschlossen

10.882 Unterstützende

Dialog abgeschlossen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Die Unterzeichnenden fordern den Bundesrat dringend dazu auf, im geplanten Expertenbericht zur sexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen Fachleute zu berücksichtigen, welche unabhängig von der Stiftung Sexuelle Gesundheit Schweiz (SGS) sind und deren fragwürdigen Thesen und Schulmaterialien aus wissenschaftlichen Gründen ablehnen.

Christians For Truth Eidgenössische Demokratische Union Human Life International (HLI) Schweiz Young and Precious Zukunft CH

Begründung

Am 10. Dezember 2014 hat CVP-Nationalrat Fabio Regazzi ein Postulat eingereicht, in dem er vom Bundesrat eine unabhängige wissenschaftliche Untersuchung zur Arbeit der Stiftung Sexuelle Gesundheit Schweiz (SGS) fordert. Anstössig findet Regazzi zum Beispiel, dass SGS es entwicklungspsychologisch und pädagogisch sinnvoll findet, Kinder mit sexuellen Bildern zu konfrontieren, die sie überfordern, ja Verlegenheit auslösen oder sogar ekeln. Das Parlament hat das Postulat angenommen und der Bundesrat ist bereit, den Bericht in Auftrag zu geben. (1) Nun hängt alles davon ab, dass für den Bericht auch SGS-kritische Experten berücksichtigt werden.

Regazzis Bedenken gegenüber einer Sexualpädagogik, wie sie SGS vertritt, werden auch von namhaften Experten aus den Bereichen Medizin, Pädagogik, Psychologie und Sexualwissenschaft geteilt. (2) So etwa stellt der Kinderarzt Remo Largo in seinem Buch „Jugendjahre" (2011) in Frage, ob die von SGS-Kreisen vertretene These vom Kind als sexuell aktives Wesen (3) wissenschaftlich wirklich haltbar ist. Laut Largo sind es „oftmals selbst ernannte Fachleute", die den kindlichen Umgang mit dem Körper „willkürlich und missbräuchlich sexuell umdeuten". Das an Jugendliche gerichtete SGS-Comic-Lehrmittel „Hotnights" (4) wirft die Frage auf, ob das dort gezeichnete Bild menschlicher Sexualität den Jugendlichen tatsächlich bei der Erfüllung ihrer tiefsten Sehnsüchte nach einem gelingenden Leben in Beziehung und Familie hilft. Vielmehr legt die hier zugrundeliegende Sexualpädagogik nahe, dass es keinen Wertunterschied gibt zwischen dem Gebrauch einer Taschenmuschi in einer Intercitytoilette und der liebenden Vereinigung zweier Menschen, die ihr Leben miteinander teilen. (5) Und es ist mehr als bedenklich, wenn in dem von SGS nahen Kreisen empfohlenen Praxisbuch „Sexualpädagogik der Vielfalt“ (6) Schüler ab zehn Jahren dazu animiert werden, ihre „Lieblingsstellung/Lieblingssexualpraktik“ zu nennen, und 15-Jährige in der Übung „Galaktischer Sex“ auf der Erde unbekannte Sexpraktiken erfinden und inszenieren sollen. (7)

Die Diskussion über eine wissenschaftlich abgesicherte Sexualpädagogik wurde bisher einseitig, von SGS nahen Experten geführt. Die Stiftung SGS, die zum grossen Teil vom Bund finanziert wird, war massgeblich an der Erarbeitung des umstrittenen „Grundlagenpapier Sexualpädagogik und Schule“ (8) der Pädagogischen Hochschule Luzern beteiligt und vergibt in der Schweiz monopolistisch Fachtitel im Bereich Sexualpädagogik. Sie ist Teil des internationalen Lobby-Netzwerks International Planned Parenthood Federation (IPPF), welche die „WHO-Standards für Sexualaufklärung in Europa“ verfasst hat. Diese werden vom Bund immer wieder als internationale wissenschaftliche Referenz zitiert. Eine Analyse der an den Standards beteiligten 19 Experten offenbart, dass acht von ihnen direkt der IPPF oder einer Mitgliederorganisation angehören, während alle anderen eng mit der IPPF zusammenarbeiten oder zumindest deren Prinzipen und Ziele teilen. (9) Auch der Verfasser des Schweizer Grundlagenpapiers, Daniel Kunz, war als Mitglied von SGS massgeblich am WHO-Papier beteiligt. Die WHO-Standards müssen darum als einseitige Sichtweise von Sexualpädagogik eingeordnet werden. Mitnichten sind sie eine breit abgestützte wissenschaftliche Referenz. Diese Petition wurde am 25. April 2015 im Namen von Pfarrer Hansjürg Stückelberger, Präsident der Stiftung Zukunft CH, beim zuständigen Bundesrat Alain Berset eingereicht. Die auf dieser Plattform gesammelten Unterschriften werden nach Abschluss der Sammelfrist nachgereicht.


1) Vgl. Postulat Regazzi (14.4115). 2) https://www.prinzipien-sexualpaedagogik.org/deutsch/unterzeichner/. 3) Standards für Sexualaufklärung in Europas, WHO-Regionalbüro für Europa und BZgA, 2011, S. 39. 4) Hotnights, Didaktisches Begleitmaterial, SGS 2012, S. 18. 5) https://www.freiewelt.net/interview/als-leitbild-taugt-vielfalt-der-lebensformen-nicht-10050079/. 6) https://www.amorix.ch/medien/empfehlungen/#c11225. 7) E. Tuider, S. Timmermanns, Sexualpädagogik der Vielfalt, München 2008, S. 82, 125; vgl. die Kritik unter: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/lehrplaene-aufklaerung-oder-anleitung-zum-sex-13223950-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3. 8) https://www.familienlobby.ch/77001.html. 9) WHO-Standards (Anm. 3), S. 8.

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Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Dialog mit dem Petitionsempfänger beendet ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Zukunft CH hat zur Einreichung der 12'000 Unterschriften den Bundesrat nochmals zum Vorgehen gegen die Sex-Indoktrination an Schulen aufgefordert. Eine Kopie des Schreibens geht auch an die kantonalen Erziehungsdirektoren, mit denen Zukunft CH in den nächsten Monaten Gespräche führen will.

    Winterthur, 24. August 2015

    Sehr geehrter Herr Bundesrat

    In einem Schreiben vom 12. Juni 2015 hat uns der Generalsekretär des EDI, Lukas Bruhin, in Ihrem Auftrag den Eingang unserer Petition „Schluss mit zweifelhafter Sexualpädagogik“ bestätigt. Er weist darauf hin, dass nach Meinung des Bundesrats die Forderung unserer Petition mit der Zusammenstellung einer Expertengruppe bereits erfüllt ist. Wir danken Ihnen für die Bereitschaft, auf unsere Petition... weiter

  • Petition an Bundesrat: 12‘000 Unterschriften gegen schulische Sex-Indoktrination

    Die von 11‘920 Personen unterzeichnete Petition „Schluss mit zweifelhafter Sexualpädagogik“ fordert vom Bundesrat eine wortgetreue Umsetzung des Postulats Regazzi (14.4115). Der Tessiner CVP-Nationalrat hatte im Dezember 2014 einen unabhängigen Expertenbericht zur Arbeit der umstrittenen Stiftung Sexuelle Gesundheit Schweiz (SGS) verlangt. Der Schweizer Ableger der weltweit agierenden Abtreibungs- und Sex-Lobby „International Planned Parenthood Federation“ bildet die Mehrheit der Schweizer Sexualpädagogen aus und wird mit jährlich 1,3 Millionen Franken (2014) zu über 90 Prozent vom Bund finanziert, obwohl sie mit ihrer Sex-Ideologie gegen das Indoktrinationsverbot... weiter

Jugendliche sehen sich nach einem erfüllten Leben, das für die ganz grosse Mehrheit von ihnen wie eh und je in einer festen Beziehung und Familie liegt. Das belegen auch ganz neue empirische Studien. Ein sexualpädagogischer Ansatz, der primär die Steigerung sinnlicher Lust ins Zentrum stelle und zudem suggeriert, alle Arten und Umstände zum Orgasmus zu kommen seien gleichwertig, hilft Jungendlichen nicht, ihre langfristigen Ziele zu erreichen.

Wenn Aufklärung nur im Elternhaus erfolgt, erfolgt sie oft gar nicht! Solange Eltern selbst gehemmt sind, wenn es um sexuelle Themen geht, brauchen die Kinder und Jugendlichen Alternativen. Solange noch viele Eltern ihren Kindern ausschließlich das eigene Wertesystem aufzwingen wollen und keine anderen Meinungen zulassen - oft nicht einmal die Kenntnis anderer Ansichten! - , braucht es auch Aufklärung von anderen Stellen.

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